Auswirkung der Aufstände in Ägypten auf Israel?

Hallo Werner,

Rechtsgrundsätze und Strafregeln sind m.
E. ein viel integralerer Bestandteil des Islam als es z.B. die
Inquisition ist.

nicht in jedem Land, das sich als muslimisch versteht, gilt die Scharia - und auch diese ist nicht in Stein gemeißelt, sondern durchaus interpretationsfähig.

Diese ist ja auch nur für einen Teil der
Christenheit jemals relevant gewesen.

Ja, nur für die „Ketzer“. ;o)

Außerdem scheint die hier umstrittene Befragung ja einige der
angesprochenen Strafen dezidiert erfasst zu haben, so dass man
daraus dann doch folgern kann, dass ein entsprechender
Bevölkerungsanteil genau diese „Gewalttaten“ umgesetz sehen
will.

Nein, es wurde nur gesagt, dass der Islam eine wichtigere Rolle spiele solle. Und ganz abgesehen davon, dass der Islam sehr heterogen ist, bedeutet das noch lange nicht, dass die Leute Steinigungen u.ä. befürworten. Besonders die Muslimbrüder in Ägypten sind inzwischen im Wesentlichen ‚nur‘ eine religiös-konservative Gruppierung; nach durchaus gewalttäiger Vergangenheit, haben sie den demokratischen Weg eingeschlagen und sind den Repressalien durch die Regierung mit Gewaltlosigkeit begegnet. In den letzten Jahren haben sie sich vor allem durch ihr Wirken im sozialen Bwereich hervorgetan.

Nebenbei bemerkt ist die Inquisition eine Verfahrensform -
die zu ihrer Zeit einen klaren Fortschritt darstellte

Da muss ich Dir klar widersprechen - den Fortschritt brachte erst der Malleus Maleficarum (Hexenhammer), welcher den Beginn der modernen Strafprozessordnung darstellt.

Grüße

=^…^=

Geht es eigentlich auch ohne Beleidigungen?

drei viertel wollen moslem toeten weil sie christen werden, noch mehr wollen frauen steinigen und hande abhacken.

Ist Dir schon einmal der Gedanke gekommen, dass der Wunsch,
dass die eigene Religion eine größere Rolle spielt, nicht
gleichzusetzen ist mit dem Wunsch nach Gewalttaten? Oder
möchte jeder Christ, der die christlichen Werte in der Politik
mehr gewürdigt sehen will, auch die Inquisition wieder
einführen?

Ist dir der gedanke gekommen, dass hier zahlen zitiert werden???

(mal am rande, was hat die inquisition mit christlichen werten zu tun? und 2), es war ein weltliches rechtsmittel obendrauf)

(mal am rande, was hat die inquisition mit christlichen
werten zu tun? und 2), es war ein weltliches rechtsmittel
obendrauf)

Da zeigen sich wieder einmal Deine überwältigenden Geschichtskenntnisse: Die Inquisition war und ist* eine Institution der römisch-katholischen Kirche.

=^…^=

* Heute nennt sie sich nur ‚Kongregation für die Glaubenslehre‘; der derzeitige Papst war, bevor er Oberhaupt der katholischen Christenheit wurde, der Leiter derselben.

Hallo

Rechtsgrundsätze und Strafregeln sind m.
E. ein viel integralerer Bestandteil des Islam als es z.B. die
Inquisition ist.

nicht in jedem Land, das sich als muslimisch versteht, gilt
die Scharia - und auch diese ist nicht in Stein gemeißelt,
sondern durchaus interpretationsfähig.

Jetzt wechselst du aber den Vergleichspunkt. Ich sprach vom Islam.

Außerdem scheint die hier umstrittene Befragung ja einige der
angesprochenen Strafen dezidiert erfasst zu haben, so dass man
daraus dann doch folgern kann, dass ein entsprechender
Bevölkerungsanteil genau diese „Gewalttaten“ umgesetz sehen
will.

Nein, es wurde nur gesagt, dass der Islam eine wichtigere
Rolle spiele solle.

