Außerirdisches Leben - Ist die Überlegung logisch?

Hallo,

heute hat Prof. Ulrich Walter auf N24 gesagt seit dem Jahre 2000 wisse man, dass das Universium unendlich groß sei. Wenn ich richtig informiert bin geht mach immernoch davon aus, dass Universum eine sich ausdehnende „Kugel“ ist. Widerspricht sich das denn nicht?
Wenn das stimmt, wäre es ja - wie er behauptet hat - eine logische Folgerung, dass es außerirdisches Leben geben muss: Bei unendlich vielen Planeten und einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit zur Bildung von primitiven Einzellern, müsse es außerirdisches Leben geben! (Mathematisch konsequent könnte man auch folgern, dass es unendlich viele Planeten mit Leben gibt.)

Was sagt ihr dazu?

Gruß
Mac

Hi MacMenace,
ich bin da stark dafür! Zumal man das ganze eben nicht nur synchron betrachten sollte. Selbst wenn es z.Z. kein anderes Leben im Universum geben sollte, dann gab es dieses aber vielelicht schon (da das Universum ja schon ziehmlich alt ist) oder es wird zukünftig welches geben.
Ohne es mathematisch begründen zu können kommt es mir auch viel wahrscheinlicher vor, dass es irgendwo noch anderes Leben gibt, als das es auf der Erde das einzige Leben im Universum gibt.

Gruß
Stanly

Hallo,

Was sagt ihr dazu?

ich würde es für vermessen halten anzunehmen, daß wir einzigartig sind. Außerirdisches Leben halte ich für sehr wahrscheinlich. Die Zeiträume im Universum sind aber ebenfalls gigantisch, was die Gleichzeitigkeit eher unwahrscheinlich macht.

Außerirdisches Leben wird deshalb zum Teil längst schon wieder vergangen sein, oder erst noch entstehen, wenn es auf der Erde längst kein Leben mehr gibt.

Nach meiner parsönlichen Meinung ist außerirdisches Leben also sehr wahrscheinlich, aber wir werden keins finden.

Gruß, Rainer

Hi,

  1. ist ja garnicht klar, ob es nicht auch unendlich viele Universen gibt. Diese könnten in einem unendlichen Raum so weiträumig verteilt sein, dass wir sie nur nicht nicht entdeckt haben. Dies würde auch zu der sonst üblichen Anordnung von Materie passen (einige Galaxien mir viel „Nichts“ dazwischen, darin wenige Sterne mit viel nichts dazwischen…ein Atom, bestehend aus einigen Partikeln und extrem viel „nichts“ dazwischen. Elektronen wiederum aus wenig Quarks und viel Nichts.

  2. heißt ein unendliches Universum nicht automatisch eine gleichmäßig darin verteilte Materie

  3. wenn nur endlich viel Materie im Universum vorhanden ist, ist logischerweise auch die Zahl der Planeten mit Leben endlich. Denn zwischen Urknall und gleichmäßiger Verteilung der Energie ist nur ein endlicher Zeitraum, in dem Planeten existieren können.

A.

Ansatz falsch, aber Eregebnis richtig.
Hi,

heute hat Prof. Ulrich Walter auf N24 gesagt seit dem Jahre
2000 wisse man, dass das Universium unendlich groß sei.

Diese Formulierung enthält gleich 2 Fehler, aber das ist hier nebensächlich.

Wenn
ich richtig informiert bin geht man immernoch davon aus, dass
Universum eine sich ausdehnende „Kugel“ ist. Widerspricht sich
das denn nicht?

Diese Formulierung trifft den Kern, zumindest für den uns zugänglichen Teil des Universums.

Wenn das stimmt, wäre es ja - wie er behauptet hat - eine
logische Folgerung, dass es außerirdisches Leben geben muss:
Bei unendlich vielen Planeten und einer sehr geringen
Wahrscheinlichkeit zur Bildung von primitiven Einzellern,
müsse es außerirdisches Leben geben!

  1. Es sind nicht unendlich viele Planeten,
  2. Der Wahrscheinlichkeitsansatz ist nicht ganz richtig.
    Wenn hinreichend lange „angenehme“ Bedingungen herrschen, dann entsteht zwangsläufig Leben. Diese Bedingungen müssen nichteinmal so sehr erdähnlich sein.
    Punkt 2 betrifft viel mehr die Evolutionsbiologie als die Astronomie.

