Auszeichnung Wassergewinnungsmaschine

Hallo Community,

meine Kommilitonen und ich arbeiten im Rahmen unserer Vorlesung an einer Maschine, welche aus Luftfeuchtigkeit Trinkwasser gewinnt.

Nun wollen wir uns auch für Preise bewerben.

Fallen euch da welche ein?

Viele Grüße

sorry, aber ich muss deine Antwort als unqualifiziert
betrachten. Du kannst natürlich gerne das Wasser deines
Luftentfeuchters trinken. Damit wirst du aber nicht weit
kommen, da das Wasser quasi steril ist und die wichtige Stoffe
fehlen.

Entschuldige, aber du schreibst sowas und betrachtest dann die Antwort des Vorposters als unqualifiziert?!

Die wichtigen Stoffe fehlen? Ich glaub ja, das wichtigste am Wasser sei das H2O und wenn das fehlt… naja, sagen wir mal, bleibt nicht viel übrig :smiley: …und warum glaubst du, wäre es schlecht, wenn das Wasser steril ist?

Ich gebe dir natürlich recht, wenn ihr eine Maschine konstruiert, die ohne externe Stromzufuhr, einigermaßen zügig Wasser aus der Luft gewinnen kann, wäre dass schon toll. Aber bei 20% Luftfeuchte und 30°C müsstet ihr schon 20 m³ Luft komplett entfeuchten um auch nur ein Glas Wasser zu füllen. Physics is a bitch :smiley:

Ich würde vorschlagen, ihr erfindet erstmal die Maschine, schaut ob sie gegenüber den handelsüblichen Lösungen eine Verbesserung ist und macht auch DANACH über Preise Gedanken.

6 Like

Hallo,

du willst keine technischen Details nennen?

Na, dann rate ich mal:

Man nehme zunächst mal eine große Anzahl Solarzellen, damit die Maschine Strom hat.
Dan saugt man Luft an, kühlt die ab und sammelt das Kondensat.
Dabei kann man den Taupunkt verbessern, also die Taupunkttempertur erhöhen, wenn man den Druck verringert. Dabei geht natürlich wieder einiges an Arbeit drauf.

Am Ende hat man Kondensat, welches man auch ohne enthaltene Mineralstoffe problemlos trinken kann, wenn die Hygiene gewährleistet ist. Für die würde man das Wasser noch entkeimen. Am einfachsten wäre wohl langes Erhitzen, weniger schnell und effektiv auch die Behandlung mit UV Licht. Chemie zusetzen geht ja nicht so einfach, wenn das Teil wartungsfrei sein soll.

Zur Effizienz:
Bei einem der letzten Umbauten gab es einen Wasserschaden, dort liefen einige Bautrockner in den sehr warmen Räumen. Pi mal Daumen haben die etwa 1l pro kWh Strom Wasser gewonnen.
In Wüstenregionen hast du aber einiges weniger an Feuchtigkeit in der Luft.
Sei’s drum.
Sonne liefert ca. 1000W/m², eine Solarzelle macht daraus etwa 15% Strom.
Wir wollen 20m³ erzeugen, am Tag?
Dazu würde man also 20.000kWh benötigen - am Tag. Plus Zuschlag für hohe Temperatur und geringe Luftfeuchtigkeit und Entkeimung vielleicht 30.000kWh.
Auf 10h Sonnenschein gerechnet (bei einer nachgeführten Anlage) sind das 3.000kW Leistung, mal 6 dann rund 18.000m² Solarfläche.

So eine großtechnische Anlage nennst du wartungsfrei?

Was studiert ihr? Kann mir nicht vorstellen, dass ihr was aus dem Bereich Technik oder Naturwissenschaften studiert. Ist es „Marketing“ oder „BWL“?

3 Like

Ich würde vorschlagen, ihr erfindet erstmal die Maschine,

Ah, mein Opa hat schon damals die zündende Idee das Wasser einfach zu pulverisieren.
Leider musste er das Pulver dann immer erst im Wasser auflösen:smile:

2 Like

Moin,

Unsere Maschine löst beide Problematiken und das noch
kostengünstig, da es für Armutsregionen ausgelegt ist.