Nein?
Dann sind die folgenden Angaben des verlinkten Artikels erfunden?

Eine überwältigende Mehrheit der ägyptischen Muslime
spricht sich für harte Strafen nach islamischem Recht aus:

  • Steinigung bei Ehebruch: 82%
  • Auspeitschung/Handabschlagen bei Diebstahl und Raub: 77%
  • Todesstrafe bei Apostasie (Austritt aus dem Islam): 84%

    Selbstmordattentate … 54% finden sie dagegen entweder
    oft (8%), manchmal (12%) oder selten (34%) gerechtfertigt.

Nebenbei bemerkt ist die Inquisition eine Verfahrensform -
die zu ihrer Zeit einen klaren Fortschritt darstellte

Da muss ich Dir klar widersprechen - den Fortschritt brachte
erst der Malleus Maleficarum (Hexenhammer), welcher den Beginn
der modernen Strafprozessordnung darstellt.

Ich weiß nicht aufgrund welcher Informationen du mir hier so klar widersprichst. Ich fürchte sie sind mindestens unvollständig.

Weisst du eigentlich wie vor der Inquisition Prozesse abliefen? Findest du wirklich, dass Reinigungseide (wo also über Schuld und Unschuld vor allem das Ansehen der Person und seiner Leumundszeugen entschied, die über die inkriminierte Tat gar nichts aussagten) oder Gottesurteile (wie etwa die berühmte Wasserprobe) gegenüber einer Untersuchung der Sache mit Befragung von Zeugen (zu eben dieser Sache) einen Vorteil bieten?
Die Inquisition, so fehlerhaft sie nach unseren heutigen Maßstäben war, stellte einen deutlichen Fortschritt dar.

Den Hexenhammer als Bginn der modernen Strafprozessordnung anzusehen ist schon … verwirrend. Da solltest du dich vielleicht noch mal besser informieren.

Gruß
Werner

Hallo Werner,

Rechtsgrundsätze und Strafregeln sind m.
E. ein viel integralerer Bestandteil des Islam als es z.B. die
Inquisition ist.

nicht in jedem Land, das sich als muslimisch versteht, gilt
die Scharia - und auch diese ist nicht in Stein gemeißelt,
sondern durchaus interpretationsfähig.

Jetzt wechselst du aber den Vergleichspunkt. Ich sprach vom
Islam.

Dir ist aber schon bewusst, dass es den Islam nicht gibt, sondern dass sich darin die verschiedensten Glaubensrichtungen finden, welche teilweise extrem unterschiedliche Ansichten vertreten.

Dann sind die folgenden Angaben des verlinkten Artikels
erfunden?

Eine überwältigende Mehrheit der ägyptischen Muslime
spricht sich für harte Strafen nach islamischem Recht aus:

Hier muss ich mich entschuldigen - ich hatte nicht mehr auf die zionistische Hetzseite zurückgegriffen, sondern auf die Seite von Pew Research, wo sich diese Aussagen in einem anderen Abschnitt befinden, so dass ich sie schlicht und ergreifend übersehen habe.

Allerdings möchte ich daran erinnern, wie viele Ägypter sich für die Demokratisierung ihres Landes aussprechen, sowie zu bedenken geben, dass gerade die Forderung nach härteren Strafen sehr von den aktuellen Gegebenheiten abhängig ist - ich bin mir sicher, dass sich kurz nach einem besonders grausamen Kindermord eine große Zahl der Deutschen in einer Umfrage für die Todesstrafe für Kinderschänder aussprechen würde.

Und jetzt möchte ich noch etwas ganz Ketzerisches in den Raum stellen: Angenommen, das ägyptische Volk würde in fairen und demokratischen Wahlen eine Partei wählen, die im Vorfeld ganz klar kundtut, dass sie im Falle eines Wahlsieges drakonischere Strafen der genannten Art einführen möchte - wäre das dann nicht Sache dieses Volkes? Oder dürfen sie nur demokratisch sein, wenn sie gefälligst das wählen, was der Westen will?

Ich weiß nicht aufgrund welcher Informationen du mir hier so
klar widersprichst.

