Außerirdisches Leben - Ist die Überlegung logisch?

Bisher ist es niemadem gelungen diese Behauptung zu beweisen.
Kannst Du es?

was ist das fuer ne frage???kannst du das gegenteil meiner
behauptung beweisen???

Es ist Deine Behauptung, also liegt die Beweislast bei Dir.

Und momentan sieht es nicht so aus, als ob es sehr viel mehr
wird. Dazu müßten wir unser Verhalten radikal ändern und
nmiemand weiß, ob wir dazu in der Lage sind.

genau, bald geht die erde unter…

Wir haben schon sehr viel Glück gehabt, daß das nicht schon längst passiert ist.

wie lange gibst du uns noch?

Wenn wir so weiter machen wie bisher, nur noch ein paar hundert Jahre.

Daß Kosmologie die Öffentlichkeit nicht interessiert, zeigt
sich daran, daß kein Mensch PM kauft, daß es im
wer-weiss-was-Forum keine Threads zu diesem Thema gibt, die
nur zur Genüge von interessierten Laien breitgetreten werden
wie Kuhfladen

Wie hoch schätzt Du den Anteil der Bevölkerung, die 1. diese Zeitschriften oder Foren lesen bzw. 2. sich für diejenigen Artikel oder Diskussionen interessieren, die sich mit Kosmologie befassen?

und daß es praktisch keine
populärwissenschaftlichen Sachbücher zum Thema im Buchladen
gibt

Wie hoch schätzt Du den Anteil der Bevölkerung, der diese Bücher kauft? Vergleiche diesen Wert mit dem Anteil, der beispielsweise Bücher von Dieter Bohlen kauft.

Kein Mensch kennt Hawking oder hat seine „Kurze
Geschichte der Zeit“ gelesen, Begriffe wie „expandierendes
Universum“ sind in der Öffentlichkeit völlig unbekannt

In der Öffentlichkeit sind auch Begriffe wie Wasserstände, Tauchtiefen und oberer Nil bekannt.

und
außerdem liest auch kein Außenstehender was zu den
Beobachtungsergebnissen von COBE und BOOMERANG in der
Tageszeitung.

Um Deine Vorstellungen vom Interesse der Bevölkerung an die Realität anzupassen, solltest Du einmal in eine Fußgängerzone Deiner Wahl gehen und die Passanten nach ihren Vorstellungen von Kosmologie befragen.

2 Like

Hallo auch.

Universum eine sich ausdehnende „Kugel“ ist. Widerspricht sich
das denn nicht?

Da ist ein Definitionsproblem. So wie ich die Artikel hier gelesen habe, betrachten manche Leute das Universum zum Beispiel als die Milchstraße, manche alle Galaxien, manche auch die Größe des physikalischen Weltalls/Raumes.
Ob der Raum als solches überhaupt entstehen mußte, bleibt wohl zweifelhaft. Dieser Gedanke entsteht nach meiner Meinung nur aufgrund von natürlichen Verständnisproblemen zur Unendlichkeit.
Eine Kugel ist der Raum insofern, als das man eine begrenzte „Sichtweite“ bei der Ermittlung von Galaxien hat, und das sich die Galaxien innerhalb dieses Bereiches ausbreiten/ausdehnen.

Wenn das stimmt, wäre es ja - wie er behauptet hat - eine
logische Folgerung, dass es außerirdisches Leben geben muss:
Bei unendlich vielen Planeten und einer sehr geringen
Wahrscheinlichkeit zur Bildung von primitiven Einzellern,
müsse es außerirdisches Leben geben! (Mathematisch konsequent
könnte man auch folgern, dass es unendlich viele Planeten mit
Leben gibt.)

Was sagt ihr dazu?

Die Summe aller Sterne ist zweifellos eine ungeheure Zahl.
Ob das dasselbe wie „unendlich viele Planeten“ ist, sei dahingestellt, und ob die Entwicklung von Leben zwangsläufig ist, auch.
Wesentlich sinnvoller finde ich Überlegungen zur Entstehung von Leben und entsprechende chemische Experimente.
Insbesondere, was den großen Sprung von der chemischen Aggregation zur biologischen Evolution verursacht.
Findet man einen solchen sich aufdrängenden Mechanismus und findet dann Planeten, in denen solche Bedingungen auftreten, kann man schon viel leichter spekulieren.
MfG
Matthias

Und momentan sieht es nicht so aus, als ob es sehr viel mehr
wird. Dazu müßten wir unser Verhalten radikal ändern und
nmiemand weiß, ob wir dazu in der Lage sind.

genau, bald geht die erde unter…

Wir haben schon sehr viel Glück gehabt, daß das nicht schon
längst passiert ist.

wodurch?meinst du atombomben oder was anderes?

wie lange gibst du uns noch?

