Hi bibi,
eigentlich schon seh spät für eine Atnwort, aber nachdem ich die antworten der anderen gelesen habe …
derzeit schreibe ich eine praxisbezogene Diplomarbeit im
Bereich BWL. Im Rahmen dessen sollte ich einen Fragebogen
erstellen und interne Mitarbeiter / Kunden befragen…
Das ist schon eine komplizierte Aufgabe, als sich die meisten (Betreuer) denken. Einen aussagekräftigen und validen Fragebogen zu erstellen, der später wieder verwendet werden kann /soll ist eine langfristige Aufgabe! Alles andere ist nur eine Befragung.
Bevor ich das angegangen bin habe ich mir keine Gedanken zur
Auswertung gemacht, weil ich dachte, dass es schon gehen
wird…
Jetzt sitzte ich hier und finde keinen Ansatz zur Auswertung!
Da bist du leier schon mal in die erst Falle getappt. Denn am besten zäumt man das Pferd in diesem Fall von hinten auf, sprich: erst die Hypothese, dann den Test, dann „was muss ich dazu messen“, dann den Fragebogen oder ein anderes Messinstrument.
Dabei habe ich folgende Frage gestellt:
„Welche dieser 20 Produktmerkmale sind ihrer Meinung nach am
Produkt von besonderer Bedeutung“ Wobei die 20 Produktmerkmale
in 4 Kategorien eingeteilt sind.
Bewertet wurde jedes Merkmal auf einer skala von "sehr wichtig
- wichtig - weniger wichtig - unwichtig - keine angabe"
Das sind ja schon 5.
Jetzt habe ich alle 12 Bögen komplett vorliegen und weiß
nicht, was ich mit den vielen Kreuzen auf den Bögen anfangen
soll…
Von Gruppenmittelwerten, und Zusammenfassungen der Kategiroen ist schon mal abzuraten.
[Hintergrund: Die Zuordnung der Zahlen zu den Kategorien dient nur der Ordnung, hat aber keinen inhaltlichen Sinn. Deswegen sind Kategorienmittelwerte Unsinn. Ausserdem impliziert eine Zuordnung von 0,1,2,3,4 einen gleichen Abstand von einer Kategorie zur nächsten, was i.a. bei den Befragten aber nicht der Fall ist.
Bei Zusammenfassungen von Kategorien wird das System auf Kosten der Information simplifiziert, und Kats werden plötzlich gleich behandelt. Gäbe es einen Grund dafür, hätte man dei Kats von vornherein so anlegen önnen, gibt es keinen, gibt’s natürlich auch keinen Grund dafür es zu machen.]
Da du aber ohnehin keine verschiedenen Gruppen von Befragten hast, die du gegeneinander testen kannst/musst ist der beste Ansatz Prozentwerte pro Kat und Frage anzugeben und das zu beschreiben.
Grüße,
JPL