Nun, ich habe u.a. Geschichte studiert und mich dabei auf soziale Randgruppen im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit spezialisiert - glaube mir, wenn ich mich mit etwas ausführlich beschäftigt habe, dann mit der Inquisition und der Hexenverfolgung.

Den Hexenhammer als Bginn der modernen Strafprozessordnung
anzusehen ist schon … verwirrend.

Das ist nicht meine persönliche Einzelmeinung, sondern eigentlich Konsens unter den Historikern, die sich damit beschäftigen.

Gruß

=^…^=

Hallo,

Dir ist aber schon bewusst, dass es den Islam nicht gibt,
sondern dass sich darin die verschiedensten Glaubensrichtungen
finden, welche teilweise extrem unterschiedliche Ansichten
vertreten.

Ja, das ist mir bewusst.
Das ist aber bei praktisch jeder irgendwie gearteten Strömung an der mehrere Menschen beteiligt sind der Fall.
Es gibt auch nicht DEN Kapitalismus oder DEN Kommunismus, noch nicht mal DEN Katholizismus.
Bei dieser Erkenntnis muss man aber wohl nicht stehen bleiben und daraus ein Verbot ableiten, Kennzeichen oder Unterschiede festzustellen.

Gibt es also wesentliche islamische Richtungen, bei denen sich in ihren grundlegenden Schriften keine dezidierten Rechtsvorschriften finden - mögen sie sich im Einzelfall auch unterscheiden?

ich bin mir sicher, dass sich kurz nach einem besonders
grausamen Kindermord eine große Zahl der Deutschen in einer
Umfrage für die Todesstrafe für Kinderschänder aussprechen
würde.

Was trägt das aber nun für das hier diskutierte Problem bei?
Unter welchen Umständen würde man denn heute in Deutschland wohl die Todesstrafe für Apostasie, Steinigungen oder das Abhacken von Händen fordern?

Es stimmt, dass auch in islamisch geprägten Ländern soziale Dynamik, Unbildung und Massenphänomene im Grundsatz nicht wesentlich anders ablaufen als sonstwo, aber es ist falsch erkennbare Unterschiede unter Relativierungen und Differenzierungen zu verbergen.
Ja, in vielen islamischen Ländern wird die Sharia nicht angewandt oder in unterschiedlicher Weise.
Das könnten wir nun sehr differenziert betrachten und Faktoren identifizieren.
Wir können aber mit großer Sicherheit aussagen, dass außer in islamisch dominierten Ländern, die Sharia nirgendwo angewandt wird. Und ohne mir sehr wagemutig vorzukommen, glaube ich einen Zusammenhang zwischen dem Einfluss fundamentalistischer islamischer Kräfte auf die Politik und dem Umfang von aus Koran oder nachgeordneten Quellen begründeten Rechtsvorschriften in der Rechtspraxis entsprechender Staaten erkennen zu können.

Und jetzt möchte ich noch etwas ganz Ketzerisches in den Raum
stellen: Angenommen, das ägyptische Volk würde in fairen und
demokratischen Wahlen eine Partei wählen, die im Vorfeld ganz
klar kundtut, dass sie im Falle eines Wahlsieges drakonischere
Strafen der genannten Art einführen möchte - wäre das dann
nicht Sache dieses Volkes? Oder dürfen sie nur demokratisch
sein, wenn sie gefälligst das wählen, was der Westen will?

Du hast die zur Auswahl gestellten Alternativen so gewählt, dass eigentlich keine Wahl mehr Möglich ist. Was heißt denn „dürften sie nicht“?
Ja sie dürften (mal abgesehen davon, dass es auch noch allgemeine Menschenrechte gibt, die ich von manchen Regelungen „der“ Sharia durchaus verletzt sehe), aber andere Länder müssten dann mit ihnen auch nichts mehr zu tun haben wollen.

Nun, ich habe u.a. Geschichte studiert und mich dabei auf
soziale Randgruppen im späten Mittelalter und der frühen
Neuzeit spezialisiert - glaube mir, wenn ich mich mit etwas
ausführlich beschäftigt habe, dann mit der Inquisition und der
Hexenverfolgung.