(Mathematisch konsequent
könnte man auch folgern, dass es unendlich viele Planeten mit
Leben gibt.)

Ex falso quod libet, oder: aus einer falschen Annahme kann man alles folgern.

Gruss,

  1. ist ja garnicht klar, ob es nicht auch unendlich viele
    Universen gibt. Diese könnten in einem unendlichen Raum so
    weiträumig verteilt sein, dass wir sie nur nicht nicht
    entdeckt haben.

Mehrere Universen in einem Raum?

  1. heißt ein unendliches Universum nicht automatisch eine
    gleichmäßig darin verteilte Materie

Die gleichmäßige Verteilung wird bereits im kosmplogischen Prinzip (Das Universum ist homogen und isotrop.) vorausgesetzt und nicht erst aus der Uendlichkeit des Universums geschlossen.

  1. wenn nur endlich viel Materie im Universum vorhanden ist,
    ist logischerweise auch die Zahl der Planeten mit Leben
    endlich.

Wenn das Universum unendlich groß ist, dann enthält es auch unendlich viel Materie.

Hallo MacMenace,

der gute Ulli Walter. Hat schon immer zu extremen Aussagen tendiert. Ich erinnere mich noch gut an ein Interview mit ihm, wo es um die Besiedelung des Mars ging.

Man muß vorausschicken: Walter ist Astronaut, mit Background in Experimentalphysik, aber kein Astrophysiker im engeren Sinne und erst recht kein Biologe.

In besagtem Interview hat der gute Ulli so überaus direkte, unmitelbar umsetzbare Visionen von sich gegeben wie, daß die Besiedelung des Mars – die er natürlich als die logische Fortentwicklung des Menschen ansieht – halt eine vorausgehende großangelegte Erzeugung von Sauerstoff durch Terraforming voraussetzt, Zeithorizont: 1000 Jahre.

Schön, 1000 Jahre vorauszuplanen zeugt von konsequentem Projektmanagement, aber ob das die etwa 40 nachfolgenden Generationen auch so durchhalten, wenn wir längst Humus sind?

Gut, aber zum Thema: „seit dem Jahre 2000 wisse man, dass das Universum unendlich groß sei“. Hmmh, wahrscheinlich, weil alle Sonden noch nie von der anderen Richtung zurükgekommen sind, seit man sie vor 20 Jahren losgeschickt hat.

Für richtig halte ich die Hypothese, daß es außerirdisches Leben gibt. Das ist sehr wahrscheinlich, angesichts der ungeheuren Größe des Universums, die es bekanntermaßen hat, da braucht’s keine Unendlichkeit. Aber bewiesen ist natürlich gar nichts.

Aber das ist zumindest in meinen Augen gar nicht der Punkt: außerirdisches Leben hin oder her. Sicher bzw. höchstwahrcheinlich wird es in Millionen Lichtjahren Entfernung außerirdisches Leben geben, mangels Ausschlußkriterium einfach. Damit kann man doch ganz locker umgehen. Aber warum um alles in der Welt muß der Mann aus unbewiesenen, absoluten Annahmen Absolutes folgern? Wie Helge korrekt formuliert: aus Falschem folgt alles. Aus Unbewiesenem folgt allerdings gar nichts. Läßt die Prominenz der eigenen Person nach?

Oliver

Hi,

denn so bekomme ich auf meine Frage, die eigentlich auf dasselbe abzielte, wenigstens mehr Antworten :smile:

Aber trotzdem ne Frage von einer völlig unkundigen:

heute hat Prof. Ulrich Walter auf N24 gesagt seit dem Jahre
2000 wisse man, dass das Universium unendlich groß sei.

Wer kann denn bestimmen, was unendlich groß ist?
Wie kommt jmd. zu so einer Aussage?
Wir haben doch gar nicht nicht die Mittel, auch nicht die Vorstellung oder Wahrnehmingsfähigkeit zur Definition von Unendlichkeit?
Wie gesagt, ich bin unwissend auf diesem Gebiet.

ich richtig informiert bin geht mach immernoch davon aus, dass
Universum eine sich ausdehnende „Kugel“ ist. Widerspricht sich
das denn nicht?

