Meine kind besucht die dritte klasse und hat in diesem Schuljahr 15 mal die Hausaufgaben vergessen. Jetzt bekamen wir von der schule die Nachricht das er von einer schul Veranstaltung ausgrschlossen wird. Ist es rechtens solche Maßnahmen zu verhängen? wegen vergessenen Hausaufgaben? der brief war nicht mal verschlossen und lag einfach so in der mappe auch wir als eltern wurden nicht einmal zum Gespräch gebeten wo denn das Problem liegt und was man ändern kann. Ich finde es schlimm für das kind wenn die ganze Schulen fährt und er nicht. Kann man da noch was machen oder muss ich es do hin nehmen. Es wurde lediglich auf der Eltern Versammlung darauf hingewiesen das die schule neuerdings solche Maßnahmen ergreift. Dürfen die das einfach so?
Ohne Angabe des Bundeslandes kann nicht sinnvoll auf die Anfrage reagiert werden.
Hallo Gruß- und Namenlose/r
Meine kind besucht die dritte klasse und hat in diesem Schuljahr 15 mal die Hausaufgaben vergessen. Jetzt bekamen wir von der schule die Nachricht das er von einer schul Veranstaltung ausgrschlossen wird.Ist es rechtens solche Maßnahmen zu verhängen?
Zu der rechtlichen Seite will ich mich nicht äußern, ich bin kein Jurist.
Aufgefallen ist mir aber folgendes:
„Schulaufgaben vergessen“ war schon zu meiner Schulzeit ein Synonym für „ich hab sie nicht gemacht.“ Und Du bist aus allen Wolken gefallen, dass Dein Sohn so „vergesslich“ ist?
Meine Freundin Nermina ist allein erziehende Mutter eines jetzt 11jährigen, die mit Billiglohnjobs sich und den Jungen über Wasser halten muss. Trotzdem hat sie immer die Hausaufgaben ihres Sohns kontrolliert und - da sie immer noch „Ausländerdeutsch“ spricht - mich häufig abends angerufen und die deutschen Texte mit mir durchgesprochen. Erstens hat sich ihr eigenes Deutsch dadurch enorm verbessert und zweitens konnte sie sicher sein, dass er seine Hausaufgaben gemacht hatte. In der Folge hatte er dann merkwürdigerweise immer seine Hausaufgaben dabei.
Und wenn es Probleme zwischen Lehrern und ihrem Sohn gab, dann hat sie sich zwar manchmal über die Borniertheit bestimmter Lehrer gewundert, aber sie hat sich nie mit der Frage aufgehalten, ob die Lehrer „das denn dürfen“, sondern sie hat von sich aus ein klärendes Gespräch mit den Lehrern gesucht, was häufig dazu geführt hat, dass der Lehrer den Schwanz (falls vorhanden) eingezogen hat.
Dieses Verhalten halte ich auch in Deinem Fall für nachahmenswert.
Gruß merimies
Der Knackpunkt ist, dass während einer Klassenfahrt die Aufsichtspflicht über dein Kind komplett von den Lehrern übernommen wird. Die Lehrer dürfen sich daher sehr wohl aussuchen, für welche Kinder sie so eine Verantwortung übernehmen und für welche nicht.
Darüber hinaus sind 15 (!) vergessene Hausaufgaben keine Kleinigkeit. Wenn man die Ferien mit einrechnet ist das mehr als eine Hausaufgabe pro Woche.
Dein Kind ist schlicht faul und sollte mal in sich gehen wohin es im Leben will und ganz ehrlich: Mir scheint dass dein Kind auch von dir mehr unterstützt werden sollte.
Es kotzt mich so langsam gewaltig an, wie oft ich hier Fälle lesen muss, bei denen die Schuld zuerst bei den Lehrern gesucht wird. Meiner Erfahrung nach (und die muss nicht repräsentativ sein), liegt das Problem zu 90% bei Kindern und Eltern.