Dann wundern mich deine Aussagen noch mehr.
Ich widerhole meine Frage:
Du hälts also Gottesurteile und Reinigungseide wirklich für fortschrittlicher als einen Inquisitionsprozess?

Das ist nicht meine persönliche Einzelmeinung, sondern
eigentlich Konsens unter den Historikern, die sich damit
beschäftigen.

Tatsächlich habe ich mich mit der Bedeutung dieses Buches für die Rechtsgeschichte nicht beschäftigt, aber nach dem was ich davon kenne bin ich wirklich erstaunt sie in diesen Zusammenhang gestellt zu sehen und bin neugierig.

Gruß
Werner

Hallo Werner,

Das ist aber bei praktisch jeder irgendwie gearteten Strömung
an der mehrere Menschen beteiligt sind der Fall.

Es gibt auch nicht DEN Kapitalismus oder DEN Kommunismus,
noch nicht mal DEN Katholizismus.

passenderweise wären der Islam aber mit dem Christentum zu vergleichen, wobei imho die Unterschiede zwischen den einzelnen ‚Konfessionen‘ im Islam deutlich größer sind als im Christentum.

Gibt es also wesentliche islamische Richtungen, bei denen
sich in ihren grundlegenden Schriften keine dezidierten
Rechtsvorschriften finden - mögen sie sich im Einzelfall auch
unterscheiden?

Ja, z.B. die Aleviten, welche im Übrigen auch traditionell laizistisch sind.

ich bin mir sicher, dass sich kurz nach einem besonders
grausamen Kindermord eine große Zahl der Deutschen in einer
Umfrage für die Todesstrafe für Kinderschänder aussprechen
würde.

Was trägt das aber nun für das hier diskutierte Problem bei?

Es relativiert eventuell etwas die Umfrageergebnisse.

Ja sie dürften (mal abgesehen davon, dass es auch noch
allgemeine Menschenrechte gibt, die ich von manchen Regelungen
„der“ Sharia durchaus verletzt sehe), aber andere Länder
müssten dann mit ihnen auch nichts mehr zu tun haben wollen.

Und warum ‚müssten‘ sie das - erwarten wir nicht auch, dass andere Länder unsere Rechtsgrundsätze respektieren?

Du hälts also Gottesurteile und Reinigungseide wirklich für
fortschrittlicher als einen Inquisitionsprozess?

Es handelt sich dabei einfach um zwei grundsätzlich unterschiedliche Rechtssysteme, die unterschiedliche Entwicklungen genommen haben, es ist aber nicht das eine eine Weiterentwicklung oder gar Verbesserung des anderen (und ganz am Rande - wenn ich zwischen Gottesurteil, Reinigungseid oder der Zahlung eines Wergeldes und wiederholter Folter wählen müsste, würde ich mich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für Ersteres entscheiden).

Beste Grüße

=^…^=

wenns auch noch gesessen haette

(mal am rande, was hat die inquisition mit christlichen
werten zu tun? und 2), es war ein weltliches rechtsmittel
obendrauf)

Da zeigen sich wieder einmal Deine überwältigenden
Geschichtskenntnisse: Die Inquisition war und ist* eine
Institution der römisch-katholischen Kirche.

schoen ausgeteilt, nur ins leere. gerichtet wurde weltlich. nicht unter zuhilfenahme der bibel wurde gerichtet. es waren auch nicht immer exklusive geistliche dabei. der andere teilnehmer gab bereits eine katholische (sic.) antwort dazu.

Hallo KamikatzeKatze,

passenderweise wären der Islam aber mit dem Christentum zu
vergleichen, wobei imho die Unterschiede zwischen den
einzelnen ‚Konfessionen‘ im Islam deutlich größer sind als im
Christentum.

Warum weist du darauf jetzt hin? Ging es denn um etwas anderes?

