Auszeit während der Schulzeit?!

Hallo an alle!

Erstmal danke fürs Lesen meines Problems.
Es geht darum, dass mich die Schule schon seit sehr langer Zeit total bedrückt. Ich halte es einfach nicht mehr aus und mir geht es psychisch auch total schlecht dabei. Ich bin jetzt in der 11.Klasse und bin 17 Jahre alt. Eigentlich wollte ich schon nach der 10.Klasse aufhören mit der Schule, aber nach etwa einem halben Jahr Bedenkzeit und sehr vielen Gesprächen wurde ich dazu überredet doch weiter zu machen… des Abiturs wegen (was ja auch kein schlechter Grundgedanke ist). Nunja, ich habe mich also darauf eingelassen, obwohl es mir damals schon schlecht ging und mein größter Wunsch war (-auch nach wie vor ist-) ins Ausland zu gehen. Allerdings hatte ich damals auch gehofft, dass in der Oberstufe alles besser wird. Wurde es aber nicht.
Jedenfalls zähle ich nun weiterhin jede Stunde, jede minute, jede Sekunde in der Schule, die vergeht. Ich halte es nicht mehr aus! Ich habe regelmäßig starkes Sodbrennen und leide oft unter Müdigkeit (weil ich nachts vor lauter Nachdenken nicht zum schlafen komme…)
Und jeden Tag träume ich davon, irgendwo anders zu sein… im Ausland,weg von meiner gewohnten Umgebung. Wo ich endlich mal wirklich was erleben und lernen kann. Klar habe ich hier meine Familie, Freunde und Hobbies, die ich dann vernachlässigen müsste, aber das wäre mir dann auch egal, weil ich einfach mal Abwechslung brauche und vor allem eine Pause von diesem scheiß Schulsystem (

Hi!

Es geht darum, dass mich die Schule schon seit sehr langer
Zeit total bedrückt. Ich halte es einfach nicht mehr aus und
mir geht es psychisch auch total schlecht dabei.

Das kenne ich auch noch aus meiner Schulzeit.
Allerdings: Warum? Was genau ist das Problem? Dir geht es schlecht, aber was heißt das? Fühlst du dich überfordert, wirst du gemobbt, gibt es andere Probleme?

Ich bin jetzt
in der 11.Klasse und bin 17 Jahre alt.

Da dürftest du wohl noch schulpflichtig sein.

…und mein größter Wunsch war (-auch nach
wie vor ist-) ins Ausland zu gehen.

Was ist dort denn - deiner Meinung nach - besser als hier?

Allerdings hatte ich
damals auch gehofft, dass in der Oberstufe alles besser wird.
Wurde es aber nicht.

Was genau ist denn schlecht?

Und jeden Tag träume ich davon, irgendwo anders zu sein… im
Ausland,weg von meiner gewohnten Umgebung. Wo ich endlich mal
wirklich was erleben und lernen kann.

Ist also Langeweile dein Problem?
Pass auf, dass du dir nicht zuviele Illusionen darüber machst, wie toll alles im Ausland ist. Dann könntest du ganz hart auf dem Boden der Realität aufschlagen.

Du solltest erstmal genau analysieren, warum es dir so schlecht geht. Wenn es etwas mit dir oder deiner Einstellung zu tun hat: Die nimmst du mit ins Ausland, und die würden dir dort genau solche Probleme bereiten wie hier.

weil ich einfach mal
Abwechslung brauche und vor allem eine Pause von diesem scheiß
Schulsystem (

Hallo,

wende dich mit deiner Frage (und konkreten Vorstellungen) an den Oberstufenbetreuer / die Schulleitung deiner Schule.
Grundsätzlich kommt es immer wieder vor, dass ein Schüler für ein Jahr „aussteigt“. Der typischste Fall ist der Schulbesuch im Ausland, um eine Fremdsprache zu erlernen.
Aber ich habe es auch schon erlebt, dass ein Schüler (nach Absprache mit der Schule) ein einjähriges Praktikum gemacht hat und danach zurückgekommen ist (was nicht einfach war, da Kurse neu gewählt werden mussten, sich herausstellte, dass der Schüler mit den neuen Kursen nicht so gut zurecht kam etc.).
Frage also in der Schule nach - hole dir gleich am Montag einen Termin für ein Gespräch. Falls du dich wohler damit fühlst, sprich zuerst mit dem Beratungs- / Vertrauenslehrer. Aber warte nicht zu lange, denn bis das alles organisiert ist, sind die Sommerferien schon fast da.

