Auswertung Ausbildungszeugnis

**Hallo,

ich habe im Januar meine Ausbildung zur Verkäuferin abgeschlossen und weiß nicht genau wie ich mein Ausbildungszeugnis zu verstehen habe. Meiner Meinung nach ist es nicht gut. Es wäre gut eine genaue Übersetzung zu bekommen damit ich mich eventuell beschweren kann, da nach Aussage meiner Ex-Chefin ich immer sehr gute Arbeit geleistet habe.**
Frau xXx , geboren am **.**.**** , ist in der Zeit vom **.**.**** bis **.**.**** in unserem Unternehmen zur Verkäuferin ausgebildet worden.

Wärend Ihrer Ausbildung wurde sie in der Filiale xXx eingesetzt und mit folgenden Aufgaben vertraut gemacht.

-  …
-  …
-  …
-  …

etc.

Frau xXx war eine intelligente und fleißige Auszubildende, die an einer guten Ausbildung interessiert war. Darüber hinaus verfügte sie über eine gute Auffassungsgabe und arbeitete sorgfältig und effizient. Wir können auch bestätigen, dass sie sich mit Erfolg alle wesentlichen Fertigkeiten und Kenntnisse einer Verkäuferin angeeignet hat.

Sie hat zu unserer Zufriedenheit gelernt und gearbeitet.

Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Ausbildern, Mitarbeitern und Mitauszubildenden war einwandfrei. Auch ihr Verhalten gegenüber unseren Kunden war Vorbildlich.

Die Ausbildung zur Verkäuferin hat sie bei der IHK - xXx abgeschlossen.

Die Ausbildung endete mit Bestehen der mündlichen Prüfung am **.**.****.

Leider können wir Frau xXx nicht in ein festes Arbeitsverhältnis übernehmen, da wir keinen freien Arbeitsplatz zur Verfügung haben.

Wir bedauern das ausscheiden dieser jungen, tüchtigen Kraft und danken Frau xXx für ihre Mitarbeit. Wir wünschen ihr auf ihrem weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute und viel Erfolg.

**Danke im vorraus für die Hilfe und das übersetzen.

Liebe Grüße Maria :smile:**

Servus,

was ist den das für eine Auszubildende, die vier Jahre braucht, bis sie die Prüfung packt?

Und was ist das für ein Ausbildungsbetrieb, in dem Auszubildende zum Verkäufer ausschließlich mit Putzen und Ware einräumen beschäftigt werden?

Schöne Grüße

MM

???

Servus,

Bei Fragen zu Arbeitszeugnissen bitte den kompletten Zeugnistext (Name und Firma natürlich ausgeixt, aber mit Ein- und Austrittsdatum) posten (siehe FAQ:2027); die Bewertung gleicht ansonsten einem Blick in die Kristallkugel bzw. dem Stochern im Nebel.

Schöne Grüße

MM

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Sie hat zu unserer Zufriedenheit gelernt und gearbeitet.

…das würde ich als „4“ übersetzen!

Mit freundlichen Grüßen
Dino

*pruuuuuust* (owT)

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eigene Meinung
Hallo!

Da bekomm ich immer Prügel, wenn ich etwas zu einem Zeugnis sage…
…ich habe deshalb nur meine Meinung gesagt.
Es scheint ja viele Fachleute zu geben, die alle Fachbücher gelesen haben!
Hoffentlich hat der nächste Personaler das auch gemacht und ist nicht so dämlich…

Mit freundlichen Grüßen
Dino

Eine Meiung zu einer Sache zu haben ist das eine, etwas von einer Sache zu verstehen ist das andere…

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Hallo.

Eine Meiung zu einer Sache zu haben ist das eine, etwas von
einer Sache zu verstehen ist das andere…

Wenn Kritik nicht konstruktiv ist, sollte man sie sich besser sparen. Wie würdest denn du das Arbeitszeugnis interpretieren und warum?

Auch ohne Gruß,

Michael

Hallo,

sparen. Wie würdest denn du das Arbeitszeugnis interpretieren
und warum?

Das ist ja der Knackpunkt: dieses Arbeitszeugnis ist so gar nicht zu interpretieren. Man könnte lustigste Dinge „meinen“, aber seriös interpretieren nicht. Dazu fehlen nämlich die Aufgabe und Daten (und noch ein paar Kleinigkeiten).

*wink*

Petzi

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Hi,

nur mal für mein Verständnis, aus purem Interesse:
Inwiefern gewinnt der Satz „…hat zu unserer Zufriedenheit gelernt“ eine andere Bedeutung, wenn man weiß, was genau die Arbeitsaufgaben waren?
Was mir immer ein Fragezeichen ins Gesicht setzt beim Thema Arbeitszeugnisse: Es gibt die eine Seite, die meint, Floskeln in Schulnoten übersetzen zu können. Das funktioniert doch aber nur, wenn auch der Schreiberling des Arbeitszeugnisses mit dem implizierten Bedeutungen der verschiedenen Floskeln vertraut ist. Andernfalls schreibt vllt. der Arbeitgeber ein aus seiner Sicht wirklich wohlmeinendes Zeugnis, was nach außen wie der letzte Dreck aussieht.
Oder anders herum: In meinem letzten Zeugnis stehen Dinge beschrieben, die ich laut Chefin kann, welche sie aber wiederum nicht beurteilen kann, da sie bei der Ausführung dieser Fertigkeiten nie dabei war. Ich freu mich schon darauf, wenn mich ein nächster Arbeitgeber mal darauf festnageln möchte. :confused:

Gruß

Sind die Fehler (z. B. Groß- Kleinschreibung) auch im Zeugnis oder nur beim Abtippen entstanden?