Unsere Maschine kann nach dem T-H2O Diagramm sogar in der
Sahara bei einer Luftfeuchtigkeit von 20% Wasser gewinnen.

und wieviel kWh braucht es, um einen Liter Wasser aus 30 °C warmer Luft mit 20 % rel. Luftfeuchte zu gewinnen?

Die Physik und spezziell die Haupt- und Erhaltungssätze sind zähe Burschen, die man nicht so einfach umgehen kann.

Preise gibt es erfahrungsgemäß erst dann (wenn überhaupt), wenn die Geräte sich zig mal bewährt haben, man auf etlichen Symposien/Fachtagungen überzeugen konnte (durch Poster oder Vorträge) und ausreichend Veröffentlichungen vorliegen, in renomierten Journalen nebenbei. Die hare Tour eben.

Auf diesen Symposien kriegt man auch die Lobby, die notwendig ist um Preise zuerhalten aber auch die Kontakte, die einen helfen solche Preise zu finden.

Ihr scheint noch ziemlich am Anfang zu stehen, in jeder Hinsicht. Macht erst mal ordentlich Euren Job und träumt dann von Preisen, die kriegt man nicht weil man sooo nett ist, sondern da muss schon was dahinter stecken.
Und wenn Euer Gerät das wirklich kann, dann wird das irgendwann auch was werden.
Wobei mich wundert, daß Euer Prof oder Mentor da nichts weiß.

Gandalf

2 Like

Moin,

Technische Details, also Stromverbrauch etc werde ich nicht
nennen.

ahja!
Sagt ja eigentlich schon alles :wink:

Destilliertes Wasser ist in Krisenregionen nicht sinnvoll, da
ein Nahrungsdefizit vorherrscht,

Was hat destilliertes Wasser mit Nahrungsdefizit zu tun?
ODer gibt es dort auch ein massives! Salzdefizit?
Zur Not nimmt man eine Hand voll Erde/Sand, rührt um, dekantiert ab und schon hat man mehr als ausreichend Ionen im Wasser (und steril ist es auch nicht mehr!)

Unterm Strich haben wir eine Maschine, die selbst Strom
generiert, damit Wasser produziert und dieses mineralisiert.

Ahso, also so was

Wenn du mir ein Produkt nennst, das genau diese Zwecke alle
auf einmal erfüllt, kannst du das gerne tun.

Will soll man das denn können, wo Du doch keinerlei Details herausgibts - Scherzkeks!

Gandalf

1 Like

Hi.

Nun wollen wir uns auch für Preise bewerben.

Und was hindert euch daran?

Viele Grüße

Grüssi

Balázs

Destilliertes, also steriles Wasser, ist nicht zum überleben geeignet, da wichtige Mineralien fehlen.

Der Mineraloge in mir möchte Menschen bei solchen Sätzen immer mit einer großen Forelle verprügeln. Wasser enthält keine Mineralien! Niemals! Auch Mineralwasser ist völlig mineralfrei!

Übrigens bedeutet das Wort „steril“ nur, dass das Wasser keimfrei ist. Das ist erstmal etwas Gutes. Auch sonst ist gegen destilliertes Wasser nicht viel einzuwenden. Ich zitiere mal die Wikipedia:

Beim Trinken von destilliertem Wasser in üblichen Mengen sind keine akuten gesundheitlichen Risiken zu befürchten. Bei stark übermäßigem Konsum besteht jedoch die auch bei normalem Wasser vorhandene Gefahr einer Wasservergiftung. Zitat der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE): „Die ausschließliche Verwendung von destilliertem Wasser kann bei einer einseitigen Ernährung zu einer Verarmung des Körpers mit Elektrolyten führen“.

Ein Massendurchsatz welcher 20 m³ über den Tag ermöglicht ist ferner mehr als denkbar. Physics is a bitch.

Ja, aber 20m³ Luft enthalten ja auch nur 200 ml Wasser. Das ist jetzt nicht so beeindruckend.

Im Rahmen des Projekts ist es eine Aufgabe zu zeigen was irgendwann theoretisch möglich ist. Ich bitte deshalb nur um weitere Antworten die diesem Anliegen weiterhelfen…

Der Grund warum ihr hier so auf Widerstand stoßt ist vermutlich, dass ihr eigentlich keine besonders neue Idee habt und (so scheint mir) auch in vielen der naturwissenschaftlichen Grundlagen nicht so gut beschlagen seid.

