Autokauf von Privat Vorabüberweisung ratsam?

Hallo zusammen,

ich habe vor ein Auto zu kaufen. Besagtes Auto soll um die 17t kosten. Das Auto wird von einer Privatperson verkauft.
Da diese Person dieses Auto noch bis zum kommenden Wochenende benötigt, kann ich es erst am Montag abholen. Nun würde der Verkäufer die Verkaufssumme vorab gerne per Überweisung haben. Entweder 15t und den Rest in Bar oder alles und er schickt mir den KFZbrief zu, damit ich das Auto anmelden kann vor dem abholen. Auto wird so oder so vorher abgemeldet. Für Überführungskennzeichen benötige ich ja den aktuellen TÜV Bericht und den Fahrzeugschein (Kopie).
Ich habe aber nun mit der Vorabüberweisung doch Bauchschmerzen. Mal ausgeschlossen es handelt sich um einen Betrüger. Ich überweise jetzt 15t und er verursacht noch einen Totalschaden, habe ich dann einen Schrottwagen gekauft? Kaufvertrag wurde per Mail Unterschrieben zugeschickt. Fahrzeugnummer ist eingetragen, sowie angegeben, dass das Auto keinerlei Kratzer Beulen hat.
Baut er nun einen Unfall, dann muss er doch das Geld zurück überweisen oder?
Ist er doch ein Betrüger oder geht Insolvent in der Woche, habe ich dann eine Chance das Geld zurück zu bekommen? Seinen Personalausweis habe ich abfotografiert mit dem Handy. Die Person kann man auch bei Google finden. Ich weiß auch wo er arbeitet. Ist Werksmitarbeiter des Autoherstellers und dort im Sportverein. Sollte er ein Betrüger sein, dann habe ich doch viele Informationen über ihn? Ich habe im Internet gelesen, man soll bei der Überweisung die Fahrzeugnummer mit angeben, damit man genau nachvollziehen kann, um welches Fahrzeug es sich handelt. Doch gibt mir das alles eine Sicherheit?

Das ist mein erster Autokauf und es geht ja um nicht wenig Geld. Deswegen bin ich etwas unsicher.

Habe ihm jetzt geschrieben gehabt, dass ich auf jeden Fall eine Kopie des Fahrzeugscheins und des Briefes gerne hätte.

Ich habe nun vorgeschlagen, am Tag des Kaufes gemeinsam in die Bankfiliale meines Kontoanbieters zu gehen und dort eine Beglaubigte Überweisung zu tätigen am Schalter. Er bekommt anschließend einen Beleg das die Bezahlung erfolgreich stattgefunden hat mit Stempel von der Bankfiliale.

In Bar möchte er ungern die ganze Summe haben. Ich fahre auch ungerne mit soviel Geld herum. Leider ist er bei einem anderen Bankinstitut als ich, sonst könnte ich es mir auszahlen lassen und er bei sich direkt wieder einzahlen, ohne das Wege mit dem Geld absolviert werden müssten.

Das Auto wurde von mir vorab Probegefahren. Mit dabei war mein Lebensgefährte. Bei den Verhandlungen war seine Frau/Lebensgefährtin noch dabei.

Als Datum der Übergabe ist im Kaufvertrag bisher nur die KW angegeben, da noch nicht fest stand wann es möglich wäre.

Vielen Dank

Als ich las „Vorkasse“ und dann noch in der Höhe habe ich gar nicht mehr weiter gelesen.
Viel Text macht die Sache ja nicht besser.

nein, nein, nein- keine Vorkasse beim Autokauf. Es ist nicht nötig, wenn man den Wagen ja sowieso persönlich abholen muss und dann problemlos bar bezahlen kann.

MfG
duck313

Bist du des Wahnsinns fette Beute?
Nur Geld gegen Brief und Schlüssel!!!

Hallo!

Vorkasse ist indiskutabel. Außerdem kauft man kein gebrauchtes Auto - schon gar nicht für so einen stolzen Betrag - ohne das Fahrzeug vor dem Kauf von einer unabhängigen Prüfstelle prüfen zu lassen.