Wenn wir so weiter machen wie bisher, nur noch ein paar
hundert Jahre.

ich wusste es:smile:
mmmh…lass uns mal ueberlegen…die meschen gibt es seit rund 150000jahren. und du meinst, wir toeten uns jetzt innerhalb von 300 jahren selbst?

wie geht das?kannst du dich selbst toeten?
ich koennte es nicht.

und da liegt der punkt: auch wenn du es vielleicht nicht glaubst, aber in der genetik von lebewesen ist sowas wie ueberlebenswille verankert. der wird dafuer sorgen, dass sich keine spezies selbst so einfach ausloescht…auch nicht gegenseitig mit bomben.

Und momentan sieht es nicht so aus, als ob es sehr viel mehr
wird. Dazu müßten wir unser Verhalten radikal ändern und
nmiemand weiß, ob wir dazu in der Lage sind.

genau, bald geht die erde unter…

Wir haben schon sehr viel Glück gehabt, daß das nicht schon
längst passiert ist.

wodurch?meinst du atombomben oder was anderes?

Ganz genau. In den 70er und 80er Jahren hatten die Supermächte den Finger mehr als einmal am Abzug und manchmal war die Menschneit nur Minuten vom großen Knall entfernt.

wie lange gibst du uns noch?

Wenn wir so weiter machen wie bisher, nur noch ein paar
hundert Jahre.

ich wusste es:smile:
mmmh…lass uns mal ueberlegen…die meschen gibt es seit rund
150000jahren. und du meinst, wir toeten uns jetzt innerhalb
von 300 jahren selbst?

Du hast vergessen, daß noch nicht einmal hundert Jahre fähig sind uns selbst auszulöschen. Richtig muß es also heißen: Die Menscheit kann sich seit 50 Jahren selbst vernichten. Daß sie es in diesen 50 Jahren nicht getan hat, ist pures Glück. Daß sie es in den nächten 500 Jahren nicht tun wird ist nahezu ausgeschlossen - wenn sie ihr Verhalten nicht grundlegend ändert.

wie geht das?kannst du dich selbst toeten?
ich koennte es nicht.

Das tun andere für Dich. Im einfachsten Fall wirst Du einfach verhundern, weil nach dem Zusammenbruch der Weltwirtschaft (z.B. nach einem Weltkrieg) nur noch Nahrung für einen winzigen Teil der Menscheit produziert werden kann.

und da liegt der punkt: auch wenn du es vielleicht nicht
glaubst, aber in der genetik von lebewesen ist sowas wie
ueberlebenswille verankert.

Auch wenn Du es vielleicht nicht glaubst - derzeit sterben weltweit mehr Arten aus, als im gleichen Zeitraum in der gesamten Erdgeschichte. Und alle diese Arten hatten „sowas wie ueberlebenswille“.

der wird dafuer sorgen, dass sich
keine spezies selbst so einfach ausloescht…auch nicht
gegenseitig mit bomben.

Wenn es Dir hilft, kannst Du gern daran glauben. Mir fehlt dazu die nötige Naivität.

wodurch?meinst du atombomben oder was anderes?

Ganz genau. In den 70er und 80er Jahren hatten die Supermächte
den Finger mehr als einmal am Abzug und manchmal war die
Menschneit nur Minuten vom großen Knall entfernt.

ach…es gehoert nicht viel dazu angst zu reden. aber tatsaechlich den knopf zu druecken, das haette man auch damals nicht und hat es ja auch nicht gemacht. und man wird es auch nicht tun.

Du hast vergessen, daß noch nicht einmal hundert Jahre fähig
sind uns selbst auszulöschen. Richtig muß es also heißen: Die
Menscheit kann sich seit 50 Jahren selbst vernichten.

kann sie nicht, auch wenn das gerne glauben gemacht wird.

ich wuerde mal gerne das szenario von dir erklaert haben, wie das gehn soll. anscheinend ueberschaetzt du die macht der ach so maechtigen.