Die Idee sich bereits so früh in einem Projekt nach möglichen Preisen zu erkundigen kommt einem daher eher merkwürdig vor. Aber sei es drum:

Für alle Fachbereiche gibt es auch irgendwelche Fachorganisationen und diese vergeben fast immer etliche Preise für irgendwas. Je nach dem aus welchem Fachbereich ihr kommt, wären solche Organisationen gute Anlaufpunkte.

Kommt ihr beispielsweise aus dem Ingenieursbereich, seid ihr vermutlich Mitglied im VDI und die haben eine ganze Reihe von Preisen:

http://www.vdi.de/technik/fachthemen/energie-und-umw

Kommt ihr aus anderen Fachbereichen gibt es äquivalente Organisationen.

Fish slapping
Servus,

mit einer großen Forelle verprügeln.

kann eine ungünstige Wahl sein - Dein Gegenüber könnte einen Kabeljau gewählt haben.

Schöne Grüße

MM

Danke Zerschmetterling für die einzige Antwort, die etwas bringt…

@ Gandalf, mit theoretisch möglich sind natürlich potentielle Preise gemeint.

Technische Details, also Stromverbrauch etc werde ich nicht nennen.

Destilliertes Wasser ist in Krisenregionen nicht sinnvoll, da ein Nahrungsdefizit vorherrscht, eine Aufbereitung ist durch unsere Maschine aber gegeben, und das Wartungsfrei.

Unterm Strich haben wir eine Maschine, die selbst Strom generiert, damit Wasser produziert und dieses mineralisiert. Das Ganze wartungsarm und günstig in der Produktion.
Wenn du mir ein Produkt nennst, das genau diese Zwecke alle auf einmal erfüllt, kannst du das gerne tun. Unser Benchmarking hat nichts ergeben.

Was studiert ihr? Kann mir nicht vorstellen, dass ihr was aus
dem Bereich Technik oder Naturwissenschaften studiert. Ist es
„Marketing“ oder „BWL“?

Sagen wir mal so. Wie lang würde es dauern bis du als Techniker „Soll an Haben“, „Aktiva/Passiva“, „Anlage/Umlaufvermögen“, „Eigenkapital/Fremdkapital“, „Bestands/Erfolgskonten“, „Betriebsabrechnungsbogen“, „Kostenstellen/Träger-Rechnung“, „Gewinn und Verlust“ drauf hättest? Ich kann dir mit ruhigen Gewissen sagen: Ein BWL’ler braucht länger. Wenn es bei uns wegen Urlaubszeiten nx zu delegieren gab, waren die Lohnzettel das reinste Chaos. Aber sonst große Schnauze……

Moin,

Was studiert ihr? Kann mir nicht vorstellen, dass ihr was aus
dem Bereich Technik oder Naturwissenschaften studiert. Ist es
„Marketing“ oder „BWL“?

so was in der Richtung hab ich mich auch gefragt, aber mich nicht getraut, es zu schreiben, sonst ist man ja immer sofort der böser Ing. oder NaWi :wink:

Gandalf

Es geht eher um:
Schuster bleib bei deinen Leisten.
Wenn BWLer Maschinen berechnen, kommt da nichts brauchbares heraus!

MfG Peter(TOO)

Ja, evtl. für den Preis " Erfindungen, die die Welt nicht braucht "

Eine „Maschine“ die das macht wäre ein Raumtrockner oder Luftentfeuchter, mit evtl. angefügter Filterstufe zur Aufbereitung. Alter Hut also.

Sonst gibt es solche einfachen Methoden wie „Nebelfangnetze“ oder einfache Planen, die man ausspannt und nachts die aufsteigende Bodenfeuchte zum kondensieren und abtropfen bringt.
Vorteil, einfach und preiswert, ohne Hilfsenergie.

MfG
duck313

„Raumtrockner oder Luftentfeuchter“

sorry, aber ich muss deine Antwort als unqualifiziert betrachten. Du kannst natürlich gerne das Wasser deines Luftentfeuchters trinken. Damit wirst du aber nicht weit kommen, da das Wasser quasi steril ist und die wichtige Stoffe fehlen.
Zudem muss dein „Luftentfeuchter“ in irgendwelchen Krisenregionen erstmal die nötige Power zum Betrieb zur Verfügung haben.