Verstehe ich auch nicht. Eine Kugel ist ja ein Körper, also 3-dimensional und hat Umgrenzungen = Endlichkeit?
Ist das Universum nur 3-dimensional?
Oder ist es das nur in unserer Vorstellung, weil wir keine weiteren Dimensionen kennen?
Vielleicht bezieht er Unendlichkeit ja auf die ‚angenommene‘ permanente Ausdehnung der Kugel?

Wenn das stimmt, wäre es ja - wie er behauptet hat - eine
logische Folgerung, dass es außerirdisches Leben geben muss:

Wo liegt da die Logik? Weil etwas unendlich ist, ist es logisch, dass es außerirdisches Leben gibt? Wieso?

Für mich wäre eher logisch. Wenn irgendwo ähnliche Bedingungen herrschen, die ähnlich der unseren sind, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es Leben gibt, das sich in unserem Vorstellungsbereich bewegt.
Es schließt jedoch nicht aus, dass eine Art Leben möglich ist, das sich unserer Vorstellungskraft oder Erfahrungs- und Vorstellungskraft entzieht. Das find ich persönlich logischer.

Bei unendlich vielen Planeten und einer sehr geringen
Wahrscheinlichkeit zur Bildung von primitiven Einzellern,
müsse es außerirdisches Leben geben!

Dies ist für mich, mit meinem unwissenden und unwissenschaftlichen, nicht mathematisch geschultem Hirn nachvollziehbar.

(Mathematisch konsequent könnte man auch folgern, dass es unendlich
viele Planeten mit Leben gibt.)

Diese Schlussfolgerung wiederum übersteigt meine mathematischen Kenntnisse und ‚normalen‘ Menschenverstand.

bye

Gut, aber zum Thema: „seit dem Jahre 2000 wisse man, dass das
Universum unendlich groß sei“. Hmmh, wahrscheinlich, weil alle
Sonden noch nie von der anderen Richtung zurükgekommen sind,
seit man sie vor 20 Jahren losgeschickt hat.

Nein, sondern weil die Ergebnisse von Experimenten wie COBE (1992) und BOOMERANG (1998) für ein flaches Universum sprechen.

Kugel?
Hallo,

Wenn
ich richtig informiert bin geht mach immernoch davon aus, dass
Universum eine sich ausdehnende „Kugel“ ist. Widerspricht sich
das denn nicht?

ich habe zum Begriff „Kugel“ noch eine Frage: Ich habe gehört, dass unser Universum eher als „String“ bezeichnet werden kann. Weiter hörte ich, dass es von diesen „Strings“ mehrere geben soll…

Wisst ihr, wer diese Theorie aufgestellt hat? Habt ihr noch mehr Infos dazu?

grüße,
vastitas

Superstrings
Hi ho,

als ersten Ansatz könntest Du es mal hier versuchen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stringtheorie
Da gibt es auch weitere Links und ein paar Literturvorschläge.

Gruss,

Herb

Es bedarf ein wenig Erfahrung, um Papers kritisch zu lesen. In besagtem Fall muß man vorausschicken, daß der „alte Hut“ vom geschlossenen Universum, desses Expansion langsamer wird, nicht mehr richtig viel eingebracht hat an Neuem, sprich Gelder.

In den letzten Jahren konnte man in der Astrophysik einen gewissen Trend hin beobachten, daß plötzlich alle observierten Daten „consistent with“ einem flachen Universum in einer modernen Variante, nämlich einem Inflation-Modell (das für sich ja nichts neues ist und gegen das man zunächst nichts einzuwenden hat) und der vielbeschworenen dunklen Materie in Form von WIMPS. Zuguterletzt gibt es jetzt auch noch den Begriff der „dunklen Energie“, mit dem im wesentlichen eine von Null verschiedene kosmologische Konstante bezeichnet wird. Alles zusammen haben wir also einen Salat trendiger Begriffe, die allesamt den Eindruck erwecken, in der Astrophysiker stehe eine Revolution bevor. Und dieser Eindruck wird auch medial vermittelt.