Daß sie

es in diesen 50 Jahren nicht getan hat, ist pures Glück.

es gibt kein glueck. das ist politik und menschliches handeln. angst machen, nicht mehr.
anscheinend wirkt es:smile:

Daß

sie es in den nächten 500 Jahren nicht tun wird ist nahezu
ausgeschlossen - wenn sie ihr Verhalten nicht grundlegend
ändert.

und genau das passiert taeglich. es veraendert sich immer. aber langsam. so dass man es nicht wirklich merkt. wir leben ja nur einen bruchteil.

nord und suedkorea haben jetzt verhandlungen begonnen,kalter krieg ist zu ende, japan entschuldigt sich. es gibt die eu. es gibt die unicef und UN, isral zieht sich zurueck usw.

alles nur kleine schritte, aber mit deinem satz"wenn sich nicht bald was aendert", der schon 100000000mal hochundruntergekaut wurde, scheinst du wieder so einer zu sein, der am liebsten mit dem hammerschlag frieden schaffen will.
das funktioniert nicht.

es ist zum beispiel viel wahrscheinlicher, dass es krieg zwischen westen und iran gibt, bevor iran die atombombe hat. und nicht danach.

du weisst wohl nicht, dass auf der welt 6 milliarden menschen leben?es muessten ja quasi auf alle flaechen gebomt werden, dass alle tot ist. das ist gar nicht moeglich, weil die ,von denen es ausgeht, zu erst mit sterben.

Das tun andere für Dich. Im einfachsten Fall wirst Du einfach
verhundern, weil nach dem Zusammenbruch der Weltwirtschaft
(z.B. nach einem Weltkrieg) nur noch Nahrung für einen
winzigen Teil der Menscheit produziert werden kann.

nach einem zusammenbruch wird es besser. was denkst du, wieso die usa krieg machen. den brauchen sie fuer ihre wirtschaft. und wenn alle wirtschaft tot ist, ist der naehrboden fuer neue erst recht super.
was denkst du, wieso es „das wirtschaftswunder“ gab. das war kein wunder.

und da liegt der punkt: auch wenn du es vielleicht nicht
glaubst, aber in der genetik von lebewesen ist sowas wie
ueberlebenswille verankert.

Auch wenn Du es vielleicht nicht glaubst - derzeit sterben
weltweit mehr Arten aus, als im gleichen Zeitraum in der
gesamten Erdgeschichte. Und alle diese Arten hatten „sowas wie
ueberlebenswille“.

gefressen und gefressen werden. wer sich nicht anpasst, der stirbt aus.das ist nun mal so. das ist auch nichts schlimmes das war schon immer so und das wird auch immer so sein, nur gibt es jetzt die menschen und die denken nun, es sei ihre schuld. dabei ist es voellig normal, dass alles nur eine bestimmte zeit existiert, wenn es sich nicht veraendert.und da wir uns staendig veraendern, habe ich keine angst davor.
nur war es noch nie so, dass sich ein tier selbst ausgerottet hat. das haben andere tiere, staerkere/cleverere getan. und solange kein staerkeres tier kommt, werden wir leben.

Wenn es Dir hilft, kannst Du gern daran glauben. Mir fehlt
dazu die nötige Naivität.

ich bin froh, naiv zu sein. sonst wuerde ich anscheinend in purer angst leben.

köstlich (offtopic)
köstlich, danke für den link!

Eine sehr unterhaltsame Übersetzung wissenschaftlicher
Ausdrucksweise in Papers in die Umgangssprache ist hier zu
finden: http://aipsoe.aip.de/~settele/papers.html

ach…es gehoert nicht viel dazu angst zu reden. aber
tatsaechlich den knopf zu druecken, das haette man auch damals
nicht und hat es ja auch nicht gemacht. und man wird es auch
nicht tun.

Ich kann verstehen, daß Du Dir das einreden willst. Du mußt aber auch verstehen, daß ich meine Augen auch dann nicht vor der Realität verschließe, wenn sie ausgesprochen bedrohlich ist.

Du hast vergessen, daß noch nicht einmal hundert Jahre fähig
sind uns selbst auszulöschen. Richtig muß es also heißen: Die
Menscheit kann sich seit 50 Jahren selbst vernichten.

kann sie nicht, auch wenn das gerne glauben gemacht wird.