Insgesamt klingt die Sprache/ Schreibe sehr unerfahren…

Hi,

nur mal für mein Verständnis, aus purem Interesse:
Inwiefern gewinnt der Satz „…hat zu unserer Zufriedenheit
gelernt“ eine andere Bedeutung, wenn man weiß, was genau die
Arbeitsaufgaben waren?

Es hat eben ein anderes Gewicht, wenn der Betreffende nun imstande ist, den Server der Firma zu betreuen, als wenn er gelernt hat, große, mittelgroße und kleine Bürroklammern auseinanderzusortieren…

Es gibt die eine Seite, die meint, Floskeln
in Schulnoten übersetzen zu können. Das funktioniert doch aber
nur, wenn auch der Schreiberling des Arbeitszeugnisses mit dem
implizierten Bedeutungen der verschiedenen Floskeln vertraut
ist.

Es gibt eben ein paar Formulierungen, die allgemein bekannt sind!
…z.B. „war stets bemüht“

Hier ein ernsthafter Versuch, allerdings nicht von mir:

Ausreichend (Note 4)
•Sie erledigten die Ihnen übertragenen Aufgaben „zu unserer Zufriedenheit“
•Man war mit Ihren Leistungen „zufrieden“

Hi,

naja, aber es geht ja bei „hat zu unserer Zufriedenheit gelernt“ nicht darum, WAS gelernt wurde, sondern WIE das, was es zu lernen galt, gelernt wurde, oder? Dabei ist es doch erstmal unerheblich, ob es um Sortierlogiken in Regalen, die Bedienung der Kasse oder das kleine 1x1 geht. Aus dieser Formulierung will ich doch eigentlich als zukünftiger Arbeitgeber nur rausziehen, ob der Kandidat flink oder schlaftablettig Neues begreift, unabhängig davon, um was es konkret geht.

Oder seh ich das falsch? Das genau war quasi die Diskrepanz in meiner Ausgangsfrage.

Gruß

Hallo,

ich glaub, die Diskussion hatten wir schonmal :wink:

Aber nehmen wir Dein Beispiel einer Verkäuferin „…hat zu unserer Zufriedenheit gelernt“

Fall 1:
Aufgaben:

  • Besorgungen erledigen
  • Regale einsortieren
  • Mithilfe bei der Kasse
    Lehrzeit: 4 Jahre

Fall 2:
Aufgaben*:

  • selbstständige Kassentätigkeit einschliesslich Abrechnung
  • Unterstützung und Einführung neuer Kolleginnen in das komplexe Kassensystem der Firma sowieso
  • Selbstständige Behebung von Fehlfunktionen am Scannersystem
    Lehrzeit: 2 Jahre

So, Fall 1 hat nach 4 Jahren - also nach mindestens einmal durchhageln in einer Prüfung es gerade mal auf die Reihe gekriegt an der Kasse „mitzuhelfen“. Fall 2 wurde dann so gut, dass er sogar neue Mitarbeiter einweisen konnte und hat die Lehrzeit verkürzt.

Der Grund dafür ist, dass es immer mehr Leute gibt, die versuchen ein besonders gutes Zeugnis einzuklagen. Es wäre aber unfair, unseren skizzierten Extremfällen das gleiche, gute Zeugnis zu schreiben. Darum kann durchaus in einem Zeugnis, das ein Totalverriss ist auch der Zaubersatz „stets zu unserer vollsten Zufriedenheit“ drin stehen.

@Guido und Mod: wäre das nicht mal an der Zeit für ne FAQ?

*wink*

Petzi

*das sind willkürliche Beispiele, ich weiss nicht, ob Kassiererinnen überhaupt die Möglichkeit hätten, „Fehlfunktionen am Scannersystem“ zu beheben, die über „putzen“ rausgehen. Hier sei angenommen, dies sei möglich.

Und wie man dir nun schon diverse Male versucht hat zu erläutern, kann man auch mit der Formulierung „stets zur vollsten Zufriedenheit“ ein Zeugnis formulieren, dessen Gesamteindruck vernichtend ist.

TET

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Hallo!

Und wie man dir nun schon diverse Male versucht hat…

Bin ich beratungsresistent?
Eine Eigendiagnose ist da schwierig!
Ich habe nur versucht die Frage so gut es eben geht zu beantworten.
…so gut es eben geht, ich kenne die Umstände nicht, bin also auf Vermutungen angewiesen!
…ist der Fragesteller über das Zeugnis vorab informiert worden und hat dann die Frage formuliert?
…soll er sich dazu äußern, kann es aber nicht einordnen?
Genaueres weiß nur der Fragesteller, da helfen auch die angeführten Beispiele nicht weiter!
Mit freundlichen unbelehrbaren Grüßen
Dino

Hi!

@Guido und Mod: wäre das nicht mal an der Zeit für ne FAQ?

Was habe ich damit zu tun? :smile:

Es gibt doch schon die FAQ:2027, die mal jemand geschrieben hat, den ich ganz gut kenne …

VG
Guido

Huhu Guido,

Es gibt doch schon die FAQ:2027, die mal jemand geschrieben
hat, den ich ganz gut kenne …

*fg* Ja, ich glaub, von der FAQ hab ich auch schon gehört - vom Autor auch :wink: Aber da steht ja im wesentlichen „geht nicht“ und die aktuellen Fragen beziehen sich auf das ewige „Ja, aber _warum_ denn nicht?“

*wink*

Petzi