Auswertung Fragebogen Diplomarbeit

Hallo!

Ich schreibe gerade meine diplomarbeit zum thema Doping und habe für die empirische studie eine untersuchung mittels fragebogen durchgeführt. dabei habe ich offene fragen verwendet und 2 gruppen zu je 10 personen befragt.

nun meine frage wie ich auswerten soll? ich habe 2 hypothesen aufgestellt und nun einerseits spitzensportler und auf der anderen seite hobbysportler zum thema doping befragt. es ging einerseits darum wie viel sie über die nebenwirkungen von diversen mitteln bescheid wissen und andererseits um ihre allgemeine Meinung zum thema doping im spitzensport. 6 fragen beziehen sich auf die dopingmittel und sind also wissensfragen, der rest sind allgemeine fragen, zb. ob man sich vorstellen kann eine tour de france ohne die einnahme von dopingmitteln zu gewinnen etc.

nun müsste ich halt anhand der literatur vergleichen was sie gewusst haben und die 2 gruppen miteinander vergleichen. da es sich um offene fragen handelt ist eine reine quantitative auswertung nicht ausreichend und auch schwierig. also muss ich auch qualitativ auswerten, dh. Kategorien bilden usw. vielleicht kann mir jemand weiterhelfen, steh gerade am schlauch…

lg und vielen dank schon mal!

n´abend!

mittlerweile habe ich eruiert, dass ich hypothese 1 meiner arbeit zu den wissensfragen mittels unabhängigem t-test auf signifikanz prüfen soll. nur ist es schon ewig her, dass ich das gelernt hab, daher hab ich auch nicht wirklich einen plan. auch die literatur (bortz) hilft mir nicht wirklich weiter wie ich mit meinen testergebnissen rechnen kann. ich müsste zuerst mal die antworten der 2 gruppen von insgesamt 20 probanden auf eine rechnerische form bringen, aber wie?

Hi,

offene Fragen sind zur Auswertung ein Gräuel.
Zuerst musst du eben anhand einer Regel die antworten in möglicherweise mehrere Kategorien klassifizieren. schon dieser Prozess sollte validiert und konsistent sein. wenn du diese regeln nicht hast, wird das ganze eine eher mühselige Arbeit oder einfach willkürlich. entpsrechend zieht sich das auf die stat. analyse weiter: Beliebige Kategorisierung liefert dann natürlich auch beliebige Ergebnisse.

nun müsste ich halt anhand der literatur vergleichen was sie
gewusst haben und die 2 gruppen miteinander vergleichen. da es
sich um offene fragen handelt ist eine reine quantitative
auswertung nicht ausreichend und auch schwierig. also muss ich
auch qualitativ auswerten, dh. Kategorien bilden usw.
vielleicht kann mir jemand weiterhelfen, steh gerade am
schlauch…

Da kannst du Schlagsworte aus der Literatur ableiten und schauen wie oft diese ind en Antworten vorkommen. Hier stellt sich natürlich die Frage, ob mehrfaches nennen „mehr wissen“ bedeutet als nur eine Einfachnennung. Umschreibungen zählen dann auch?
die analyse wäre dann z.B. wie folgt:
Du hast 3 Schlagworte identifiziert und in der Gruppe der Experten haben 5, 6, 2 (von 10) dieses verwendet, in der Gruppe der nicht-Experten hingegen 2, 1 und 3.
Das ergibt dann eine sog. Kreuztabelle (Expertengruppe * Schlagwort) mit den gegebenen, die du (wegen der geringen Fallzahl) mit einem Fisher-Exact-test auswerten kannst.

HTH,
JPL

Morgen!

also ich hab jez mal meine hypothesen auf signifikanz berechnet, hätte noch eine frage dazu.

hypothese 1 habe ich mit einem U-test von Mann/Whitney auf signifikanz geprüft. es kam ein wert von zemp. -0,91 bei einem zkritisch von 1,56 raus (einseitig und 5% Irrtumswahrsch.) der test ist daher nicht signifikant, dh. die H1 wird verworfen, H0 gilt. das heißt auch dass ich meine hypothese bestätige oder? aufgrund meiner Umfrage halt?

und Hypothese 2 wurde mit einem 4Felder Qui Quadrat test berechnet, das ergebnis war signifikant, in diesem fall verwerfe ich meine hypothese, und H1 gilt oder?

so,

hab nun erfahren dass ich noch den P-wert für meine arbeit brauche. kann ich den auch so per hand ausrechnen oder benötige ich dazu spss?