Das geht schneller als Du glaubst.

ich wuerde mal gerne das szenario von dir erklaert haben, wie
das gehn soll

Ein Weltkrieg wäre das einfachste Szenario. Eine Einszeit wäre schon etwas spekulativer, aber dafür gründlicher.

es gibt kein glueck. das ist politik und menschliches handeln.
angst machen, nicht mehr.
anscheinend wirkt es:smile:

Was glaubst Du denn, warum die Supermächte Abrüstungsverträge beschlossen haben? Sicher nicht, weil die nukleare Abschreckung so reibungslos funktioniert hat, wie Du Dir das einredest.

Daß
sie es in den nächten 500 Jahren nicht tun wird ist nahezu
ausgeschlossen - wenn sie ihr Verhalten nicht grundlegend
ändert.

und genau das passiert taeglich. es veraendert sich immer.

Richtig. Leider verändert sich alles zum Schlimmeren. Es gibt immer mehr Atommächte, es werden immer mehr fossile Energieträger verbraucht, es wird immer mehr Urwald abgeholzt usw. Das sind aber nicht die Veränderungen, von denen ich spreche. Wenn wir nicht langsam eine Kehrtwende einleiten, dann gibt es irgendwann kein Zurück mehr.

nord und suedkorea haben jetzt verhandlungen begonnen,kalter
krieg ist zu ende, japan entschuldigt sich. es gibt die eu. es
gibt die unicef und UN, isral zieht sich zurueck usw.

Die USA scheißt auf unicef und UNO, marschiert völkerrechtswiedrig in irgendwelche Länder ein, droht dann auch anderen mit Krieg und schließt nicht einmal den Ersteinsatz von Atomwaffen aus. Saudi-Arabien entwickelt sich zusehens zum Pulverfaß. Islamistische Terroristen fangen an in Kilototen zu rechnen. Afrika erstickt in Wirtschaftschaos, Seuchen und Bürgerkriegen. Und eine Lösung für die Konflikte zwischen Nord- und Südkorea bzw. zwischen Israel und seinen Nachbarn ist noch lange nicht in Sicht. Man muß die Augen schon sehr fest vor der Realität verschließen, um zu übersehen, in welchem bemitleidenswerten Zustand sich die Welt befindet. Und es ist keine Besserung in Sicht.

du weisst wohl nicht, dass auf der welt 6 milliarden menschen
leben?

Doch, das weiß ich. Und im gegensatz zu Dir weiß ich auch, was mit diesen menschen passiert, wenn die Weltwirtschaft zusammenbricht. Da ist es noch nicht einmal notwendig, die gesamt Biosphäre radioaktiv zu verseuchen.

es muessten ja quasi auf alle flaechen gebomt werden,
dass alle tot ist.

Du denkst offenbar noch in den Dimensionen des 2. Weltkrieges.

nach einem zusammenbruch wird es besser.

Wenn Du glaubst, daß nach 6 Milliarden Toten irgend etwas besser wird, dann ist Dir nicht zu helfen.

wer sich nicht anpasst, der
stirbt aus.das ist nun mal so

Das gilt auch für uns.

Wenn es Dir hilft, kannst Du gern daran glauben. Mir fehlt
dazu die nötige Naivität.

ich bin froh, naiv zu sein. sonst wuerde ich anscheinend in
purer angst leben.

Das einzige, was mit Angst macht, ist die Gefahr, daß zu viele so denken wie Du. Wenn wir uns nämlich weigern, die Gefahr einer Selbstauslöschung zu anzuerkennen, dann haben wir auch keine Chance, es sie verhindern.

Hi,

und da liegt der punkt: auch wenn du es vielleicht nicht
glaubst, aber in der genetik von lebewesen ist sowas wie
ueberlebenswille verankert. der wird dafuer sorgen, dass sich
keine spezies selbst so einfach ausloescht…auch nicht
gegenseitig mit bomben.

Mit deiner genetik pass mal bei den Menschen n bisschen auf. Wenn wir uns auch net ausgerottet haben: Hier ein paar ereignisse, bei denen Menschen Menschen getötet haben, trotz ihrer genetik:

-> 1. Weltkrieg
-> 2. Weltkrieg (Ich erinnere an die Gaskammer von den Nazis [sofern man bei denen noch von Mensch sprechen kann)
-> Die Terroranschläge
-> Unzählige Morde durch Neid, Eifersucht usw.

Gruß
Bart

wir reden von ausloeschen…wenn man was ausloescht, ist es weg.