Schulpflicht
Hallo,
mit 17 Jahren in der 11. Klasse ist man doch nicht schulpflichtig, oder?
Wenn sie jetzt mit der Schule aufhört hat sie einen Realschulabschluss (Zeugnis 10. Klasse).

Zum Problem der Fragenden noch ein Paar weitere Fragen: wovon willst Du denn im Auslannd leben?

Du könntest die Sommerferien dazu nutzen einen Job zu machen (vielleicht auch im europäischen Ausland) - die volle Zeit und 8 Stunden am Tag. Du wirst ziemlich schnell erkennen, dass die Schulzeit ihre „Macken“ hat, aber im Verhältnis zum Arbeitsleben eine „Fristverlängerung“ der Pflichten des Geldverdienens ist, die Du noch viele lange Jahre machen musst.

Wenn Du etwas konkreter wirst, dann können wir Dir hier sicher mehr Argumente geben - in welchen Teil des Auslands willst Du hin? Was willst Du studieren?

Der übliche Weg ist Abitur machen (eventuell mit einem Auslandsjahr) - studieren ist ebenfalls im Ausland möglich.
Warum jetzt alles hinschmeißen und Zeit vertrödeln?

Viele Grüße

Hallo

mit 17 Jahren in der 11. Klasse ist man doch nicht
schulpflichtig, oder?
Wenn sie jetzt mit der Schule aufhört hat sie einen
Realschulabschluss (Zeugnis 10. Klasse).

Doch, schulpflichtig ist man in der Regel bis zur Volljährigkeit.

Auf die Vollzeitschulplicht (z.B. bis zur 10. Klasse) folgt die Berufsschulplicht, die entweder durch das Besuchen einer weiterführenden Schule (z.B. gymnasiale Oberstufe)oder einer Berufsschule erfüllt werden muss.

Liebe Grüße,
Manuela

Hi!

Es geht darum, dass mich die Schule schon seit sehr langer
Zeit total bedrückt. Ich halte es einfach nicht mehr aus und
mir geht es psychisch auch total schlecht dabei.

Das kenne ich auch noch aus meiner Schulzeit.
Allerdings: Warum? Was genau ist das Problem? Dir geht es
schlecht, aber was heißt das? Fühlst du dich überfordert,
wirst du gemobbt, gibt es andere Probleme?

Nein, gemobbt werde ich nicht. Überfordert fühle ich mich in gewisser Weise schon ab und zu (aber das liegt auch an mir selbst, weil ich die schlechte Eigenschaft habe, dass alles was ich beginne perfekt werden soll und wenn ich weiß, dass ich für etwas nicht genügend Zeit habe um es „perfekt“ zu machen, dann lass ich es lieber gleich bleiben). Aber ich denke mein Hauptproblem ist, dass die Lehrpersonen und meine Mitschüler mich und meine Denkweise nicht verstehen - und umgekehrt… (s.u.)

…und mein größter Wunsch war (-auch nach
wie vor ist-) ins Ausland zu gehen.

Was ist dort denn - deiner Meinung nach - besser als hier?

Besser ist, dass ich etwas erlebe, etwas neues, ungewohntes. Dass ich viele neue Erfahrungen mache; Lebenserfahrungen (mir ist bewusst, dass diese nicht immer positiv sein werden.)

Allerdings hatte ich
damals auch gehofft, dass in der Oberstufe alles besser wird.
Wurde es aber nicht.

Was genau ist denn schlecht?