Man kann es den Leuten nicht wirklich vorwerfen: sie brauchen Gelder, und die kriegen sie nur, wenn sie den Geldgebern (letzlich der Steuerzahler) von Zeit zu Zeit was bahnbrechendes vorwerfen wie den Wölfen rohes Fleisch. Das zieht. In Forschungsprojekten, wo es unspektulär zugeht, fießt auch wenig. Aber Astrophysik, die ist gewaltig teuer, da muß man auch mal was bieten.

In der Praxis läuft das so: aus tausend Kurven werden fünf ausgewählt, die „consistent with“ dem gewünschten Ergebnis sind, wenn der Best Fit einem geschlossenen Universum entspricht, wohlgemerkt alles im Rahmen des favorisierten Modells, das ja gar nicht vollständig genug sein muß, dann erfahren wir in der Zeitung von diesen Kurven nichts.

Mich würde es übrigens nicht wundern, wenn in 20 Jahren „spektakuläre Daten“ geliefert werden, die auf geradezu „revolutionäre Weise“ für ein geschlossenes Universum sprechen. Denn ab da wird es wohl für das dann ausgelutschte flache Modell wieder keine Gelder mehr geben.

Das Grundproblem in der Astrophysik ist einfach dieses: es ist von der Methodik her eine experimentelle Wissenschaft, sprich Ex-Physik. Das Problem ist nur, daß man keine Versuche präparieren kann, sondern man das messen muß, was da ist. Und das liefert einem halt einen sehr begrenzt auszuwertenden Datenpool.

Ich denke, einige Geheimnisse des Universums werden uns aus Prinzip verschlossen bleiben, mangels Beobachtbarkeit.

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In der Praxis läuft das so: aus tausend Kurven werden fünf
ausgewählt, die „consistent with“ dem gewünschten Ergebnis
sind, wenn der Best Fit einem geschlossenen Universum
entspricht, wohlgemerkt alles im Rahmen des favorisierten
Modells, das ja gar nicht vollständig genug sein muß, dann
erfahren wir in der Zeitung von diesen Kurven nichts.

Kannst Du das durch entsprechende Quellen belegen oder bist Du der einzige, der diese Verschwörung durchschaut?

Hallo,

heute hat Prof. Ulrich Walter auf N24 gesagt seit dem Jahre
2000 wisse man, dass das Universium unendlich groß sei. Wenn
ich richtig informiert bin geht mach immernoch davon aus, dass
Universum eine sich ausdehnende „Kugel“ ist. Widerspricht sich
das denn nicht?

wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das universum die „schale“ einer kugel. nur die schale. wir befinden uns in der schale und alles andere ist kein raum. nur die schale ist der raum, ausserhalb und innerhalb der schale ist kein raum.
d.h.
wir sind eine kugel und damit gibt es kein ende. wenn wir irgendwo losfliegen, fliegen wir automatisch immer im kreis, weil wir raeumliche wesen sind und raum brauchen. wir koennen also nur im raum sein, also in der schale.
das heisst auch gleichzeitig, dass es nicht unendlich viel materie gibt, denn die schale hat ja ein begrenztes volumen…aber kein ende:smile:

Wenn das stimmt, wäre es ja - wie er behauptet hat - eine
logische Folgerung, dass es außerirdisches Leben geben muss:
Bei unendlich vielen Planeten und einer sehr geringen
Wahrscheinlichkeit zur Bildung von primitiven Einzellern,
müsse es außerirdisches Leben geben! (Mathematisch konsequent
könnte man auch folgern, dass es unendlich viele Planeten mit
Leben gibt.)

es ist bei 1000000000000000000 bisher vermuteten bzw. entdeckten sternen eher duemmlich, anzunehmen, dass wir die einzigen sind.

es muss noch andere geben…
wir menschen existieren eine ziemlich kurze zeit. nimmt man die existens der erde als 1 tag an, dann ist es um 12 und wir existieren seit ca 1 millisekunde.
es muss noch andere geben, die schon viel weiter als wir sind und auch welche, die noch nicht so weit sind.

Was sagt ihr dazu?

Gruß
Mac

Andersherum: als Außenstehender, der als primäre Bezugsquelle Pressemitteilungen und PM-Beiträge kennt, erfährt man genaus das, was man wissen soll: nämlich gefilterte Information. Das ist in der Wissenschaft nichts anders als in der Politik. Da geht es halt einfach um Verkaufen, nämlich von sich selbst und von Infos.