Gibt es also wesentliche islamische Richtungen, bei denen
sich in ihren grundlegenden Schriften keine dezidierten
Rechtsvorschriften finden - mögen sie sich im Einzelfall auch
unterscheiden?

Ja, z.B. die Aleviten, welche im Übrigen auch traditionell
laizistisch sind.

Du weichst immer wieder in Relativierungen aus. Die überwältigende Mehrheit der Moslems sind keine Aleviten.
Das ist in etwa so als würde ich mit hinweis auf die Zeugen Jehovas aussagen, Christen würden nicht an einen dreieinigen Gott glauben.

Ja sie dürften (mal abgesehen davon, dass es auch noch
allgemeine Menschenrechte gibt, die ich von manchen Regelungen
„der“ Sharia durchaus verletzt sehe), aber andere Länder
müssten dann mit ihnen auch nichts mehr zu tun haben wollen.

Und warum ‚müssten‘ sie das -

Wo habe ich denn geschrieben dass „sie was müssten“?

erwarten wir nicht auch, dass andere Länder
unsere Rechtsgrundsätze respektieren?

Was willst du mit dieser Gegenfrage erreichen?
Ich bin nicht der Meinung, das jede Mehrheitsentscheidung automatisch legitim ist und dass ein Staat in inneren Angelegenheiten jedes Recht hat, alles zu tun, nicht mal ein demokratischer.
Es gibt Dinge die muss „man“ nicht respektieren, die kann man vielleicht noch tolerieren, manchmal aber noch nicht mal das.
Hätten „wir“ entsprechende Rechtsgrundsätze, dann könnten wir auch keinen Respekt anderer erwarten.

Grüße
Werner

Hallo Werner,

passenderweise wären der Islam aber mit dem Christentum zu
vergleichen, wobei imho die Unterschiede zwischen den
einzelnen ‚Konfessionen‘ im Islam deutlich größer sind als im
Christentum.

Warum weist du darauf jetzt hin? Ging es denn um etwas
anderes?

nun, Du hast den Katholizismus (also eine christliche Konfession) mit dem Islam verglichen.

Gibt es also wesentliche islamische Richtungen, bei denen
sich in ihren grundlegenden Schriften keine dezidierten
Rechtsvorschriften finden - mögen sie sich im Einzelfall auch
unterscheiden?

Ja, z.B. die Aleviten, welche im Übrigen auch traditionell
laizistisch sind.

Du weichst immer wieder in Relativierungen aus. Die
überwältigende Mehrheit der Moslems sind keine Aleviten.

Ich habe einfach nur Deine Frage beantwortet.

Und die Aleviten sind ganz so unbedeutend nicht; in der Türkei sind bis zu 30% der Bevölkerung ebensolche sowie noch deutlich mehr im türkischstämmigen Bevölkerungsanteil Deutschlands (was in den jüngsten Diskussionen um selbigen mit unschöner Regelmäßigkeit unerwähnt geblieben ist).

Ja sie dürften (mal abgesehen davon, dass es auch noch
allgemeine Menschenrechte gibt, die ich von manchen Regelungen
„der“ Sharia durchaus verletzt sehe), aber andere Länder
müssten dann mit ihnen auch nichts mehr zu tun haben wollen
.

Und warum ‚müssten‘ sie das -

Wo habe ich denn geschrieben dass „sie was müssten“?

Ich habe es für Dich in dem obigen Zitat fett markiert.

Ich bin nicht der Meinung, das jede Mehrheitsentscheidung
automatisch legitim ist

Ist das nicht einen Hauch undemokratisch?

Es gibt Dinge die muss „man“ nicht respektieren, die kann man
vielleicht noch tolerieren, manchmal aber noch nicht mal das.

Hätten „wir“ entsprechende Rechtsgrundsätze, dann könnten wir
auch keinen Respekt anderer erwarten.

Hierzulande erwarten wir aber doch ganz selbstverständlich, dass unsere Rechtsgrundsätze respektiert werden, auch wenn diese denen anderer Staaten widersprechen.