Wie gesagt… dass ich niemanden und niemand mich versteht.
Dass es in der Schule eigentlich darum geht (jedenfalls meinen Erfahrungen nach) dass man glaubt, akzeptiert und hinnimmt.
Man soll Matheformeln akzeptieren und auswendig lernen, man soll hinnehmen und glauben, dass der Körper aus vielen kleinen Zellen besteht, die jeweils „halt alle so kleine Dinger haben, die lebensnotwendig sind“ und deren Namen auswendig lernen. Man soll Texte lesen von Autoren und den Inhalt widergeben und glauben, ohne sich eigene Gedanken darüber zu machen. - das ist meiner Meinung nach aber das Gegenteil von lernen. Und wenn man dann mal seine eigene Meinung zu etwas äußerst oder beispielsweise eine Theorie anzweifelt (wozu ich desöfteren neige) interessiert es niemanden oder hat sogar negative Auswirkungen auf die Noten.
Worum es heutzutage geht ist, dass die Menschen in die Schule gehen, um zu glauben, sich anzupassen und unterzuordnen. Eigenes Denken ist dabei nicht mehr gefragt. Das mich das stört verstehen die meisten aber nicht und deshalb „ecke ich öfters an“ mit meinen Meinungen und der teilweisen Verweigerung dieses Systems.

Und jeden Tag träume ich davon, irgendwo anders zu sein… im
Ausland,weg von meiner gewohnten Umgebung. Wo ich endlich mal
wirklich was erleben und lernen kann.

Ist also Langeweile dein Problem?
Pass auf, dass du dir nicht zuviele Illusionen darüber machst,
wie toll alles im Ausland ist. Dann könntest du ganz hart auf
dem Boden der Realität aufschlagen.

Ja, Langeweile in sofern, dass mich die Gewohnheit langweilt. Dass ich schon zulange in dieser einen Stadt, mit dieser einen Familie, in dieser einen Schule lebe.
Das einzige was ich mir von einem Auslandsaufenthalt erwarte ist, dass ich etwas Ungewohntes und neues erlebe und dabei sowohl positive als auch negative Erfahrungen mache.

Was ist denn jetzt sch*** am Schulsystem?

s.o.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich will weg hier!

Wegrennen ist selten eine Lösung!

In dem Fall meiner Meinung nach schon.

Alternativ könntest du eine Ausbildung machen und danach das
Abitur, evtl. auf dem zweiten Bildungsweg. Je nachdem, was du
mal studieren willst, könnte sie in diesem Bereich sein,
sodass du schon Berufserfahrung erwirbst. Das ist kein
Nachteil im Studium (ich hab das so ähnlich gemacht).

Da ich viele verschiedene Interessen, aber keine konkrete Vorstellung habe, was ich mal studieren möchte käme das für mich im Moment nicht in Frage.

was ich leider muss, weil
ich mein Abitur brauche, weil ich studieren will…

Das ist eine problematische Einstellung. Du solltest es auch
wollen. Und du solltest dir Gedanken darüber machen, ob dir
das, was dir an der Schule schon nicht gefällt, im Studium
nicht noch viel mehr Probleme bereiten wird.

Im Studium hat man (korrigiert mich, falls das falsch ist) beispielsweise 2 Fächer auf die man sich konzentriert und die man dann tiefgründig und ausführlich erlernt, während man in der Schule 10-11 Fächer hat, die man unter großem Zeitdruck nur ganz grob und oberflächlich bespricht. Da ist man noch nicht mal richtig in der Thematik drin und bricht schon wieder ab um zum nächsten Thema überzugehen. Aber das gibt für mich keinen Sinn, weil bei mir nichts davon hängen bleibt, weil wir nie die Hintergründe und Zusammenhänge besprechen.

LiebeGrüßeFlaschenpost

Grüße zurück.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich will weg hier!

Hast Du denn jemanden der das finanziert?

Hallo du Queen :wink:

Aber ich
denke mein Hauptproblem ist, dass die Lehrpersonen und meine
Mitschüler mich und meine Denkweise nicht verstehen - und
umgekehrt… (s.u.)

