'Autofokus-Licht'

Hallo

Bei Digitalkameras gibt es ja meistens so ein „Autofokus-Licht“. Das ist eine kleine Rotleuchtende LED, ich glaube auch mit Muster, die beim fokussieren aufleuchtet. Kann man meistens auch ausschalten.

Kann mir mal jemand erklären in wie weit das beim fotografieren wichtig ist? Und wann es Sinnvoll und wann weniger ist. Ich könnte mir z.B. vorstellen, das es bei Naturaufnahmen, bzw. Generell bei Aufnahmen mit mehr als 5 Meter Abstand zum Motiv das Licht dort unbrauchbar wird…

Vielen Dank

Gruß
Andrea

Hallo,

Kann mir mal jemand erklären in wie weit das beim
fotografieren wichtig ist?

Um fokussieren zu können benötigt das Autofokus-System Licht. Ist es zu dunkel, kann das das Autofokus-Licht eingeschaltet werden, um erfolgreich fokussieren zu können.

Ich könnte mir z.B. vorstellen, das es bei
Naturaufnahmen, bzw. Generell bei Aufnahmen mit mehr als 5
Meter Abstand zum Motiv das Licht dort unbrauchbar wird…

Ja, das Licht hat nur eine begrenzte Reichweite (die nicht zuletzt vom verwendeten Objektiv abhängt). Bei Naturaufnahmen wird diese Reichweite oft überschritten, daher ist die Leuchte dort eher selten im Gebrauch (wie auch ein Blitz …)

Gruß,

Sebastian

Hallo Andrea,

Beim Autofocus ging man lange in die Irre.
Man dachte man müsse irgendwie die Entfernung messen um scharf zu stellen.

Die Bionoiker entdeckten dann, dass auch Leute mit nur einem funktionierenden Auge problemlos fokusieren können.

Der Trick des Auges besteht darin einfach auf maximalen Kontrast einzustellen, dann ist das Bild scharf gestellt. Ideal sind dazu Scharfe Kanten zwischen Hell und Dunkel.

Aber bei mehr Licht hat man auch mehr Kontrast und deshalb hat diese Methode Probleme wenn wenig Licht vorhanden ist.

Versuche mal einen Graukeil mit dem Autofokus scharf zu bekommen oder Aufnahmen im Nebel, damit kannst du den Autofokus in den Wahnsinn teiben :smile:

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Beim Autofocus ging man lange in die Irre.
Man dachte man müsse irgendwie die Entfernung messen
um scharf zu stellen.

Naja, das ist schon bisschen übertrieben und in die Irre
ging man da sicher nicht.

Natürlich hängt die Entfernung mit der Scharfeinstellung
direkt zusammen. Dass man aber lange Zeit nicht den Kontrast
bewertet hat, sondern die Entfernung einstellte, hat ja wohl
vor allem was mit den technischen Möglichkeiten zu tun
und nicht mit Irrlehre.

Bewertung des Kontrast ist erst mit digitaler Fotografie
möglich geworden und da auch erst, als man Prozessoren hatte,
mit denen man das vernünftig ausrechnen konnte.

Die Bionoiker entdeckten dann, dass auch Leute mit nur einem
funktionierenden Auge problemlos fokusieren können.

Und du meist, dass man für diese Erkenntnis Bioniker bräuchte?
Das kriege ich auch raus, wenn ich ein Auge zukneife :wink:

Der Trick des Auges besteht darin einfach auf maximalen
Kontrast einzustellen, dann ist das Bild scharf gestellt.
Ideal sind dazu Scharfe Kanten zwischen Hell und Dunkel.
Aber bei mehr Licht hat man auch mehr Kontrast und deshalb hat
diese Methode Probleme wenn wenig Licht vorhanden ist.

Eben, und da macht man sich eben paar Linien mit Licht.

Genauso funktioniert das aber auch bei relativ kontrastarmen
Fotoinhalten, wie z.B. eine einfarbige Wand oder ein
Stück Papier, wo im Messbereich des Autofokus so gut wie
kein Kontrast ist.
Gruß Uwi

Hallo Uwi,

Bewertung des Kontrast ist erst mit digitaler Fotografie
möglich geworden und da auch erst, als man Prozessoren hatte,
mit denen man das vernünftig ausrechnen konnte.

Guggst du hier (zweiter Absatz)
http://de.wikipedia.org/wiki/Pentax_ME_F

Anno 1981 und KB.

Scheinbar hatte Canon schon 1963 eine Kamera mit Autofukus basierend auf Kontrastmessung vorgeführt, kan aber nicht in den Verkauf.
http://de.wikipedia.org/wiki/Chronologie_der_Fotografie

Die Bionoiker entdeckten dann, dass auch Leute mit nur einem
funktionierenden Auge problemlos fokusieren können.

Und du meist, dass man für diese Erkenntnis Bioniker bräuchte?
Das kriege ich auch raus, wenn ich ein Auge zukneife :wink:

Diese Geschichte habe ich noch aus damaliger Literatur aus den 70er Jahren. Aber frag mich nicht, wo ich das damals gelesen hatte.

Leider findet man heute, ausser bei Wiki, nichts zur Entwicklung im Internet. Die meiste Literatur von vor Mitte80er ist nur fotografisch erfasst und somit (noch) nicht automatisch indexierbar :frowning:

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Guggst du hier (zweiter Absatz)
http://de.wikipedia.org/wiki/Pentax_ME_F
Anno 1981 und KB.

ja gut, bloß steht die Frage, wie man das konkret gemacht hat.

Einen elektronischen Bildwandler wie heute in digitalen
Apparaten wird es wohl nicht gegeben haben.

Ich denke, man hat das mit optischen Tricks gemacht,
wie auch bei manueller Einstellung an Spiegelreflexkameras
durch Auswertung des sogenannten Schnittbildindikators
und Mikroprismen.
Das funktioniert ja auf Basis von Parallaxe und ist somit
im Prinzip eher eine Entfernungsbestimmung, oder?

Scheinbar hatte Canon schon 1963 eine Kamera mit Autofukus
basierend auf Kontrastmessung vorgeführt, kan aber nicht in
den Verkauf.
http://de.wikipedia.org/wiki/Chronologie_der_Fotografie

Aber ganz sicher nicht so, wie das heute durch Auswertung
des Digitalsignals gemacht wird, sondern wahrscheinlich
viel einfacher durch Bewertung des Schnittbildes?
Gruß Uwi

ja gut, bloß steht die Frage, wie man das konkret gemacht hat.

http://www.scandig.info/Autofokus.html

Einen elektronischen Bildwandler wie heute in digitalen
Apparaten wird es wohl nicht gegeben haben.

Damit bekommt man auch heute noch keinen schnellen Autofokus hin, und
wird daher bei Klappspiegelkameras nicht genutzt (außer bei Livebild).

Ein Problem warum diese Kompaktkameras erst ein Foto schießen wenn
die Scene längst Vergangenheit ist: sprich „Auslöseverzögerung“.

Der Plem