Und wenn es Dir speziell um Folter und Todesstrafe gehen sollte (und nein, ich befürworte beide keineswegs, ganz egal in welchem Rechtssystem auch immer): Warum sollte ein Staat deshalb aus der Staatengemeinschaft ausgeschlossen werden, ein anderer, der diese auch anwendet aber nicht? Wegen der Art der Vergehen, bei denen sie zur Anwendung kommen? Wegen der kulturellen Nähe bzw. Ferne der jeweiligen Staaten zu einem selbst? Aus politischen Gründen? Ich denke dabei speziell an die USA.

Gruß

=^…^=

Hallo,

nun, Du hast den Katholizismus (also eine christliche
Konfession) mit dem Islam verglichen.

Nein, das habe ich nicht.
Ich habe unter Anderem den Katholizismus als Beispiel dafür angeführt, dass keine Strömung homogen ist.

Gibt es also wesentliche islamische Richtungen, bei denen
sich in ihren grundlegenden Schriften keine dezidierten
Rechtsvorschriften finden - mögen sie sich im Einzelfall auch
unterscheiden?

Ja, z.B. die Aleviten, welche im Übrigen auch traditionell
laizistisch sind.

Du weichst immer wieder in Relativierungen aus. Die
überwältigende Mehrheit der Moslems sind keine Aleviten.

Ich habe einfach nur Deine Frage beantwortet.

Und damit zu dem hier eigentlich diskutierten nichts beigetragen.

(Außerdem könnte man bei den Aleviten immerhin kritisch hinterfragen, ob sie als wesentliche islamische Gruppe gelten können, da sie nur vielleicht 1,4 % der Moslems stellen und als solche von den Anderen vielfach gar nicht anerkannt werden. Aber diese Frage würde auch wieder vom Thema wegführen.)

Ja sie dürften (mal abgesehen davon, dass es auch noch
allgemeine Menschenrechte gibt, die ich von manchen Regelungen
„der“ Sharia durchaus verletzt sehe), aber andere Länder
müssten dann mit ihnen auch nichts mehr zu tun haben wollen
.

Und warum ‚müssten‘ sie das -

Wo habe ich denn geschrieben dass „sie was müssten“?

Ich habe es für Dich in dem obigen Zitat fett markiert.

Und du hast den Inhalt dieser Markierung nicht verstanden.
Ich sagte, dass sie etwas nicht müssten , es hier einen Entscheidungsspielraum gibt, also genau das Gegenteil von ‚sie müssten‘.

Ich bin nicht der Meinung, das jede Mehrheitsentscheidung
automatisch legitim ist

Ist das nicht einen Hauch undemokratisch?

Meinst du das ernst?
Nein, denn sonst könnten z. B. jedwede Übergriffe gegen Minderheiten legitimiert werden.

Hierzulande erwarten wir aber doch ganz selbstverständlich,
dass unsere Rechtsgrundsätze respektiert werden, auch wenn
diese denen anderer Staaten widersprechen.

Ich habe nichts anderes gesagt oder gemeint, außer vielleicht in Bezug auf „selbstverständlich“.
Die Übereinstimmung mit allgemeinen Menschenrechten ist auch in Deutschland ein andauernder Prozess. Ich bin aber der Meinung, dass „wir“ da zumindest im Inneren durchaus respektable Ergebnisse haben.

Und wenn es Dir speziell um Folter und Todesstrafe gehen
sollte (und nein, ich befürworte beide keineswegs, ganz egal
in welchem Rechtssystem auch immer):

Nein, darum geht es mir nicht speziell.

Warum sollte ein Staat deshalb aus der Staatengemeinschaft
ausgeschlossen werden, ein anderer, der diese auch anwendet aber
nicht?

Ich habe nichts dergleichen vorgeschlagen. Ich bin nicht der Meinung das dem so ist oder das dies so sein sollte.

Ich denke dabei speziell an die USA.

Nach der Art deiner Fragestellung war das klar.

Insgesamt stelle ich für mich fest, dass dieser eher assoziative „Gedankenaustausch“, keinem erkennbaren inhaltlichen Ziel mehr folgt. Danke für deine Mühe, aber ich möchte das nicht fortsetzen.