Das hat nichts mit gigantischer Verschwörung zu tun, das ist einfach pragmatisches Vorgehen gegenüber dem Geldgeber und der Öffentlichkeit, Marketing quasi. Das schließt ja nicht wissenschaftliches Arbeiten aus.

Wenn du einigermaßen ungefilterte Infos willst, solltest du regelmäßig Papers lesen. http://xxx.arxiv.org/archive/astro-ph ist eine gute Anlaufstelle. Durch regelmäßiges Überfliegen von Papers und „Gegenpapers“ kann man einen gewissen Eindruck gewinnen, wie der Sachverhalt wirklich aussieht. Dann genügt es, auf gängige Floskeln zu achten wie „consistent with“, „according to“.

Eine sehr unterhaltsame Übersetzung wissenschaftlicher Ausdrucksweise in Papers in die Umgangssprache ist hier zu finden: http://aipsoe.aip.de/~settele/papers.html

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Das hat nichts mit gigantischer Verschwörung zu tun, das ist
einfach pragmatisches Vorgehen gegenüber dem Geldgeber und der
Öffentlichkeit, Marketing quasi. Das schließt ja nicht
wissenschaftliches Arbeiten aus.

Die Geldgeber fallen auf so billige Tricks nicht herein (Oes sei denn, die Gutachter gehören zur Verschwörung) und für die Öffentlichkeit ist Kosmologie ungefähr so interessant, wie Wasserstände und Tauchtiefen vom oberen Nil. Deshalb kann ich Deine Theorie nicht nachvollziehen.

es ist bei 1000000000000000000 bisher vermuteten bzw.
entdeckten sternen eher duemmlich, anzunehmen, dass wir die
einzigen sind.

Im Gegenteil, es ist eher dümmlich allein aus dieser Zahl das Gegenteil zu schließen. Um daraus einen Erwartungswert für die Anzahl von Zivilisationen zu berechnen, muß man die Wahrscheinlichkeit kennen, daß es bei einem dieser Sterne eine Zivilisation gibt. Diese Einzelwahrscheinlichkeit kennt aber niemand.

es muss noch andere geben…

Bisher ist es niemadem gelungen diese Behauptung zu beweisen. Kannst Du es?

wir menschen existieren eine ziemlich kurze zeit. nimmt man
die existens der erde als 1 tag an, dann ist es um 12 und wir
existieren seit ca 1 millisekunde.

Und momentan sieht es nicht so aus, als ob es sehr viel mehr wird. Dazu müßten wir unser Verhalten radikal ändern und nmiemand weiß, ob wir dazu in der Lage sind. Jetzt nimm einfach an, daß das der Normalfall ist und schon verringert sich die Wahrscheinlichkeit, daß es weitere Zivilisationen gibt, um mehrere Größenordnungen.

es muss noch andere geben, die schon viel weiter als wir sind
und auch welche, die noch nicht so weit sind.

Siehe oben. Bevor ich mehr dazu sage, warte ich erst einmal Deinen Beweis für diese Behauptung ab.

Daß Kosmologie die Öffentlichkeit nicht interessiert, zeigt sich daran, daß kein Mensch PM kauft, daß es im wer-weiss-was-Forum keine Threads zu diesem Thema gibt, die nur zur Genüge von interessierten Laien breitgetreten werden wie Kuhfladen, und daß es praktisch keine populärwissenschaftlichen Sachbücher zum Thema im Buchladen gibt. Kein Mensch kennt Hawking oder hat seine „Kurze Geschichte der Zeit“ gelesen, Begriffe wie „expandierendes Universum“ sind in der Öffentlichkeit völlig unbekannt und außerdem liest auch kein Außenstehender was zu den Beobachtungsergebnissen von COBE und BOOMERANG in der Tageszeitung.