Das einzige, was mit Angst macht, ist die Gefahr, daß zu viele
so denken wie Du. Wenn wir uns nämlich weigern, die Gefahr
einer Selbstauslöschung zu anzuerkennen, dann haben wir auch
keine Chance, es sie verhindern.

solange genug so denken wie du, wird es immer atombomben geben. denn fuer leute wie dich zeigen sie wirkung.

in den 70ern baute man bunker, weil man dachte, die schlag steht unmittelbar bevor. jetzt weiss man(die bevoelkerung), dass es nicht mehr so ist.

anscheinend bist du da stehen geblieben.

aber macht ja nix…ich geh jetzt in die kueche und mach mir was zu essen, auch wenn die gefahr eines weltuntergangs bevorsteht.

Lieber Bernd,

Lieber Oliver,

ohne mich jetzt in die Diskussion um die Größe des Universums
groß einmischen zu wollen (ich selbst halte es nicht für
unendlich aber endlos) empfehle ich zum Thema „Entstehung von
Leben“ das zwar bereits dreißig Jahre alte aber immer noch
erstklassige Buch „Im Anfang war der Wasserstoff“ von H.v.
Ditfurt.
Auch wenn sicher einiges inzwischen nicht mehr Stand des
heutigen Wissens ist rückt er doch in unübertroffener Weise
den Menschan dahin, wo er zu stehen hat: Weit weg vom
Mittelpunkt.

Hoimar v. Ditfurth habe ich selbst nicht gelesen, aber er sagt mir was. Daher kann ich ihn jetzt leider nicht einschätzen.

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3423330155/qid…

Daß Kosmologie die Öffentlichkeit nicht interessiert, zeigt
sich daran, daß kein Mensch PM kauft, daß es im
wer-weiss-was-Forum keine Threads zu diesem Thema gibt, die
nur zur Genüge von interessierten Laien breitgetreten werden
wie Kuhfladen, und daß es praktisch keine
populärwissenschaftlichen Sachbücher zum Thema im Buchladen
gibt. Kein Mensch kennt Hawking oder hat seine „Kurze
Geschichte der Zeit“ gelesen, Begriffe wie „expandierendes
Universum“ sind in der Öffentlichkeit völlig unbekannt und
außerdem liest auch kein Außenstehender was zu den
Beobachtungsergebnissen von COBE und BOOMERANG in der
Tageszeitung.

Einspruch, Euer Ehren…
Mal davon abgesehen, daß ich persönlich „PM“ nicht so sehr
mag, weil es zu bunt und reißerisch ist (mir ist Spektrum der
WIssenschaft lieber) muß man hier doch ein wenig
differenzieren.
Zum einen sind Kosmologie und die anderen hier diskutierten
Punkte für die meisten Menschen viel zu weit weg vom täglichen
(Er-)leben.
Zum anderen: Auch wenn es unbestritten ein interessantes
Gebiet ist, so ist es doch eins, was nur schwer vermittelbar
bleibt. Von „vorstellbar“ mal gar nicht reden.
Da dürfen wir nicht erwarten, daß es zum Renner in der breiten
Öffentlichkeit reicht. Ich beschwere mich ja auch nicht, daß
„Küster-Thiel“, „Hollemann-Wiberg“, „Bayer-Walter“ oder
„Morrison-Boyd“ außerhalb der Chemie nicht gelesen werden.
Aber ich bemühe mich doch immer wieder dem Laien seine Fragen
so einfach und gleichzeitig richtig wie möglich zu erklären.
Auch wenn er dann nicht gleich anfängt Chemie zu studieren.
„Hawking“ ist doch schon recht bekannt, ich kann es dem
naturwissenschaftlich völlig unbedarften allerdings nicht
verübeln wenn er ihn nicht liest.
Es gibt schon sehr gute populärwissenschaftliche Bücher,
genannt sei vor allem Brian Green: Der Stoff aus dem der
Kosmos ist. Und gedankt sei Kubi für den Buchtip!
Allein: Es kann nicht von Lieschen Müller und Otto Normal
verlangt werden sich damit zu befassen. Nicht solange der
Unterricht an unseren Schulen nicht mehr zum Denken anregt.
Und nicht von Leuten, die knapp „Bravo“, „Bild“ und ihre
Fernsehzeitung schaffen.

Naja: es geht ja auch nicht darum, ob Lieschen Mueller hinterm Waschbrett davon zu überzeugen ist, ob es nun WIMPS gibt oder nicht oder das Universum offen oder nicht.