Gruß
Werner

Ich habe unter Anderem den Katholizismus als Beispiel dafür
angeführt, dass keine Strömung homogen ist.

*kopfschüttel* Der Islam ist eine Religion, der Katholizismus ist eine Konfession - und beides ist keine Strömung. Aber lassen wir das, Du hast schon zur Genüge bewiesen, dass Textverständnis und die deutsche Sprache nicht gerade zu Deinen Stärken gehören.

Ich habe einfach nur Deine Frage beantwortet.

Und damit zu dem hier eigentlich diskutierten nichts
beigetragen.

Nun, wenn Du auf Deine Fragen gar keine Antworten erwartest, da Du ja sowieso bereits eine festgefügte Meinung hast …

Ja sie dürften (mal abgesehen davon, dass es auch noch
allgemeine Menschenrechte gibt, die ich von manchen Regelungen
„der“ Sharia durchaus verletzt sehe), aber andere Länder
müssten dann mit ihnen auch nichts mehr zu tun haben wollen
.

Und warum ‚müssten‘ sie das -

Wo habe ich denn geschrieben dass „sie was müssten“?

Ich habe es für Dich in dem obigen Zitat fett markiert.

Und du hast den Inhalt dieser Markierung nicht verstanden.

Ich sagte, dass sie etwas nicht müssten , es hier einen
Entscheidungsspielraum gibt, also genau das Gegenteil von ‚sie
müssten‘.

Wenn es das war, was Du sagen wolltest, hättest Du den Satz entsprechend konstruieren müssen.

Insgesamt stelle ich für mich fest, dass dieser eher
assoziative „Gedankenaustausch“, keinem erkennbaren
inhaltlichen Ziel mehr folgt.

Wenn Du davon ausgegangen bist, dass das inhaltliche Ziel einer Diskussion darin besteht, Dich zu beweihräuchern, magst Du wohl recht haben. Ich hingegen bin davon ausgegangen, dass es hier bei w-w-w um Wissensvermittlung geht.

aber ich möchte das nicht fortsetzen.

Das soll mir recht sein - mit Menschen zu diskutieren, die weder Lücken in ihrem Wissen zugeben können noch diese füllen wollen, da sie ja sowieso bereits eine Meinung haben, ist nur verschwendete Zeit.

Gruß

=^…^=

Hallo,

*kopfschüttel* Der Islam ist eine Religion, der Katholizismus
ist eine Konfession - und beides ist keine Strömung. Aber
lassen wir das, Du hast schon zur Genüge bewiesen, dass
Textverständnis und die deutsche Sprache nicht gerade zu
Deinen Stärken gehören.

Jetz werden deine Wortklaubereien langsam peinlich. Und mir an dieser Stelle mangelndes Textverständnis vorzuwerfen ist geradezu eine Frechheit.

Ja tatsächlich beginnt Islam mit I und Katolizismus mt K und das eine Wort ist Länge als das Andere. Diese Wahrheiten kannst du mir auch noch triumphierend präsentieren.
Recht hast du!
Ja, der Islam ist eine Religion und der Katholizismus nur eine Konfession.
SUPER!
Ich habe nie etwas anderes angedeutet. Ich habe dazu überhaupt nichts gesagt. Ich habe die beiden auch nicht verglichen.
Was willst du?
Du hast meinen Beitrag offensichtlich nicht mal im Ansatz verstanden.

Wenn es das war, was Du sagen wolltest, hättest Du den Satz
entsprechend konstruieren müssen.

Tut mir leid, wenn du mit der deutschen Sprache nicht soweit vertraut bist, dass du diese Redewendung nicht nachvollziehen konntest.

Das soll mir recht sein - mit Menschen zu diskutieren, die
weder Lücken in ihrem Wissen zugeben können noch diese füllen
wollen, da sie ja sowieso bereits eine Meinung haben, ist nur
verschwendete Zeit.

Führst du Selbstgespräche?

Gruß
Werner

…, da keine sachliche Diskussion ab hier mehr zu erwarten ist.

Mod Hardey