Auswertung Fragebogen

Hallo Leute,

derzeit schreibe ich eine praxisbezogene Diplomarbeit im Bereich BWL. Im Rahmen dessen sollte ich einen Fragebogen erstellen und interne Mitarbeiter / Kunden befragen…

Bevor ich das angegangen bin habe ich mir keine Gedanken zur Auswertung gemacht, weil ich dachte, dass es schon gehen wird…
Jetzt sitzte ich hier und finde keinen Ansatz zur Auswertung!

Dabei habe ich folgende Frage gestellt:
„Welche dieser 20 Produktmerkmale sind ihrer Meinung nach am Produkt von besonderer Bedeutung“ Wobei die 20 Produktmerkmale in 4 Kategorien eingeteilt sind.

Bewertet wurde jedes Merkmal auf einer skala von „sehr wichtig - wichtig - weniger wichtig - unwichtig - keine angabe“

Jetzt habe ich alle 12 Bögen komplett vorliegen und weiß nicht, was ich mit den vielen Kreuzen auf den Bögen anfangen soll…

Dumme Situation…

Ich hoffe, dass Ihr mir behilflich sein könnt…

Danke
Gruß
bibip

Hallo bibip2,

ich würde ne Exceltabelle nehmen und für jedes Kreuz ne 1 eingeben, dann ziehst du hinterher die Summe und…! Oder du vergibst die Zahlen 1-4 für wichtig usw.

Beste Grüße

Kathi

„Welche dieser 20 Produktmerkmale sind ihrer Meinung nach am
Produkt von besonderer Bedeutung“ Wobei die 20 Produktmerkmale
in 4 Kategorien eingeteilt sind.
Jetzt habe ich alle 12 Bögen komplett vorliegen und weiß
nicht, was ich mit den vielen Kreuzen auf den Bögen anfangen
soll.

Hallo, Bibi,
nimm Dir Bogen für Bogen vor und schreibe zu jeder Frage die „Note“ als Ziffer. (von 4 für „sehr wichtig“ bis 0 für „keine Angabe“)
Dann errechnest Du aus allen Antwortbögen die Durchschnittswerte für die einzelnen Fragen.
Gruß
Eckard

Hallo bipip,

das ist nicht so schwer. Dennoch überlege Dir nun erstmal was Du gerne für Aussagen treffen möchtest. Und was Deine Zielargumentation ist.
Danach kannst Du dann analysieren.

Bei Deiner jetzigen Datengrundlage wäre es sinnvoll die absoluten Nennungen in Prozentangaben jedes Produktmerkmals anzugeben. Das heistt. Produktmerkmal 1: 3 x sehr wichtig, 2 x weniger wichtig etc.
Daraus ergibt sich auch welche Merkmale überhaupt von signifikantem Interesse sind.
Schließlich kannst Du noch versuchen Gruppen der 12 Befragten zu bilden, ob diese ein ähnliches sinnvoll-nicht sinnvoll-Muster aufweisen. Daran anschließend ist auch ein Gruppenvergleich zwischen Mitarbeiter und Kunde sinnvoll…d.h. es ergibt sich die Antwort für das Unternehmen, ob es irgendwelche prägnanten Wahrnehmungsunterschiede gibt.

Weiterhin kannst Du die Auswahlmöglichkeiten auch bündeln:

sehr wichtig - wichtig -
weniger wichtig - unwichtig
keine angabe

Schönen Gruß
Dinchen

_____________________
[MOD] Vollzitat gelöscht. B.

Hi bibi,

eigentlich schon seh spät für eine Atnwort, aber nachdem ich die antworten der anderen gelesen habe …

derzeit schreibe ich eine praxisbezogene Diplomarbeit im
Bereich BWL. Im Rahmen dessen sollte ich einen Fragebogen
erstellen und interne Mitarbeiter / Kunden befragen…

Das ist schon eine komplizierte Aufgabe, als sich die meisten (Betreuer) denken. Einen aussagekräftigen und validen Fragebogen zu erstellen, der später wieder verwendet werden kann /soll ist eine langfristige Aufgabe! Alles andere ist nur eine Befragung.

Bevor ich das angegangen bin habe ich mir keine Gedanken zur
Auswertung gemacht, weil ich dachte, dass es schon gehen
wird…
Jetzt sitzte ich hier und finde keinen Ansatz zur Auswertung!

Da bist du leier schon mal in die erst Falle getappt. Denn am besten zäumt man das Pferd in diesem Fall von hinten auf, sprich: erst die Hypothese, dann den Test, dann „was muss ich dazu messen“, dann den Fragebogen oder ein anderes Messinstrument.

Dabei habe ich folgende Frage gestellt:
„Welche dieser 20 Produktmerkmale sind ihrer Meinung nach am
Produkt von besonderer Bedeutung“ Wobei die 20 Produktmerkmale
in 4 Kategorien eingeteilt sind.
Bewertet wurde jedes Merkmal auf einer skala von "sehr wichtig

  • wichtig - weniger wichtig - unwichtig - keine angabe"

Das sind ja schon 5. :wink:

Jetzt habe ich alle 12 Bögen komplett vorliegen und weiß
nicht, was ich mit den vielen Kreuzen auf den Bögen anfangen
soll…

Von Gruppenmittelwerten, und Zusammenfassungen der Kategiroen ist schon mal abzuraten.
[Hintergrund: Die Zuordnung der Zahlen zu den Kategorien dient nur der Ordnung, hat aber keinen inhaltlichen Sinn. Deswegen sind Kategorienmittelwerte Unsinn. Ausserdem impliziert eine Zuordnung von 0,1,2,3,4 einen gleichen Abstand von einer Kategorie zur nächsten, was i.a. bei den Befragten aber nicht der Fall ist.
Bei Zusammenfassungen von Kategorien wird das System auf Kosten der Information simplifiziert, und Kats werden plötzlich gleich behandelt. Gäbe es einen Grund dafür, hätte man dei Kats von vornherein so anlegen önnen, gibt es keinen, gibt’s natürlich auch keinen Grund dafür es zu machen.]

Da du aber ohnehin keine verschiedenen Gruppen von Befragten hast, die du gegeneinander testen kannst/musst ist der beste Ansatz Prozentwerte pro Kat und Frage anzugeben und das zu beschreiben.

Grüße,
JPL