Mal der Versuch einer ganz kurzen Antwort auf eine doch sehr komplizierte und weitreichende Frage:
Das Hilfe für GR kommt von vielen Seiten: Viele Geldgeber (vor allem Banken und Versicherungen) mit GR Staatsanleihen bekommen nach dem Schuldenschnitt ihr Geld nicht nur noch zur Hälfte zurück und haben daher oft erhebliche Verluste. Ohne Rettung durch den Staat würden daher einige selbst pleite gehen, der Steuerzahler rettet diese Banken. Daher: Für die Hilfe GR wird der Deutsche Steuerzahler in vielen Fällen wohl Miteigentümer D Banken.
Es ist auf der anderen Seite auch oft nicht zu durchschauen, was und wen es wirklich was kosten würde, denn, wenn GR pleite geht, also ohne Hilfe aus D, kommen auch enorme Kosten - Verluste pro D Steuerzahler zustande. Viele Fachkreise behaupten in ihren Studien, dass es daher „billiger“ ist, GR zu helfen…
Die GR selbst haben kein schlechtes Gewissen über die Hilfen aus D. Warum?
Zum einen wissen sie genau, dass D in den letzten Jahren in GR z.B. durch das Wettrüsten mit der Türkei enorm viel gewonnen hat und auch sonst ist vieles in GR „Made in D“, vom Flughafen bis zur U Bahn, etc.
Zum anderen gibt es immer noch das offene Thema der in den 50 Jahren international vereinbarten Reparationen von D an GR (wohl über 100 Mrd. $), die von D nie gezahlt wurden (daher wohl auch bei der D Wiedervereinigung der 2+4 Vertrag und nicht ein richtiger Friendensvertrag mit allen Beteiligten). Man weiß zwar ganz genau, dass dieses offene Thema nicht in einen Topf geworfen werden kann, aber moralisch und emotional fühlt man sich halt dann doch im Recht…
Also zahlen werden in D letztendlich alle Steuerzahler, auch wenn es nicht ganz zu klären sein wird, ob die eine oder andere Lösung dann „günstiger“ ist…
Übrigens: Es gibt viele hier in GR, die lieber Pleite wären, damit nach einem Ende mit Schrecken die Wirtschaft ganz von unten anfangen kann. Mit einer günstigen Drachme für einen billigen Urlaub, billiges Olivenöl, etc.
Grüße, P.