Hallo,
es ist die ganz große Ausnahme, wenn ein 3. Klässler regelmässig sich SELBST um Hausaufgaben und Lernen für Klassenarbeiten kümmern würde.
Das tun Eltern, indem sie die Hausaufgaben checken (was ist auf und ist es gemacht). Wer das nicht tut kann kein großes Interesse am schulischen Weiterkommen des Kindes haben. Wenn ein 3. Klässler also 15 (!) Mal die Hausarbeiten nicht gemacht hat, dann liegt das primär an den sich nicht kümmernden Eltern - sorry für diese deutlichen Worte.
Hat Dein Kind kein Hausaufgabenheft? Und wenn ja, schaust Du da nie rein?
Wenn das so auf dem Elternabend angekündigt wurde, dann wird wohl das Problem entsprechend massiv sein (wahrscheinlich auch andere Schüler betreffen). Wie ist es denn zu der Ankündigung gekommen (was waren die 2-3 Sätze davor) und hast Du danach nicht das Bedürfnis gehabt die Situation unter Kontrolle zu bringen oder selbst das Gespräch mit den Lehrern zu suchen?
Komische Einstellung - erst nichts machen und danach über die Konsequenzen meckern.
Viele Grüße
Hallo,
Wenn ein 3. Klässler also 15 (!) Mal die Hausarbeiten nicht gemacht hat, dann liegt das primär an den sich nicht kümmernden Eltern - sorry für diese deutlichen Worte.
Das stimmt natürlich. Ich finde aber, dass die Politik einen großen Anteil dsran hat, dass sich viele Eltern nicht kümmern. Schließlich tun sie immer so, als wär da nichts zum Kümmern, und als täten Eltern, besonders bildungsferne Eltern, das sowieso nicht; anstatt dass gefordert und natürlich auch gefördert wird, dass sich Eltern kümmern (da gäbe es etliche Möglichkeiten).
Viele Grüße
Hallo,
ich bin keinesweges eine Freundin und Anhängerin der Schulpolitik, aber in diesem Fall denke ich nicht, dass die Politik daran „schuld“ ist.
Man kann den Eltern ja nicht zwingen sich für die schulischen Aktivitäten zu engagieren. Das geht höchstens über die Aufforderung durch die Schule (z.B. im Elterngespräch oder an Elternabenden, aber auch direkt beim Einschulungsgespräch). Manchmal sind die Eltern aber auch so „fern“, dass noch nicht einmal diese Maßnahme versucht wird. Hier in Berlin gibt es Grundschulen, die bieten den Deutschunterricht gleich für die Eltern mit an. Wie sollen die Eltern den Kindern Unterstützung bieten, wenn sie selber nicht die Sprache beherrschen oder die Schule abgebrochen haben?
Mein Sohn hat mich jetzt in der dritten Klasse schon im Kopfrechnen überholt - dabei bin gehöre ich weder zur einen noch zur anderen Kohorte.
Aber auch wenn ich die Rechenwege nicht beherrsche oder die Fachausdrücke des Wasserkreislaufes in Englisch, bin ich dazu fähig zu kontrollieren, OB etwas gemacht wurde oder noch gemacht werden muss.
Das ist eine ganz einfache organisatorische Frage. Die einfachste Methode ist das Hausaufgabenheft, das von den Eltern unterschrieben werden muss. Was sie dann daraus machen ist etwas anderes…
Alles ziemlich frustrierend für die Kinder, wenn man sich das so überlegt…
Viele Grüße
Hallo
ich bin keinesweges eine Freundin und Anhängerin der Schulpolitik, aber in diesem Fall denke ich nicht, dass die Politik daran „schuld“ ist.
Ich meinte nicht die Schulpolitik, sondern eher die Familienpolitik.
Ob die was mit diesem Fall zu tun hat, kann ich natürlich nicht sagen. Es sollte auch mehr eine allgemeine Anmerkung sein.
Viele Grüße