Bevor Du irgendwas unterschreibst und bezahlst, fährst Du mit dem Auto zum TÜV, zur Dekra oder zum ADAC und lässt einen Gebrauchtwagencheck durchführen. Das kostet etwa 100 €, kann Dich aber vor deutlich höherem Schaden und viel Ärger bewahren. Der Gebrauchtwagencheck ist auch bei einem Auto angezeigt, dass gerade erst eine frische TÜV-Plakette bekommen hat. Wenn ein Verkäufer die unabhängige Prüfung nicht erlaubt, hat er dafür seine Gründe und Du solltest das Auto nicht kaufen.

Ein Gebrauchtauto von privat kauft man Zug um Zug und zahlt bar. 34 Scheine à 500€ (lasse beim Gebrauchtwagencheck auch eine Wertschätzung vornehmen) wiegen gerade mal 40 g. Das bisschen Zeug wirst Du ja wohl direkt am Körper unterbringen können.

Du solltest noch einmal überlegen, ob Du wirklich für viel Geld ein Auto von einem Privatmenschen - also ohne Gewährleistung! - kaufen willst. Ohne Gewährleistung kann sich ein Schrauber mit eigener Werkstatt ein günstig geschossenes Schnäppchen anlachen, aber für alle anderen Leute sind solche Käufe nur schwer vertretbar. Gebrauchtautos aller Art gibt es wie Sand am Meer, aber im Unterschied zum Meeressand gibt es die Dinger an jedem Ort. Wenn Du also so viel Geld anlegen willst, kaufe ein Auto von einem ortsansässigen Händler (keine Vermittler im Kundenauftrag, kein Fähnchenhändler o. ä.).

Gruß
Wolfgang

  1. Wenn er es am WE braucht, kannst Du es Montag nur abholen, wenn Du einen Hänger hast, rote Nummern oder zweimal fährst.

  2. Wenn Ihr Euch nicht vertraut (was gut ist), dann kannst Du nicht überweisen und er keinen Brief schicken.

  3. Was ist ein Überführungskennzeichen? Kurzzeitkennzeichen? Eine Kopie des Fahrzeugscheins hilft Dir dabei nicht weiter.

Wenn Ihr Zug um Zug ohne Bargeld tauschen wollt, dann heisst das Zauberwort „Bestätigter Bundesbank-Scheck“. Falls er die nicht kennt, fahrt zu seiner Bank. Dort bestätigt man ihm die Gültigkeit Deines Schecks. Dann gibt er Dir Papiere, Schlüssel und Kennzeichen für den Scheck.

Ein Problem dabei ist, dass der abgemeldete Wagen irgendwo privat stehen muss (für Dich in der Fremde), und dass Du zweimal fahren musst (um den Wagen danach in Deiner Gemeinde anzumelden).

Mach das bloß nicht! Das ist im höchsten Grade unseriös.
Nach der Geldüberweisung wirst Du wahrscheinlich nichts mehr von dem angeblichen KFZ Verkäufer hören. ramses90

Hallo mach das nur nicht . Das was der Verkäufer will ist ein Witz . Gesetzt der Fall der Verkäufer hat das Geld erhalten und schottet das Fahrzeug in der Zeit vor der Übergabe . Dann hat man viel Geld für Schrott bezahlt .
viele Grüße noro

Hallo,

machen wir es mal kurz:

Du würdest ein Auto „blind“ kaufen?
Ohne dass ein unabhängiger Fachmann sich das Fahrzeug angeschaut hat?

Wenn du bereit bist, ein dermaßen unkalkulierbares Risiko einzugehen, dann - nein, mir fehlen die Worte.

Scheiß was auf „zweimal fahren“. Was verdienst du im Monat? Wie lange musst du für 17.000€ arbeiten?
Das Auto hat keine Kratzer und Beulen - eine himmlisch naive Beschreibung.
So ein Auto kann einen schlampig reparierten Totalschaden hinter sich haben!

