War in Urlaub, daher erst jetzt die Antwort. Es beginnt damit, dass zahlreiche Zivilangestellte in einer Kaserne beschäftigt sind, die auf der Kleiderkammer, Werkstatt, Kantine, Reinigung usw. Arbeit finden. Dann kaufen auch mehrere hundert Soldaten täglich bei den Gewerbetreibenden im Standort ein, wie andere Einwohner auch, sie nehmen Dienstleistungen in Anspruch wie jeder Mensch, gehen ins Lokal, ins Kino, tanken, mieten Wohnungen, sind Verbraucher. Wenn in einer Gemeinde mit 6.000 Einwohnern, die einen Bundeswehrstandort hat, so etwa 1.000 Verbraucher (eben die abgezogenen Soldaten) wegfallen, dann kann man sich ausrechnen, dass Handel und Gewerbe das sehr schnell merken! Da kanns schon passieren, dass auch die Schule, die Post, die Sparkasse, das Schwimmbad, Fitnesszentrum, Kegelbahn, Sauna oder der eine oder andere Bäcker/Metzger/Kiosk etc. geschlossen werden müssen. Das führt oft zur Verödung blühender Gemeinden, mit langen umständlichen wegen in den Nachbarort. Der Wegfall eines BW Standortes war bisher praktisch für jede Gemeinde eine bittere Erfahrung.