Moin Wirtschaftspolitiker,
es wird ja AfDlern wie Lucke und auch anderen schillernden Eurogegnern wie Olaf Hankel aber auch den Wissenschaftlern wie Starbatty etwas Blauäugigkeit gepart mit Populismus zugschrieben und da wollte ich fragen ob dem tatsächlich so ist.
Verstehe von den Süländerfreunden schon alleine nicht warum es für Deutschland jetzt alleine von Schuldenrückzahlung teurer wird wenn D die DM wieder einführt. Ich meine daß das Gegenteil ist der Fall.
Es ist dann ja wahrscheinlich davon auszugehen, daß die Deutsche Mark im Gegensatz zum Euro steigt und so könnte man gerade die Eurobonds gut bedienen (in der Währung wo D am meisten verschuldet ist). Da der USD (und der Yen) etwa gleich bleiben würde die Schuldenlast in diesen Währungen natürlich zwar nicht sinken…aber könnte dort eben Geld durch Exporte verdienen.
Wenige über 10 Jahre alte Anleihen würden noch in DM lauten wären dann nur zwischenzeitlich dann mit 1,95583 DM/Euro in der Zeit der Euromitgliedschaft festgeschrieben und wären neutral.
Deutschland hätte dann zwar schlechtere Exportmöglichkeiten in die Südländer aber das wäre vernachlässigbar wenn man bilaterale Wirtschaftsbeziehungen zu Rußland, Ostasien, Indien, Brasilien weiter ausgebaut werden.
Nachteilig ist das ja nur für deutsche Anleiheinhaber. Und um diese nicht zu enteignen könnte D den deutschen Sparern ja ein Umtauschangebot (z.B. bis 100.000/Person) offerieren.
Natürlich wird es auch in D lange Gesichter geben aber das sind dann wohlhabendere, die oft sowieso nicht teilen wollen und die eher eine Affinität zur Klientelpartei haben.
Für den kleineren Sparer (der eher versicherungsorientiert ist) istdasselbe Problem in etwas abgemildeter Form, daß diese Versicherungen hauptsächlich in Euro anlegen. Auch er muß evtl. DM-Verluste wegstecken wenn die RVs weiterhin in Euro laufen.
Wer kann mir erklären ob und wo ich einen Gedankenfehler habe.
LG