Natürlich ist, gemessen an der Weltbevölkerung, der Anteil der an Kosmologie interessierten Menschen verschwindend. Aber das ist ja auch nicht die relevante Grundmenge: relevant ist, ob der Anteil der grundsätzlich wissenschaftlichen Dingen zugänglichen Laien, die sich Gedanken über diesen Sachverhalt machen, signifikant ist. Denn hier bildet sich der Grundstock heraus, der später einmal über die Geldervergabe in den verantwortlichen Gremien leistet.

Es ist ja wohl auch nicht so, daß beispielsweise die Bundesregierung deswegen so auf OpenSource abfährt, weil Schily ein so begnmdeter Geek war, oder? Lobbybildung fängt ganz unten an.

Und das ist hier ja wohl gegeben: wieviele Threads in der Summe der „Astronomie“- und „Mathe&amp:stuck_out_tongue_winking_eye:hysik“-Foren hier beschäftigen sich mit Kosmologie, und wieviele mit „out“-Dingen wie QFT oder Vielteilchenphysik? Wieviele Sachbücher gibt es zu Universum & Co. und wieviele zur Taxonomie der Nachtschattengewächse?

Aber das ist ja gar nicht der Punkt, und hier brauchen wir uns nicht von MRStupid auf einen Nebenkriegsschauplatz leiten lassen, der einen Spaghettithread aus einem im Prinzip interessanten Thema zu machen versucht, indem er aus einem Nebensatz einen Hauptstreitpunkt macht. [MOD: Ausdrucksweise entschärft]

Der Punkt ist, daß man prinzipiell verstehen muß, wie der Wissenschaftsbetrieb funktioniert, und das hat nichts mit Verschwörung oder dergleiche zu tun: Forschergruppen brauchen Geld, einige mehr, andere weniger. Astrophysiker, vor allem die, die Satelliten in den Himmel schießen, brauchen viel Geld, sehr viel Geld. Bei letzteren geht es um Hunderte von Millionen Euro, das ist mehr als der Gesamtetat der meisten Universitäten.

In diesem Sinne ist wissenschaftliche Berichterstattung (ich sage bewußt nicht: Veröffentlichungen) grundsätzlich kritisch zu bewerten. Eine Äußerung von Ulli Walter, um die es hier initial ging, ist zunächst einmal keine verläßliche Quelle. Selbstverständlich ist es jeder einzelne Forscher für sich genommen auch nicht, denn jeder bewertet sein Forschungsgebiet und seine Ergebnisse subjektiv in bezug auf den Stellenwert.

Ein einigermaßen objektives Bild ergibt sich durch die Lektüre von Papers und der Reaktionen auf diese, wie ich hier bereits vorgeschlagen habe. Die mit Zeitverzug erscheinenden Fachbücher zum Thema bieten oft auch schon ein relativiertes Bild. Da dies aber selbstverständlich nicht von jedem abverlangt werden kann, heißt es einfach bis auf weiteres: wenn ein Wissenschaftler, ohne daß es in der breiten Community auf einhellige Zustimmung gestoßen ist und entsprechend kolportiert worden ist, von sensationellen Ergebnissen spricht, die „consistent with“ irgendeiner Theorie sind, muß man einfach für sich zwei drei Schuhnummern kleiner denken. Dann heißt das: „Es spricht nichts gegen die neue Theorie, aber es gibt auch keinen schlagkräftigen Grund, vom alten Bild abzuweichen.“

In diesem Sinne halte ich die absoluten Statements von Walter einfach für unseriös.

Viele Grüße

Oliver

in den 70ern baute man bunker, weil man dachte, die schlag
steht unmittelbar bevor

Damit lagen sie auch vollkommen richtig. Der Schlag stand kurz bevor und daß es nicht dazu gekommen bist ist pures Glück.

jetzt weiss man(die bevoelkerung),
dass es nicht mehr so ist.

Auch das ist eine Illusion. Es besteht zwar nicht mehr die Gefahr, daß von einer Minute auf die andere ein internationaler thermonuklearer Krieg ausbricht, aber die Gefahr eines begrenzten Atomkrieges ist heute viel größer als während des kalten Krieges. Und ein solcher begrenzter Krieg kann sich sehr schnell zu einem dritten Weltkrieg ausweiten.

anscheinend bist du da stehen geblieben.

