Autokauf per Überweisung - vertrauenswürdig?

Servus,

verkaufe aktuell mein Auto und habe nun eine für mich suspekte Anfrage. Auf der anderen Seite, was spricht gegen Überweisung?

Zuerst teilte ich ihm meine Nummer mit und meinte, Ruf doch an bevor wir viel schreiben. Möchte er nicht und hatte paar wenige Fragen per Mail. Soweit so gut. Letzte Mail war das Bild im Anhang.

Was meint ihr?

Vg

Abgesehen davon, dass du deine Anfrage unter Tiere&Natur/Hunde eingestellt hast, wäre die Anfrage für mich auch suspekt.
Der Text sieht nach schlechter Übersetzung aus.

In welchem Gebiet wohnst du denn?
Wie hoch ist der Verkaufswert?
Nur mal um abzuschätzen, ob sich der Transport für den Verkäufer lohnt und nicht von vornherein ein Betrug zu vermuten ist.

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Moin,

Es spricht alle gegen diesen Deal. Jemand, der ein Transportunternehmen schickt, keine Probefahrt machen will, ist nahezu per se ein Betrüger. Ganz große rote Alarmleuchte on!

Dazu https://www.rheinpfalz.de/lokal/landau_artikel,-die-betrugsmasche-mit-dem-autokauf-aus-der-ferne-_arid,5340633.html
ganz kurz und schmerzlos: Finger weg!
aus https://www.watchlist-internet.at/news/vorsicht-bei-privatverkauf-betrug-mit-speditionen-boomt/

Der Weg über angebliche Speditionen ist eine beliebte Betrugsmasche beim Privatverkauf. Vor allem teure Waren, die auf Kleinanzeigenportale inseriert werden, locken BetrügerInnen an. Die vermeintlichen KäuferInnen erklären, dass sie im Ausland sind und daher der Kauf über eine Spedition abgewickelt werden soll. Hier gilt es vorsichtig zu sein, denn die Opfer werden aufgefordert das Geld für die Spedition zu überweisen. Das Unternehmen existiert jedoch gar nicht und das Geld ist verloren.

Sie wollen teure Waren wie ein gebrauchtes Auto oder Möbel auf einem Kleinanzeigen-Portal verkaufen? Wenn ja, laufen Sie Gefahr von Kriminellen kontaktiert zu werden: Zu Beginn geben sich die scheinbar interessierten KäuferInnen meist unkompliziert. Das einzige Problem sei, dass sie sich im Ausland befinden und daher eine Spedition zwischengeschaltet werden muss. Spätestens, wenn die KäuferInnen verlangen, dass Sie Geld für das Speditionsunternehmen überweisen sollen, müssen Sie hellhörig werden!

Wie gehen die Kriminellen vor?

Nehmen wir an, Frau B. will ihr altes Auto auf der Kleinanzeigen-Plattform willhaben.at verkaufen. Sie verlangt dafür 3.900 Euro. Per WhatsApp meldet sich Herr K. Er ist interessiert an dem Auto und mit dem Preis und den Konditionen einverstanden. Das einzige Problem: Herr K. ist derzeit im Ausland und kann das Auto nicht selbst abholen. Allerdings arbeitet er öfters mit einer „seriösen Spedition“ zusammen, wie er versichert – über diese will er den Kauf abwickeln.

All das ist noch nichts Ungewöhnliches für Frau B., also stimmt sie zu. Herr K. gibt an die 3.900 Euro für den Gebrauchtwagen plus zusätzliche 500 Euro für das Speditionsunternehmen an Frau B überwiesen zu haben. Er schickt die Überweisungsbestätigung an Frau B. und bittet sie den Mehrbetrag von 500 Euro an das Speditionsunternehmen zu überweisen, damit diese das Auto abholen können. Hier wird Frau B. – zu Recht – skeptisch, denn als Verkäuferin sollte sie niemanden Geld überweisen. Sie bricht den Kauf ab.

Es ist deine Entscheidung und noch dein Geld. Brich ab und fertig.

-Luno

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Hallo,

dass das Geld keineswegs sicher ist, da das Ursprungskonto vermutlich gehackt wurde:

Gruß,
Steve

Servus

habe deinen Atikell zufällig gefunden.
Mich hat er auch angeschrieben.
Genau die selben Texte.