Das ist grundsätzlich eh gut… das Leben wäre langweilig, wenn immer jeder gleiche Ansichten hätte. Es ist in jungen Jahren nur schwierig, seine Position glaubhaft und ernst genommen zu vertreten.

Besser ist, dass ich etwas erlebe, etwas neues, ungewohntes.
Dass ich viele neue Erfahrungen mache; Lebenserfahrungen (mir
ist bewusst, dass diese nicht immer positiv sein werden.)

Die kannst du im Studium auch noch erfahren, z.B. Auslandspraktikum oder -Semester oder sogar -Jahr; vll auch komplettes Studium im Ausland. Das Problem ist: Wenn du mit deinem Auszeitjahr fertig bist, musst du wieder zurück in die (für dich so gefühlte) Hölle. Und die Gedanken werden dich auch während deiner Auszeit einholen… Dann also lieber die 2 Jahre durchbeißen und die Freiheit des Studententums genießen.

Man soll Matheformeln akzeptieren und auswendig lernen, man
soll hinnehmen und glauben, dass der Körper aus vielen kleinen
Zellen besteht, die jeweils „halt alle so kleine Dinger haben,
die lebensnotwendig sind“ und deren Namen auswendig lernen.

Ich denke eigentlich genauso und hab während meiner Schulzeit so gedacht, aber jetzt sehe ich es so: Es bleibt bei der Stoffdichte keine Zeit für großartige Beweisführung und die meisten Schüler und Lehrer haben auch gar kein Interesse daran. Beweisen kannst du fachliche Inhalte später im Studium.

Man soll Texte lesen von Autoren und den Inhalt widergeben und
glauben, ohne sich eigene Gedanken darüber zu machen. - das
ist meiner Meinung nach aber das Gegenteil von lernen. Und
wenn man dann mal seine eigene Meinung zu etwas äußerst oder
beispielsweise eine Theorie anzweifelt (wozu ich desöfteren
neige) interessiert es niemanden oder hat sogar negative
Auswirkungen auf die Noten.

Das ist eben Schule. Vll typisch deutsch, vll auch allgemein so. Ich weiß es nicht, ich war nur in Deutschlands Schulen.

Im Studium hat man (korrigiert mich, falls das falsch ist)
beispielsweise 2 Fächer auf die man sich konzentriert und die
man dann tiefgründig und ausführlich erlernt, während man in
der Schule 10-11 Fächer hat, die man unter großem Zeitdruck
nur ganz grob und oberflächlich bespricht. Da ist man noch
nicht mal richtig in der Thematik drin und bricht schon wieder
ab um zum nächsten Thema überzugehen. Aber das gibt für mich
keinen Sinn, weil bei mir nichts davon hängen bleibt, weil wir
nie die Hintergründe und Zusammenhänge besprechen.

Naja… kommt aufs Fach und Hochschule sowie Prof an, würd ich sagen. Ich war an einer FH, denen sagt man ja generell Oberflächlichkeit nach (was natürlich übertrieben ist)… da gabs Profs, die ausschließlich aktuellen Stoff vermittelten, also was z.B. in der Industrie zZ gefragt ist, während das wieso-weshalb etwas in den Hintergrund gerückt wurde. Andere waren sehr theorieverliebt und haben in den 6 oder 7 Mathe und STatistik-Fächern gnadenlos alles bewiesen und hergeleitet.

Bekannte von mir an der Uni erzählten mir ähnliches, aber liegt vll auch am Fachgebiet. Physiker an der Uni werden sicher tiefer graben als z.B. Betriebswirte an der FH.

Gruß, Leebo

Off Topic…
Hallo Manuela,
echt? War das schon immer so?
Was ist mit den ganzen Haupt- und Realschulabgängern, die keinen Ausbildungsplatz finden?

Viele Grüße

Moin,

Besser ist, dass ich etwas erlebe, etwas neues, ungewohntes.
Dass ich viele neue Erfahrungen mache; Lebenserfahrungen (mir
ist bewusst, dass diese nicht immer positiv sein werden.)