Anscheinend hast Du Deinen Kopf bis zu den Schultern in den Sand gesteckt.

in den 70ern baute man bunker, weil man dachte, die schlag
steht unmittelbar bevor

Damit lagen sie auch vollkommen richtig. Der Schlag stand kurz
bevor und daß es nicht dazu gekommen bist ist pures Glück.

nein, denn es gab ja keinen:smile:niemand weiss, ob er wirklich bevorstand.

Auch das ist eine Illusion. Es besteht zwar nicht mehr die
Gefahr, daß von einer Minute auf die andere ein
internationaler thermonuklearer Krieg ausbricht, aber die
Gefahr eines begrenzten Atomkrieges ist heute viel größer als
während des kalten Krieges. Und ein solcher begrenzter Krieg
kann sich sehr schnell zu einem dritten Weltkrieg ausweiten.

genau.

bu!

na? erschrocken?

Anscheinend hast Du Deinen Kopf bis zu den Schultern in den
Sand gesteckt.

anscheinend kannst du dir nicht vortsellen, wie ein politiker handelt. der hat naemlich verantwortung und mehr schiss als der mann im busch mit der waffe in der hand und voll adrenalin.

niemand weiss, ob er wirklich bevorstand.

Das ist nun definitiv falsch. Es sind einige Zwischenfälle dokumentiert, in denen der Contdown zum Abschuß der Interkontinentalraketen bereits lief. Und das ist sicher nur die Spitze des Eisberges, weil alles, was irgendwie mit Atomwaffen zu tun hat, der strengsten Geheimhaltung unterliegt, die man sich denken kann.

Anscheinend hast Du Deinen Kopf bis zu den Schultern in den
Sand gesteckt.

anscheinend kannst du dir nicht vortsellen, wie ein politiker
handelt. der hat naemlich verantwortung und mehr schiss als
der mann im busch mit der waffe in der hand und voll
adrenalin.

Du weißt nicht, wovon Du spichst. Wenn die Radarschirme feindliche Interkontinentalraketen anzeigen und die Militärs sagen, daß die einzige Antwort in einem nuklearen Gegenschlag besteht, weil das vorher so festgelegt wurde, dann haben die Politiker keine Handlungsfreiheit mehr. Wenn sich nicht rechtzeitig herausstellt, daß es sich um einen Fehlalarm infolge irgend eines Defektes oder Mißverständnisses handelt, dann kommt es unweigerlich zum Atromkrieg. Solche Vorfälle hat es gegeben und daß sich jedesmal in letzter Minute herausgestellt hat, daß beispielsweise ein Überwachungssatellit durch kosmische Strahlung geschädigt oder die vermeintliche Atomrakete in Wirklichkeit eine zivilie Rakete war, deren Start-Anmeldung in irgend einer Bürokratie verloren ging, verdanken wir nicht dem umsichtigen Verhalten von Politikern oder irgend einem öminösen Überlebenswillen, sondern ganz einfach glücklichen Umständen.

weil alles, was irgendwie mit

Atomwaffen zu tun hat, der strengsten Geheimhaltung
unterliegt, die man sich denken kann.

da frag ich mich doch glatt, wie etwas so geheimes ploetzlich ans licht kommt.

und noch mehr frag ich mich:warum.

haette man es nicht gezeigt…was waere dann?gar nichts…aber nein, man will es zeigen, um aufruestung zu rechtfertigen. nach dem motto, seht mal, wir standen kurz davor.ob das die wahrheit ist oder nicht.

Du weißt nicht, wovon Du spichst. Wenn die Radarschirme
feindliche Interkontinentalraketen anzeigen und die Militärs
sagen, daß die einzige Antwort in einem nuklearen Gegenschlag
besteht, weil das vorher so festgelegt wurde, dann haben die
Politiker keine Handlungsfreiheit mehr. Wenn sich nicht
rechtzeitig herausstellt, daß es sich um einen Fehlalarm
infolge irgend eines Defektes oder Mißverständnisses handelt,
dann kommt es unweigerlich zum Atromkrieg. Solche Vorfälle hat
es gegeben und daß sich jedesmal in letzter Minute
herausgestellt hat, daß beispielsweise ein
Überwachungssatellit durch kosmische Strahlung geschädigt oder
die vermeintliche Atomrakete in Wirklichkeit eine zivilie
Rakete war, deren Start-Anmeldung in irgend einer Bürokratie
verloren ging, verdanken wir nicht dem umsichtigen Verhalten
von Politikern oder irgend einem öminösen Überlebenswillen,
sondern ganz einfach glücklichen Umständen.

