Hallo,
Beim Autofocus ging man lange in die Irre.
Man dachte man müsse irgendwie die Entfernung messen
um scharf zu stellen.
Naja, das ist schon bisschen übertrieben und in die Irre
ging man da sicher nicht.
Natürlich hängt die Entfernung mit der Scharfeinstellung
direkt zusammen. Dass man aber lange Zeit nicht den Kontrast
bewertet hat, sondern die Entfernung einstellte, hat ja wohl
vor allem was mit den technischen Möglichkeiten zu tun
und nicht mit Irrlehre.
Bewertung des Kontrast ist erst mit digitaler Fotografie
möglich geworden und da auch erst, als man Prozessoren hatte,
mit denen man das vernünftig ausrechnen konnte.
Die Bionoiker entdeckten dann, dass auch Leute mit nur einem
funktionierenden Auge problemlos fokusieren können.
Und du meist, dass man für diese Erkenntnis Bioniker bräuchte?
Das kriege ich auch raus, wenn ich ein Auge zukneife
Der Trick des Auges besteht darin einfach auf maximalen
Kontrast einzustellen, dann ist das Bild scharf gestellt.
Ideal sind dazu Scharfe Kanten zwischen Hell und Dunkel.
Aber bei mehr Licht hat man auch mehr Kontrast und deshalb hat
diese Methode Probleme wenn wenig Licht vorhanden ist.
Eben, und da macht man sich eben paar Linien mit Licht.
Genauso funktioniert das aber auch bei relativ kontrastarmen
Fotoinhalten, wie z.B. eine einfarbige Wand oder ein
Stück Papier, wo im Messbereich des Autofokus so gut wie
kein Kontrast ist.
Gruß Uwi