Hmm,ich befürchte, du hast falsche Vorstellungen. Der Mensch braucht ungefähr 12 Wochen sich an etwas zu gewöhnen. Wenn du also ins Ausland willst, nur, um vor deinen Problemen wegzulaufen werden die dich spätestens nach den 12 Wochen wieder einholen. Denn auch im Ausland wirst du ‚nicht verstanden‘ und mag es am Anfang noch so ‚ungewohnt‘ sein - innerhalb von kurzer Zeit hast du dich dran gewöhnt. Wenn du zu Hause nichts erleben kannst, kannst du es ‚im Ausland‘ auch nicht.

Man soll Matheformeln akzeptieren und auswendig lernen, man
soll hinnehmen und glauben, dass der Körper aus vielen kleinen
Zellen besteht, die jeweils „halt alle so kleine Dinger haben,
die lebensnotwendig sind“ und deren Namen auswendig lernen.
Man soll Texte lesen von Autoren und den Inhalt widergeben und
glauben, ohne sich eigene Gedanken darüber zu machen. - das
ist meiner Meinung nach aber das Gegenteil von lernen.

Bevor man etwas fundiert kritisieren kann sollte man es kennen. Die Arbeit musst du dir schon machen. Du würdest doch auch niemand für voll nehmen der z.B. dich nicht kennt, aber dich kritisiert. Und Recht hättest du.

Eigenes Denken ist dabei nicht mehr gefragt. Das mich das
stört verstehen die meisten aber nicht und deshalb „ecke ich
öfters an“ mit meinen Meinungen und der teilweisen
Verweigerung dieses Systems.

Hmm, eigenes Denken ist sicher gefragt. Nur wie gesagt, eigenes Denken bedarf einer Grundlage. Dazu hast du jetzt die Gelegenheit sie dir zu erarbeiten. Schreib all deine Ideen zu unterschiedlichen Themen auf und versuche herauszufinden ob nicht jemand anderes die auch schon hatte, und ob vielleicht dazu schon Diskussionen bestehen.

Das einzige was ich mir von einem Auslandsaufenthalt erwarte
ist, dass ich etwas Ungewohntes und neues erlebe und dabei
sowohl positive als auch negative Erfahrungen mache.

siehe oben

In dem Fall meiner Meinung nach schon.

So verhalten sich nur Babys - und du bist doch kein Baby mehr, oder?

Da ich viele verschiedene Interessen, aber keine konkrete
Vorstellung habe, was ich mal studieren möchte käme das für
mich im Moment nicht in Frage.

Das verwundert mich nicht. Der Appetit kommt oft beim Essen. Du willst ‚das Ausland‘ kennen lernen und kennst dich selbst und deine Umgebung nicht. Erforsche das Land in dir selbst, das ist spannender als jedes ‚Ausland‘.

Im Studium hat man (korrigiert mich, falls das falsch ist)
beispielsweise 2 Fächer auf die man sich konzentriert und die
man dann tiefgründig und ausführlich erlernt,

da liegst du in der Regel falsch. Ohne Grundlagen von den unterschiedlichsten Bereichen kannst du ‚Tiefgründigkeit‘ vergessen.
Finde raus wozu bestimmte Dinge, die gelehrt werden gut sind. Es gibt das Netz und Bibliotheken und du kannst fragen. Du willst erwachsen sein, dann verhalte dich auch so.
Erfolg dabei…lux

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Hallo Chili,

ich bin zwar nicht Manuela, antworte aber trotzdem mal (da ich einige eben solche Haupt- und Realschüler im Umfeld habe):

Wer keinen Ausbildungsplatz findet, muss - bis die Schulpflicht erfüllt ist - an einem BGJ teilnehmen: http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsgrundbildungsjahr

… wie immer ist das Ganze natürlich Ländersache:

http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsschulpflicht

Die Berufsschulpflicht gilt nicht während eines für eine Ausbildung nötigen Pflichtpraktikums (z.B. während des Praktikums, das vor Beginn der Ausbildung zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in (früher: Krankenschwester/-pfleger) nötig ist).