Daß du meine Theorie nicht nachvollziehen kannst, liegt daran, daß du nicht weißt, wie der Hase im Wissenschaftsbetrieb läuft. Daraus kann man dir keinen Vorwurf machen. Wie solltest du auch als Außenstehender?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Im Gegenteil, es ist eher dümmlich allein aus dieser Zahl das
Gegenteil zu schließen. Um daraus einen Erwartungswert für die
Anzahl von Zivilisationen zu berechnen, muß man die
Wahrscheinlichkeit kennen, daß es bei einem dieser Sterne eine
Zivilisation gibt. Diese Einzelwahrscheinlichkeit kennt aber
niemand

es muss noch andere geben…

Bisher ist es niemadem gelungen diese Behauptung zu beweisen.
Kannst Du es?

was ist das fuer ne frage???kannst du das gegenteil meiner behauptung beweisen???

bist du von der kirche?klingt so…

Und momentan sieht es nicht so aus, als ob es sehr viel mehr
wird. Dazu müßten wir unser Verhalten radikal ändern und
nmiemand weiß, ob wir dazu in der Lage sind.

genau, bald geht die erde unter…
wie lange gibst du uns noch?

Jetzt nimm

einfach an, daß das der Normalfall ist und schon verringert
sich die Wahrscheinlichkeit, daß es weitere Zivilisationen
gibt, um mehrere Größenordnungen.

mich deucht, du redest wirr.

aber da kein gegenbeweis erbracht werden kann, wird die diskussion im unendlichen verpuffen…

Lieber Oliver,

ohne mich jetzt in die Diskussion um die Größe des Universums groß einmischen zu wollen (ich selbst halte es nicht für unendlich aber endlos) empfehle ich zum Thema „Entstehung von Leben“ das zwar bereits dreißig Jahre alte aber immer noch erstklassige Buch „Im Anfang war der Wasserstoff“ von H.v. Ditfurt.
Auch wenn sicher einiges inzwischen nicht mehr Stand des heutigen Wissens ist rückt er doch in unübertroffener Weise den Menschan dahin, wo er zu stehen hat: Weit weg vom Mittelpunkt.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3423330155/qid…

Daß Kosmologie die Öffentlichkeit nicht interessiert, zeigt
sich daran, daß kein Mensch PM kauft, daß es im
wer-weiss-was-Forum keine Threads zu diesem Thema gibt, die
nur zur Genüge von interessierten Laien breitgetreten werden
wie Kuhfladen, und daß es praktisch keine
populärwissenschaftlichen Sachbücher zum Thema im Buchladen
gibt. Kein Mensch kennt Hawking oder hat seine „Kurze
Geschichte der Zeit“ gelesen, Begriffe wie „expandierendes
Universum“ sind in der Öffentlichkeit völlig unbekannt und
außerdem liest auch kein Außenstehender was zu den
Beobachtungsergebnissen von COBE und BOOMERANG in der
Tageszeitung.

Einspruch, Euer Ehren…
Mal davon abgesehen, daß ich persönlich „PM“ nicht so sehr mag, weil es zu bunt und reißerisch ist (mir ist Spektrum der WIssenschaft lieber) muß man hier doch ein wenig differenzieren.
Zum einen sind Kosmologie und die anderen hier diskutierten Punkte für die meisten Menschen viel zu weit weg vom täglichen (Er-)leben.
Zum anderen: Auch wenn es unbestritten ein interessantes Gebiet ist, so ist es doch eins, was nur schwer vermittelbar bleibt. Von „vorstellbar“ mal gar nicht reden.
Da dürfen wir nicht erwarten, daß es zum Renner in der breiten Öffentlichkeit reicht. Ich beschwere mich ja auch nicht, daß „Küster-Thiel“, „Hollemann-Wiberg“, „Bayer-Walter“ oder „Morrison-Boyd“ außerhalb der Chemie nicht gelesen werden. Aber ich bemühe mich doch immer wieder dem Laien seine Fragen so einfach und gleichzeitig richtig wie möglich zu erklären. Auch wenn er dann nicht gleich anfängt Chemie zu studieren.
„Hawking“ ist doch schon recht bekannt, ich kann es dem naturwissenschaftlich völlig unbedarften allerdings nicht verübeln wenn er ihn nicht liest.
Es gibt schon sehr gute populärwissenschaftliche Bücher, genannt sei vor allem Brian Green: Der Stoff aus dem der Kosmos ist. Und gedankt sei Kubi für den Buchtip!
Allein: Es kann nicht von Lieschen Müller und Otto Normal verlangt werden sich damit zu befassen. Nicht solange der Unterricht an unseren Schulen nicht mehr zum Denken anregt. Und nicht von Leuten, die knapp „Bravo“, „Bild“ und ihre Fernsehzeitung schaffen.

Gruß
Bernd