Australien wie alleine klarkommen?

Hallo,
ich suche Rat bei euch,ich weiß es ist viel zu lesen,dennoch bitte helft mir. Ich mache ein Work&Travel, aufbrechen wollte ich im August. Das Ding ist, ich habe verdammte Angst davor alleine zufahren und weiß nicht ob ich es packe die ersten Tage ganz alleine klar zukommen. Hatte ganz am Anfang (vor ca.1Jahr) meine beste Freundin mit im Schlepptau, sie ist umgezogen ohne was zu sagen…ich denke diese Absage ist auch ohne Worte zu verstehen. Das hat mich ziemlich mitgenommen, ich habe ständig darauf gewartet dass wir anfangen können zu planen. Habe danach nach verzweifelt Travelbuddys gesucht und dachte ich wäre fündig geworden. 2 Monate schrieb ich mit einer, doch heute sagt sie mir dass sie nicht genügend Geld für die Reise hat…Ich bin grade ziemlich kaputt, weil mir eindämmt dass es das jetzt wars mit der Sucherei. Ich denke ich gebe nun auf noch jemanden zu finden…ich werde sowieso wieder auf jemanden treffen der es nicht ernst meint und mir bleibt nicht mehr viel Zeit. Ich habe ständig das Bild vor mein Auge, dass ich nach dem Ankommen in Australien alleine in meinem Hostelraum sitze, verzweifelt am anderen Ende der Welt und keiner ist da…ich habe Angst kein Anschluss zu finden.Nun ist meine Frage: Wie muss ich mir die ersten Tage vorstellen? Was mache ich am besten um mich am Anfang in Ruhe ordnen zu können? Und wird die Einsamkeit dort erst recht auf mich einschlagen? An alle die schon einmal alleine so eine Reise geschultert haben, bitte helft mir.

Verstehen kann ich dich schon. Wenn du so unsicher bist, stellt sich mir eine Frage: Warum muß es denn direkt das andere Ende der Welt sein? Wie ich dich verstehe, ist es deine wohl erste große Reise (auch mit Arbeit), oder? Versuche es doch erstmal in „kleinerem“ Rahmen. Möglichkeiten gibt es doch auch in Europa ohne Ende. Dann wirst du schlauer sein. Ob hier jemand einen wirklich hilfreichen Tipp geben kann wie du klarkommen sollst wage ich zu bezweifeln. Jeder Charakter ist doch ein anderer. Will sagen: Du wirst deine Erfahrungen wohl alleine machen müssen. Alles Gute und denke positiv.

Hi,

wie @valdez65 bereits erwähnt hat, jede Person ist unterschiedlich.
Alleine kann ich allerdings auch sein wenn ich in die nächste Nachbarstadt ziehe, das empfinde ich nicht ortsgebunden. Die ersten Tage sind immer schwierig, aber wenn du ein kommunikativer Typ bist, geh unter Menschen und knüpfe die ersten Kontakte. Spätestens in der Arbeit wirst du Anschluss finden und deine Erfolge sozial feiern können!

Das mit deiner Freundin tut mir leid, das sollte dich aber bestärken, du wirst sehen: Diese Erfahrung gemacht zu haben ist Gold wert und kann dir später keiner mehr nehmen! Es bringt dich sozial, beruflich und kulturell weiter.

Viel Erfolg wünsche ich dir.

So wird es sein: In den Outbacks ist die Einsamkeit besonders erdrückend!

Hallo,

wie ist es denn hier? Kommst Du hier einige Tage ohne Deine Freundinnen aus? Kannst Du eine Woche in die Jugendherberge der Nachbarstadt ziehen? Warst Du schonmal im Urlaub mit einer fremden Gruppe?

Du hast doch sicher eine Agentur, die Dir die Arbeit vermittelt hat und vermutlich einen Arbeitgeber, der sowas öfter macht oder dem aufgeschlossen gegenüber ist. Du kannst also sicher sein, dass sich einige Australier mit Dir beschäftigen und dass Du einige Ausländer in gleicher Situation triffst. Etwas anderes wäre es, wenn Du im Outback trampen gehen willst.

Wie lange soll es eigentlich werden? Wenn es mehrere Monate sind, wäre es ja schon ein großer Zufall, wenn eine (neue) Bekannte genau das machen will, was Du machen möchtest. Das eine der anderen sowas zuliebe macht ist selten sinnvoll. Auf der Walz klammert man sich ja auch nicht an jemanden.