Viele Grüße,
Nina

2 Like

hallo,

klingt so als brauchst du neue herausforderungen. schulen haben i.d.r. partnerschulen im ausland. wieso sprichst du nicht mal mit einem deiner lieblingslehrer darüber.
neue leute, action, urlaub und vielleicht sogar schule kannst du dann alles verbinden.

Hi,

ich kann mich pollux nur anschließen, er hat alles gesagt, was mir zu deinen Artikeln hier auch auf der Zunge lag.
Hinzufügen möchte ich noch, dass Dein Gefühl, nicht verstanden zu werden und niemanden zu verstehen, mit Deiner Meinung nicht ernstgenommen zu werden und alles besser zu wissen - ein völlig normaler Teenager bist. Das ist nicht abwertend gemeint, sondern eher ein Zeichen, dass bei Deiner Persönlichkeitsentwicklung alles nach Plan läuft :smile:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass im Literaturunterricht nur auswendig gelernt und nicht diskutiert wird. An Deinem Gymnasium kann es doch nicht gar so anders laufen als an denen, an denen ich war bzw. meine Lehrerausbildung gemacht habe! Ich hätte sonstwas dafür gegeben, wenn meine Elftkläßler mal ihren Mund aufgemacht und ihre Gedanken ausgedrückt hätten… Wenn man aber seine Meinung äußert, muss man damit leben, dass man auch falsch liegen kann, oder eben andere Leute einfach eine andere Meinung haben.
Wenn ich denn schon die Welt erforschen will, muss ich mich als erstes mal auf Gegenwind gefasst machen. Und mich mit der Frage beschäftigen: ist es wirklich sinnvoll, dass klein RocknRollQueen erstmal alles neu erfindet, inklusive Rad und kleines Einmaleins? Und dafür muss ich erstmal verstehen, wie das Rad und das kleine Einmaleins und Integrieren und Körperzellen und … funktionieren. Dann kann ich mich auf die Suche nach Fehlern machen- bzw. das Lernen ist bereits die Suche nach Fehlern.
Zum Erwachsenwerden gehört dieses Gefühl des Andersseins. Dass Du eine eigene Person, Persönlichkeit bist, ist das gleiche wie Anderssein. Nur nachdem du jetzt festgestellt hast, dass Du nicht wie die anderen bist (was eine sehr allgemeine FEststellung ist), musst du herausfinden, wer du bist. Stoß dich an den Dingen, die Dir geboten werden. - und Geschichtsunterricht. Hinterfrage, was Du hörst und liest - aber hinterfrage auch, was du selber denkst. Streng Dich in den Naturwissenschaften an und finde heraus, wie weit du da kommst mit wie viel Fleiß, ob noch Potential da ist. Wenn Du es selber machen möchtet, dann pass bei der Einführung genau auf und schau, ob du etwas vorherahnen kannst. Wenn nicht, fehlt dir noch wissen, Wenn die angebotene Theorie nicht gefällt, kannst du dich ja auf die Suche nach anderen Erklärungen machen, aber prüfe selber vorher, ob es stichhaltig sein könnte - einfach nur dagegen reden und anders sein ist kein Wert an sich. Das ist Sturheit und Dummheit. Dagegenreden und Durchhalten hben nur einen Wert wenn man damit einen Inhalt vertritt. Das ist im Literaturuntericht sicher möglich, weil jeder seine Meinung zu einem WErk haben kann - aber bitte mit Gründen. In den Naturwissenschaften sieht es schwieriger aus, weil da die Sachen, so wie man sie beigebracht bekommt, bereits ausreichend bewisen sind. Da ist es schwer, einfach mal der Meinung zu sein, dass im bereich der natürlichen ganzen Zahlen 1+1 vielleicht doch nciht 2 ist…

die Franzi

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Moin,

Hallo,

Hmm,ich befürchte, du hast falsche Vorstellungen. Der Mensch
braucht ungefähr 12 Wochen sich an etwas zu gewöhnen. Wenn du
also ins Ausland willst, nur, um vor deinen Problemen
wegzulaufen werden die dich spätestens nach den 12 Wochen
wieder einholen. Denn auch im Ausland wirst du ‚nicht
verstanden‘ und mag es am Anfang noch so ‚ungewohnt‘ sein -
innerhalb von kurzer Zeit hast du dich dran gewöhnt. Wenn du
zu Hause nichts erleben kannst, kannst du es ‚im Ausland‘ auch
nicht.

