unterscheiden müßte: wer heute exportiert, exportiert nicht
über den Preis. Natürlich käme es irgendwann zu einem Problem,
wenn sich der Außenwert der Neumark verdoppeln würde, aber das
ist auch nicht zu erwarten.
Das ist ein von dir völlig willkürlich festgelegter
Schwellwert.
Ich habe extra übertrieben, damit klar ist, daß die Einführung einer neuen Mark keine nennenswerten Konsequenzen hätte, auch wenn das immer wieder behauptet wird. Cui bono.
aus und das fällt nicht weg, nur weil die Wechselkurse ein
bißchen schwanken.
Ich habe auch nicht behauptet, dass Deutschland nicht mehr
exportieren würde. Dass das allerdings nahezu verlustfrei
ginge, ist eine gewagte Behauptung.
Wir haben in der Vergangenheit auch Wechselkursschwankungen erlebt - auch heftige und schnelle. Dem ganzen Gezeter folgte keine Auswirkung auf die wirtschaftliche Entwicklung.
Sprunghafte Anstiege werden auch gerne postuliert, nur gibt es
überhaupt keinen Grund dafür, warum der Kurs der Neumark auf
einmal irgendwelche Sprünge machen sollte.
Unetr Umständen weil der Währungskurs im Normalfall
einigermassen die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft spiegelt.
Warum sollte das bei einer neuen Mark anders sein? Oder anders: es gibt Fälle, in denen das nicht so war - und auch da hat es keine spür-/meßbaren Konsequenzen für die Wirtschaft gegeben.
Viele Schulden, hoher Staatskonsum, schwache Mark, das kann ja
nur zu Inflation führen. Was kam war ein kleiner Peak in den
Jahren 91-93, in denen die Inflation in der Spitze bei 5% lag,
insbesondere getrieben durch den Wiedervereinigungsboom und
der Nachfrage der Ostdeutschen nach Investitions- und
Konsumgütern.
Wie gesagt, bestreite ich das die Situation bei Einführung
einer neuen Währung mit den üblichen Währungsschwankungen
vergleichbar wäre.
Stimmt. Eine neue Währung bei bereits vorhandener Wirtschaft ist viel weniger dramatisch als der Anschluß einer nicht funktionierenden Wirtschaft nennenswerten Umfangs an eine bestehende.
Wechselkursen führt und zu einer wieder anziehenden
Wirtschaft. Diese kleinen Zyklen gab und gibt es immer, nur
sind sie in der Regel kaum meßbar, weil sie von den Großzyklen
und Krisen überlagert werden.
Auch das ist eben nur eine von dir postulierte These. Es gibt
da nicht ganz wenige, ide anderer Meinung sind.
Das mag wohl sein, nur begründen diese ihre andere Meinung nicht bzw. lassen empirische Daten außen vor. Die Kundgabe ihrer Meinung dient allein dazu, Angst zu schüren und dadurch ihre Position zu stärken. Das ist die gleiche Geschichte wie die mit Merkels Alternativlosigkeit. Offene oder gar sachliche Diskussionen sollen damit gleich abgewürgt werden. Im Sinne von „wie kann man ernsthaft einen Ausstieg aus dem Euro fordern, wenn dadurch unsere Wirtschaft vor die Hunde ginge?“.
Gruß
C.