Habe deine Frage gefunden da ich die ID Nummer gegoogelt habe.

Scheinbar schreibt er wahllos Auto Verkäufer an :wink:

Auch war der Name zwischen durch holtz Ingo, dann Bernd Uwe
Auch die Email Adresse von der er geschrieben hat, war einmal Hotmail. com, dann Personall-Mail. com

Hier wird genau vor so einen online Transfer gewarnt.
sicherer-autokauf. de

Lg Hari

ist definitiv eine Betrugsmasche.
Hatte ich schon einige.
1x ging ich damit sogar zur Polizei - weil es doch sehr offensichtlich war. Damals ging es um meinen Verkauf eines Handys. Habe dabei so lange wie möglich mitgespielt - so viele „Daten“ wie möglich des „Käufers“ gesammelt, bin damit zur Polizei - aber die kann (will) da nichts machen.

MERKE für die Zukunft:
Solange du kein Geld auf DEINEM Girokonto hast, musst du von einem Betrug ausgehen.
Sobald er dich auffordert irgendwo Geld zu überweisen sollen, damit bspw. ein Transport durchgeführt werden kann, ein Vertrag aufgesetzt wird, usw… ist es Betrug!

LG

Baumi

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Dass Du Adresse und Name des Interessenten hier veröffentlichst ist schon mal für sich gesehen eine grober Vertrauensbruch.
Udo Becker

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Das Geld, was dir überwiesen wurde, stammt jedoch aus einer illegalen Überweisung (Konto „gehackt“) und wird wenige Tage später zurückgebucht.
Sicher ist da leider gar nichts.
Der Glaube, das Geld auf dem eigenen Konto sei sicher, ist genau der Irrglaube, den die Betrüger ausnutzen.

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das ist aber dann schon wirklich high-end-class der Betrügerszene die nicht so weit verbreitet ist, als die Masche einen Leichtgläubigen zu erwischen… aber ja, hast recht - auch möglich!

Doch, das ist eine von zwei Möglichkeiten, ohne verwertbare Spuren Gelder von gehackten Konten abzugreifen.
Die andere ist die Masche mit den Jobs als „Zahlungsmanager“. Da sollen Arbeitssuchende ihr Konto für die Weiterleitung von Geld benutzen, 2000€ gestohlenenes Geld kommen an, 1900€ gehen per Western Union an die Betrüger, 100€ seien der Verdienst.
Nach ein paar Transaktionen fliegt alles auf und alle illegalen Zahlungen werden zurückgebucht, nur die Bargeldversendungen nicht, die von jemanden an einem ausländischen Kiosk dankend angenommen wurden.

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alter Schwede… woher weißt du das alles?
ist ja unglaublich.

Mich hat kürzlich einer auf willhaben (österreich) angeschrieben, er möchte sich etwas von mir kaufen, ein kurier holt es sich ab - er überweist sofort das Geld mittels PayLivery… hat mir den Link geschickt, dass er das Geld überwiesen hat.
Die Seite war so professionell aufgebaut, eine exakte Kopie von Willhaben. Hab mir das echt 10min. angesehen - ich habe keinen einzigen Fehler entdeckt, bis auf einen. die Seite hieß nicht www.willhaben.at sondern www.willhaben-at/paylivery… also anstelle des punktes vor dem AT nur ein bindestrich. Das war das einzige an was ich den Betrug erkennen konnte.

Der Kontakt hatte sich bereits über Whatsapp ausgebaut. Als ich ihm sagte, ER sei Opfer eines Betrugs geworden, dass dies eine Scam-Seite sei, und ich dies sofort der Polizei melden würde, wurde ich sofort blockiert…

Aber die werden immer raffinierter was die Betrugsmaschen angeht. Unglaublich.

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Äh, aus dem Internet? TV? Es wird oft darüber berichtet, ich wundere mich, dass immer noch so viele Leute darauf reinfallen.

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wahrscheinlich sehen die zu viel Fern… halt das falsche Programm :laughing:
Vielleicht wären ein paar aufklärende Spots beim Dschungelcamp für Zwischendurch mal hilfreich…

Die meisten Sachen lassen sich ja e mit einem kurzen/skeptischen Blick durchleuchten. Bei Willhaben (wie oben beschrieben) wäre ich aber selbst fast darauf hereingefallen. Die war echt abartig gut gefälscht.