Hallo zusammen,
fast jeder weiß, daß unsere Kirchen von West nach Ost ausgerichtet sind, der Altar also immer im Osten des Gebäudes liegt. Nun hatte ich ein paar mal den Eindruck, diese Ausrichtung wäre nicht bei allen Kirchenbauten eingehalten worden.
Kann jemand etwas zum Hintergrund dieser Ost-West-Ausrichtung sagen und etwas zur tatsächlichen Befolgung dieses Baugrundsatzes?
Dank und Grüße,
Chrizz
Hallo,
im Wiki-Eintrag „Ostung“
findest du eine Einführung.
Weitere Ausnahmen gibt/gab es, wenn die „neue“ "Kirche auf einem bereits bestehenden „sakralen“ Ort gebaut wurde. Findet man z.B. des öfteren in Wales.
Ab Beginn des 19. Jahrhundert hat man es damit eh’ nicht mehr so ernst genommen und stattdessen eher städtebauliche oder andere praktische Gegenheiten berücksichtigt.
Grüße
godam
Bestätigung und Beispiel
Hallo godam
Weitere Ausnahmen gibt/gab es, wenn die „neue“ "Kirche auf
einem bereits bestehenden „sakralen“ Ort gebaut wurde. Findet
man z.B. des öfteren in Wales.
Auch das Münster zu Basel weicht von der präzisen Ostung ab, denn es steht auf den Fundamenten eines römischen Jupiter-Tempels.
Übrigens: das Wort «Orientierung» leitet sich von der Ost-Ausrichtung ab.
Es sollen früher auch die Landkarten oben den Osten gehabt haben, erst später dann den Norden.
Ich selber hab aber noch keine solche Karte gesehen.
scalpello
Ja, danke, über die Wortherkunft hatte ich noch nie nachgedacht. Nein die „Orientierung“ der Karten nach oben gibt es nicht durchgängig. Man hört diese Behauptung häufiger als man sie zu Gesicht bekommt. Mit waren die Kirchen in Chternach und der Dom in Augsburg bei Gelegenheit aufgefallen. Insbesondere die Basilika in Echternach liegt bestimmt bei 120°
Grüße,
Chrizz