-)gluecklicher umstand, dass ein satellit fast einen atomkrieg ausgeloest hat?:smile:

ich nehme an, das war in den usa. denn russland veroeffentlicht keine „geheimnisse“. das veroeffentlichen totaler „top secret akten“ macht nur der westen, um gegen das boese zu kaempfen.
im osten waren ist es die parteimitglieder, die das machten. im westen werden die journalisten dafuer misbraucht.

auch ein leben in angst.prost.

was willst du eignetlich von mir?dass ich die realitaet erkenne???

weil alles, was irgendwie mit

Atomwaffen zu tun hat, der strengsten Geheimhaltung
unterliegt, die man sich denken kann.

da frag ich mich doch glatt, wie etwas so geheimes ploetzlich
ans licht kommt.

Weil der Ostblock plötzlich zusammengebrochen ist. Danach sind nicht nur geheime Akten in Umlauf gekommen.

ich nehme an, das war in den usa. denn russland
veroeffentlicht keine „geheimnisse“.

Falsch gedacht. Beide Ereignisse fanden in der UdSSR statt. Die Amerikaner würden niemals zugeben, daß auch sie solche Fehler machen.

was willst du eignetlich von mir?dass ich die realitaet
erkenne???

Dasselbe könnte ich Dich auch fragen.

[MOD] Reicht jetzt
Hallo ihr beiden,

da ich in Eurer Diskussion das Thema Astronomie auch nicht mehr in Ansätzen feststellen kann, habe ich sie abgeschlossen. Bitte macht per Mail oder in einem passenderen Brett weiter.

Gruß Kubi

Hallo,
Es kann davon ausgegangen werden, daß Planeten etwas „normales“ in unserer Milchstraße sind. Sie beherbergt ca. 100 Milliarden Sterne. Hätte nur jeder 1000ste ein Planetensystem und gäbe es auf jedem 1000sten davon Leben, so gäbe es allein in unserer Galaxis 100.000 belebte Planeten! Und wenn man bedenkt, daß es wiederum Abermilliarden von Galaxien im Universum gibt, so könnte es Billiarden von belebten Planeten geben. Wenn nur jeder 1000ste intelligentes Leben hervorgebracht hat sind das immer noch Billionen Zivilisationen. Und wenn davon jede 1000ste im Besitz von Technologien wäre, welche die uns bekannten Schranken von Raum und Zeit überwinden könnten, so gäbe es im Prinzip eine Milliarde Spezies von intergalaktischen Weltraumtouristen, die unsere kleine Erde besuchen könnten. Selbstverständlich sind die Annahmen in dieser Rechnung völlig willkürlich – es könnten auch jede 100ste oder jede 100.000ste sein.
Zusammenfassend läßt sich sagen: Aus heutiger wissenschaftlicher Sichtweise ist die Existenz von Leben irgendeiner Art im All durchaus sehr wahrscheinlich – eine gegenseitige Kontaktaufnahme erscheint mir jedoch äußerst fraglich da die Intelligenz der Besucher uns weit vorraus wäre und sie vermutlich wenig Interessee an uns hätten.

Gruß
Markus

Es kann davon ausgegangen werden, daß Planeten etwas
„normales“ in unserer Milchstraße sind. Sie beherbergt ca. 100
Milliarden Sterne. Hätte nur jeder 1000ste ein Planetensystem
und gäbe es auf jedem 1000sten davon Leben, so gäbe es allein
in unserer Galaxis 100.000 belebte Planeten!

Dazu gab es mal einen Artikel mit dem Titel „Wo sind die Zwillinge der Erde?“ von Christine Bounama, Werner von Bloh und Siegfried Franck in der Zeitschrift „Sterne und Weltraum“ (1/04). Da wurde berechnet, wie viele erdähliche Planeten es in der Milchstraße geben könnte. Das Ergebnis war eine Zahl von 80 Millionen zum Zeitpunkt der Erd-Entstehung und 60 Millionen zum heutigen Zeitpunkt. Nach dieser Berechung wird die Zahl in Zukunft weiter sinken. Berücksichtigt wurde dabei die Spektralklasse und das Alter der Sterne sowie die Stabilität der Planetenbahnen in der habitablen Zone.