Auswertung von EEG-Datensatz in SPSS

Ich sitze gerade an der Auswertung für meine Diplomarbeit und bin angesichts der Komplexität meines Designs etwas am Verzweifeln.

Leider wird wegen dieser Komplexität auch die Beschreibung meines Designs ziemlich lang ausfallen, bevor ich überhaupt meine Fragen zur Auswertung stellen kann :frowning:.
Ich hoffe sehr, dass der oder die eine oder andere sich die Beschreibung trotzdem bis zum Ende durchlesen mag und mir dann auch bei meinen Fragen helfen kann.
Ich wäre dem- oder derjenigen so unendlich dankbar!

Also, los gehts mit der Beschreibung meines Designs:
Meine VPN sahen Priming-Bilder aus 5 verschiedenen Kategorien und im Anschluss daran immer eines von 15 Target-Bildern.
Hierbei wurde jede Kategorie von Priming-Bildern einmal mit jedem Target-Bild kombiniert, sodass ich im besten Fall nachher Daten von 5*15=75 Versuchsdurchgängen von jeder VP hatte.
Jede VP wurde also wiederholt (jeweils 15 mal) in jeder der 5 Bedingungen getestet. In randomisierter Reihenfolge. Und dabei wurden kontinuierlich EEG-Kurven in 16 Kanälen gleichzeitig aufgezeichnet.

Interessieren tun mich nun die Mittelwertsunterschiede in der Höhe der EEG-Kurven zwischen den 5 Bedingungen über alle VPN.
Dazu habe ich aus den kontinuierlich erhobenen EEG-Kurven jeder VP jeweils Stücke von 5 Sekunden Länge um alle 75 Target-Bilder herum ausgeschnitten und diese 5-Sekunden-Stücke noch einmal in 12 kleinere Zeitabschnitte unterteilt. Für jeden dieser Zeitabschnitte habe ich dann die durchschnittliche Höhe der EEG-Kurve berechnet.
Pro VP habe ich also im besten Falle für 16 Kanäle 75*12 solcher gemittelten Werte (wenn nicht einer der Kanäle ausgefallen ist, oder einzelne Versuchsdurchgänge wegen Körper- oder Augenbewegungen o.Ä. nicht verwendbar waren).

Und hier setzt nun meine Fragen an:

1)Wie gehe ich damit um, dass ich im Grunde drei Messwiederholungsfaktoren (5 Bedingungen und 15 Durchgänge innerhalb der einzelnen Bedingungen und 12 Zeitabschnitte pro Durchgang) habe, mich aber nur der eine davon inhaltlich interessiert (nämlich der der 5 Bedingungen)?
Wenn ich einfach eine einfaktorielle ANOVA mit Messwiederholung rechne, wie kann ich SPSS dann klar machen, dass nicht nur die Werte zu den 5 Stufen des Messwiederholungsfaktors „Bedingung“ von den immer gleichen VP stammen, sondern auch die Werte mehrer Versuchsdurchgänge und mehrerer Zeitabschnitte?
Auch wenn ich auf letztere beiden nicht testen will, muss SPSS das doch irgendwie erfahren, oder?

2)Und was mache ich aus dem Umstand, dass ich in 16 Kanälen zugleich die EEG-Kurven erhoben habe? Die Werte der einzelnen Kanäle sind ja untereinander bei einer VP wahrscheinlich hoch korreliert. Da darf ich doch dann wahrscheinlich nicht einfach den immer gleichen Test für jeden Kanal einzelnt rechnen und einfach so tun als ob es die anderen nicht gäbe, oder? Also, unabhängig von der alpha-Korrektur, meine ich jetzt???

Ich wäre euch unglaublich dankbar, für jede noch so kleine Hilfe!
Viele Grüße in die weite Welt hinaus!