Hallo miteinander!
Es geht mal wieder um Einschulung. Auf dem Dorf, wo meine Freundin wohnt gibt es dieses Jahr zuviele Kinder für die erste Klasse. Da wurden doch echt fitte Kinder in Frage gestellt und den Eltern nahegelegt, den Kindern noch eine Jahr „Zeit“ zu lassen…
Es sind nachweislich 5 Kinder zuviel für eine Klasse. Ich find das unfassbar und frage:
Wem ist Ähnliches passiert und was habt ihr dann gemacht??
Jo
Hi, das kann eigentlich nicht sein, denn jede Schule ist super froh, wenn mehr Kinder einzuschulen sind, als in eine Klasse dürfen. Übertrifft die Anzahl der Schüler nämlich die erlaubte Klassenstärke, werden aus einer großen Klasse 2 kleine Klassen gemacht. Jeder Lehrer, Schüler und alle Eltern wären doch froh darüber!!! Außerdem würde ein zusätzlicher Lehrer eingestellt werden MÜSSEN !!!
Das kann eigentlich nicht der wahre Grund sein. Ich würde einfach mal den Elternvorsitzenden der Schule anrufen und danach fragen.
Im Übrigen würde ich mein Kind einschulen lassen, wenn ich es für schulreif halte - wenns nicht geklappt hat am Ende des Schuljahres, wiederholt es eben - wäre das denn ein Drama ? Manche Kinder drehen auch erst richtig auf, wenn Anforderungen an sie gestellt werden.
Eve
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Hallo!
denn jede Schule ist super
froh, wenn mehr Kinder einzuschulen sind, als in eine Klasse
dürfen. Übertrifft die Anzahl der Schüler nämlich die erlaubte
Klassenstärke, werden aus einer großen Klasse 2 kleine Klassen
gemacht. Jeder Lehrer, Schüler und alle Eltern wären doch froh
darüber!!!
Muss nicht sein: Wenn beispielsweise nicht genügend Klassenzimmer zur Verfügung stehen, kann es ein Problem geben. Dann hat unter Umständen der Schulträger gepennt. Da von einem „Dorf“ die Rede ist, könnte es sich vielleicht um eine so genannte „Zwergenschule“ handeln, d. h. eine Klasse pro Jahrgang. Was sollen die tun, wenn sie nur vier Klassenzimmer haben?
Im Übrigen würde ich mein Kind einschulen lassen, wenn ich es
für schulreif halte - wenns nicht geklappt hat am Ende des
Schuljahres, wiederholt es eben - wäre das denn ein Drama ?
Manche Kinder drehen auch erst richtig auf, wenn Anforderungen
an sie gestellt werden.
Darüber würde ich noch einmal nachdenken. Es ist erwiesenermaßen so, dass Kinder ihre Fähigkeiten besser entwickeln, wenn sie Erfolgserlebnisse haben. Und die sind sehr viel häufiger, wenn das Kind gegenüber seinen Mitschülern eher einen Vorsprung als einen Rückstand hat. (s. dazu: „Wie Genies denken“ in Spektrum der Wissenschaft 1/2007)
Michael
Hallo,
ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Allerdings schon vor 13 Jahren. Der Rektor schulte prinzipiell keine Testkinder ein - basta. Obwohl meine Tochter den Test bestanden hatte (wir wohnen auf dem Dorf, alle Nachbarskinder/Spielkameraden wurden eingeschult) wollte er die Einschulung verweigern. Laut Auskunft des Schulamtes (wie gesagt, Stand vor 13 Jahren, ich weiß nicht ob das noch aktuell ist) habe ich als Elternteil das Recht mein Kind einschulen zu lassen, auch wenn es den Vorschultest NICHT bestanden hat.
Der Rektor gab mir zu verstehen, dass ich karrieregeil sei, und mein Kind sich mit 16 Jahren im Wald am nächsten Baum erhängen wird (hat er echt wortwörtlich so gesagt). Da hab ich nochmal lange nachgedacht, – und meine Tochter einschulen lassen. Was soll ich euch sagen?? Sie macht in 4 Wochen Abitur, hat sich noch nicht erhängt, und ist nicht einmal durchgefallen. Ihre Leistungen laufen so im Mittel mit, sie könnte besser, aber auch viel schlechter sein.
Was ich damit sagen will: höre auf dein Bauchgefühl, wenn du glaubst, dein Kind ist reif für die Schule, dann sollte es auch gehen. Schließlich kennst du dein Kind seit 6 Jahren (tagtäglich), während so ein Lehrer es mal kurz gesehen hat, und sich dann ein Urteil erlauben will. GLAUBT NICHT ALLES WAS MAN EUCH SAGT!!! Auch Lehrer sind keine Götter.
Viel Erfolg
Kay
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