Unsere Maschine löst beide Problematiken und das noch kostengünstig, da es für Armutsregionen ausgelegt ist.

Neben diesem Aspekt muss man natürlich auch sagen, dass Nebelfangnetze nur in Regionen mit einer Luftfeuchtigkeit von 60% + funktionieren.

Unsere Maschine kann nach dem T-H2O Diagramm sogar in der Sahara bei einer Luftfeuchtigkeit von 20% Wasser gewinnen.

Ich weiß also nicht ob das so ein alter Hut ist…

Destilliertes, also steriles Wasser, ist nicht zum überleben geeignet, da wichtige Mineralien fehlen.
Das mit den 20% in der Sahara war nebenbei nur eine Benchmark. Wir sind mit der Botschaft aus Vietnam in Kontakt, in solchen Regionen liegt Interesse und Potential unserer Maschine.

Ein Massendurchsatz welcher 20 m³ über den Tag ermöglicht ist ferner mehr als denkbar. Physics is a bitch.

Ich habe mich hier wohl auch falsch ausgedrückt: Wir denken hier nicht gleich den Nobelpreis zu gewinnen.
Im Rahmen des Projekts ist es eine Aufgabe zu zeigen was irgendwann theoretisch möglich ist.
Ich bitte deshalb nur um weitere Antworten die diesem Anliegen weiterhelfen…

Dass Destilliertes Wasser nicht in großen Mengen getrunken werden soll, ist soweit OK. Aber dazu braucht es keine Zaubermaschine, die das ändert. Entsprechend Mineralien die man dem Wasser zugibt, kann man sich problemlos mischen, und ins Wasser kippen, umrühren fertig. Auch Deine Maschine kann die Mineralien nicht aus dem nichts zaubern. Also musst Du einen Behälter einbauen, in dem das Mineralpulver ist, das dann dem Wasser zugemischt wird. Notfalls tut es auch eine priese Salz.
Also eine Lufttrocknungsmaschine, mit angebautem Mineralpulverbehälter einer Dosiereinrichtung, und einem Rührwerk, damit sich das ganze gut mischt.

Und wo ist jetzt die preiswürdige Erfindung?

Moin,

Destilliertes, also steriles Wasser, ist nicht zum überleben
geeignet, da wichtige Mineralien fehlen.

das ist eine nicht ausrottbare und falsche urbane Legende.
Sobald das Wasser im Mund ist, ist es nicht mehr ionenfrei, spätestens im Magen. Die Mineralien kommen aus der festen Nahrung.
Oder nenne mir eine seriöse Quelle, die Deine These unterstützt, normale Trinkmengen vorausgesetzt, auch zehn Liter ‚normales‘ Trinkwasser sind auch bedenklich.

Wir sind mit der Botschaft aus Vietnam in Kontakt, in solchen
Regionen liegt Interesse und Potential unserer Maschine.

Unser Solarinstitut hat seit rund 30 Jahren Kontakte mit zig Institutionen und Persönlichkeiten quer über die Welt, allein, das macht deren wohl durchdachten Lowtech-Produkte nicht zu Selbstläufern.

Ein Massendurchsatz welcher 20 m³ über den Tag ermöglicht ist
ferner mehr als denkbar. Physics is a bitch.

20 Kubikmeter Wasser oder Luft?
Zudem hast Du immer noch nicht verraten, wieviel kWh ein Liter Wasser ‚kostet‘, bei Deinen oben genannten Bedingungen.

Im Rahmen des Projekts ist es eine Aufgabe zu zeigen was
irgendwann theoretisch möglich ist.
Ich bitte deshalb nur um weitere Antworten die diesem Anliegen
weiterhelfen…

Ein Blick in ein h-s-Diagramm?
http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/faku…

Gandalf

Das ist Unsinn. Mineralien nimmt der Mensch mit der Nahrung auf. Es gibt Millionen von Menschen, deren Wasser reines Regenwasser ist. Z.B. auf kleinen Inseln der Karibik und im pazifischen Raum.
Udo Becker