Ich denke nicht, dass ein Baby sich nach 12 Wochen an die Welt gewöhnt hat. Und bevor du erneut fragst: Nein, ich bin kein Baby, aber ich habe mir zum Glück die Eigenschaft erhalten mich über vieles wundern zu können, deshalb wird mir eigentlich nicht schnell langweilig durch Gewohnheit, aber da ich jetzt doch schon ziemlich lange hier wohne, (das kann man natürlich relativ sehen, für mich ist es allerdings lang) und es noch so viele schöne, spannende Orte auf der Welt gibt, habe ich einfach den Drang nach einer neuen Herausforderung bzw. einen anderen Ort und eine andere Lebensweise zu entdecken.
Und ich möchte nicht vor meinen Problemen davon laufen, ich möchte sie bewältigen bzw. ihnen auf den Grund gehen. Und da ich im Moment viel zu viele Gedanken habe und es sich anfühlt als würde das Ganze in meinem Kopf eskalieren, möchte ich sie ordnen und zwar am liebsten nicht in meiner gewohnten Umgebung, die mir im Moment nämlich nur noch zusätzlichen Stress bereitet.

Bevor man etwas fundiert kritisieren kann sollte man es
kennen. Die Arbeit musst du dir schon machen. Du würdest doch
auch niemand für voll nehmen der z.B. dich nicht kennt, aber
dich kritisiert. Und Recht hättest du.

Ich denke nach über 6 Jahren kann ich mit Recht kritisieren, dass der Stoff in der Schule nicht ausführlich besprochen wird. Das heißt ja nicht, dass sich das nicht auch ändern kann, aber bisher war es immer so bei mir.

Hallo,

also, so langsam beginnt das hier glaub ich eher eine Diskussion über meine Person oder meine Ansichtsweise zu werden.
Da ich allerdings wissen wollte, ob man eine Auszeit während der Schulzeit nehmen kann, werde ich den Rat von Chatairliner und Mifäniein annehmen und mit meinem Lehrer darüber reden. Falls dies nicht klappen sollte wäre eine mögliche Alternative vielleicht die 11.Klasse zu wiederholen und während dieser Zeit im Ausland eine Schule zu besuchen und dann wieder in der 12. einzusteigen. Auch danach werde ich fragen.

Danke nochmal für alle bisherigen Antworten.

Lg

Hallo,

ich sehe das Problem nicht so drastisch, wie du es gerade siehst und erlebst. Wenn deine Eltern den Ausstieg auch erlauben, dann mach das jetzt. Du kannst auch eine Ausbildung im Ausland machen und als qualifizierte Arbeitnehmerin zurückkommen. Danach kannst du immer noch am Kolleg oder an einer Berufsschule das Abitur oder Fachabitur machen. Wenn so dringend eine Auszeit von der Schule erforderlich ist, dann kommt man da wohl auch nicht drumherum. Wenn du so weiter machst, machst du auch kein gutes Abitur, denke ich mal. Und was nützt dir so ein Abiturergebnis? Eventuell jobbst du auch nur im Ausland. Man kann sein Abitur auch am Abendgymnasium machen. Das hat den Vorteil, dass man auf Teilzeit- oder Vollzeitbasis arbeiten gehen kann. Die Abendgymnasien sind und waren noch nie überlaufen. Da solltest du immer einen Platz bekommen.

Auf jeden Fall alles Gute, egal wie du dich entscheidest.
numbat

Hallo,
die übliche Möglichkeit, während der Schulzeit eine „Auszeit“ im Ausland zu machen, ist die Teilnehme an einem Schüleraustausch-Programm.
Organisationen findet man z.B. hier:
http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=1242

LG Beatrix