Viel Spaß

Hallo,

ich bin 5 Jahre alleine durch die Welt gezogen und muss sagen, so einsam, wie in Deutschland bist Du nirgends. Mir ist es teilweise auch schon auf den Senkel gegangen, dass man überall angesprochen wird. In jedem Restaurant, am Zebrastreifen, im Bus und bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit wird man gefragt, wo man herkommt, wie lange man bleibt und was man hier macht. Anschluss findest Du überall und jederzeit. Und das sogar, obwohl ich nicht mal englisch sprechen kann. Selbst den Kontakt zu Deutschen findest Du im Ausland eher als in Deutschland. Und Du wirst Dich wundern, wie viele Deutsche in der Welt umhergeistern. Sie sind praktisch überall.

Empfinden ist subjektiv, deswegen kann das so nicht gesagt werden.

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Dann fang doch einfach mal ne Nummer kleiner an: Z.B. mit drei Monaten oder einem halben Jahr England.
Von da aus kommst du immer schnell und preiswert nach Hause, wenn es nicht klappt. Und wenn es läuft, verlänger es um ein weiteres halbes Jahr oder starte von da aus nach Australien durch.
Aber dass man mal ein paar Tage ganz auf sich alleine gestellt ist, sollte man problemlos aushalten können. Man muss nicht immer und überall „Anschluss“ haben.
Solange andere Menschen in Rufweite sind, ist das allerdings das geringste Problem.

Oha, im Winter also.

Sobald du im Hostel bist, hast du zig Gleichgesinnte - mit viel, wenig und ohne Erfahrung.
Leg deine Trostlosigkeit ab, du findest bestimmt schnell Anschluss!

Hi,

nur du kannst dich, deine Gewohnheiten, dein Kommunikationsverhalten und auch deine Ängste beurteilen.

Wenn ich deinen Post allerdings so lese, frage ich mich, ob es unbedingt das andere Ende der Welt sein muss? Klar, Oz ist toll. Aber vielleicht solltest du erst mal ganz leicht anfangen und dich austesten - auch Europa ist groß und du bist in einem akuten Anfall von Heimweh deutlich schneller daheim.

Allein reisen klingt erst einmal gruselig, allerdings trifft man im Hostel oder wo man sich sonst wo rumtreibt auf diese Art und Weise auch tolle Leute. Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten dass man allein schneller mit anderen in Kontakt kommt.

Meine Erfahrungen sind vielleicht etwas spezieller, ich bin aber auch ein rechter Dickschädel wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, das nicht jeder mitmacht. 2001 traf z. B. ich im Zug in Australien ein paar Schauspieler. Wir waren 3 Tage zusammen „eingepfercht“ und es war echt lustig. In Athen habe ich 2004 mit Carl Lewis ein Bier getrunken und ein niederländischer Schwimmer hat mir für ein Foto seine Goldmedallie umgehängt.

Also: erst einmal in der Nähe proben und dann auf große Tour.

Enjoy!
Little.

Also ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen: Alleine in Australien sein klingt hart, kann aber verdammt viel Spaß machen. Du darfst nur nicht zu schüchtern und zurückhaltend sein, sondern musst möglichst offen sein, damit Du schnell neue Leute kennenlernst und Anschluss findest! Viel Erfolg!

Hi,

bei über 21.000 Menschen die pro Jahr aus Deutschland Work und Travel in Australien machen. Insgesamt sind ca. 250.000 Leute auf diese Weise jährlich in Australien unterwegs. Da wirst Du ncht allein bleiben. Eher würde ich aufpassen, daß Du bei den Jobs nicht ausgebeutet wirst:

Viel Glück,
vordprefect

Die ersten tage sind doch meist noch so voller neuer Eindrücke, dass man da gar nicht so sehr zum nachdenken kommt… Ich habe selbst im Ausland gelebt und zumindest bei mir hat sich kein Heimweh breitgemacht.

Was ich nicht so ganz verstehe, warum brauchst Du unbedingt jemanden am Rockzipfel? Alleine musst Du auf niemanden Rücksicht nehmen, sondern kannst das machen was Du willst!

In Australien sind mittlerweile ca. 1 Million deutsche Abiturienten die dort „Work 6 Travel“ machen. Vor allem Mädchen. Die kannst du kaum übersehen und du wirst in jedem der Hostels schnell Anschluss finden.

Noch kleiner und noch einfacher wie Work & Travel in Australien geht ja gar nicht. Das ist wirklich ein Volksport unter den kleinen Mädchen. Die sind überall wie eine Plage…

Den Unsinn möchte ich gerne mal belegt haben. Einfacher Link reicht.

Richtig. Zumal wenn man Outback wohl nur in Verbindung eines Hits von „Men at work“ kennt. Und das unterstelle ich jetzt einfach mal. Irre ich, werde ich Asche auf mein Haupt streuen.

in der Tat sind es „nur“ 21.000 Deutsche gefühlt schein jeder 2te Einwohner deutscher Abiturient zu sein.

Wirklich jedes kleine Nachbarmädchen hat hier bisher Work & Travel gemacht. Langweiliger gehts es gar nicht mehr im Lebenslauf.