Einzig der Verkäufer macht es richtig:
Auto unbesichtigt und mit nicht eindeutiger Zustandsbeschreibung abgemeldet gegen Vorkasse verkaufen.
Ein Traum! - Für ihn. Es kann zu deinem persönlichen Albtraum werden, also WACH AUF!

Hallo zusammen,

ich habe heute noch mal mit dem Verkäufer gesprochen.
Wir werden uns am Montag bei der KFZ Zulassungsstelle treffen. Er meldet den Waagen dann ab und ich kann die Kurzzeitkennzeichen beantragen. Das Geld bekommt er anschließend in Bar. Ich werde es zu einer Bankfiliale schicken lassen, wo sein Institut direkt daneben ist. Haben dort früher selber gewohnt und kenne das dort. So muss keiner von uns lange mit viel Bargeld herumlaufen.

Der Waagen hatte letzten Monat erst die jährliche Inspektion. Die Werkstatt ist in dort sehr bekannt.
Schlecht reparierte Unfallschäden kann man mit einem gewissen Blick schon erkennen. Wir haben uns sehr viel Zeit gelassen beim Auto ansehen und haben nach der kleinsten Unstimmigkeit gesehen.

Er Wollte halt nur nicht so viel Geld auch zu Hause rumliegen haben. Aber so haben wir uns nun auf diese Weise geeinigt.

Niemals. Bezahlt wird bei Übergabe. Und, wie Wolfgang schon andeutete: Laß das Fahrzeug bei Dekra/TÜV/GTÜ checken, BEVOR Du das Geschäft abschließt.

Gruß T

dann trefft ihr euch wohl vor dem Eichamt ?

Es gibt einen Unterschied zwischen optisch schlecht und technisch schlecht.
Jede Werkstatt kann einen Unfallschaden so reparieren, dass du oberflächlich einen Top-Zustand hast.
Der Unterschied:
Wurden Teile, die man hätte ersetzten müssen, vielleicht nur dick gespachtelt und lackiert?
Wurden Teile, die man keinesfalls richten oder schweißen darf, trotzdem nur wieder in Form gezogen oder angeschweißt?
Das erkennst du nur mit Messtechnik, Ausrüstung (Bühne!) und Erfahrung.

Ist im Vertrag „Unfallfreiheit“ garantiert, ohne wenn und aber?

Inspektionen sind nicht relevant. Dadurch wird dokumentiert, dass Öl und Filter neu sind. Und dass jemand über die wichtigsten Baugruppen drüber geschaut hat. Der Inspektionsbericht (also der abgehakte Arbeitszettel) sollte auf jeden Fall dazu gehören. Ich kann eine Inspektion machen lassen, auf dem Bericht stünde dann: „Übergespachtelte Durchrostung an tragenden Teilen, Schweißnähte an Spurstangen, …“. Auf der Rechnung stünde aber eventuell nur: „Service nach Herstellervorgabe durchgeführt“.

PKW Kauf von Privatleuten ist immer ein Risiko. Schau dir hier im Forum die Probleme viele Nutzer an - selbst, wenn diese beim Händler gekauft haben.

Hallo, habe vom Verkäufer alle Unterlagen in Kopie jetzt bekommen. Bei der Besichtigung wurde uns auch der letzte Inzpektionsbereicht gezeigt. Dort standen alle Reparaturen genau drin.
TÜV Bericht habe ich auch. Die kleine Anmerkung wurde bei der letzten Inspektion behoben.

Sicher kann man überall Pech haben.

Wir haben uns auch den gleichen Wagen bei einem Händler angesehen. Angeblich 20t km weniger und sollte 2t € weniger kosten. Der sah aber an gewissen Verschleißstellen schon so abgenutzt aus, dass ich mir im Leben nicht diesen km- Stand vorstellen konnte.
Bei einem Gebrauchtwagen hat man immer das Risiko, dass etwas nicht stimmen kann… Im Kaufvertrag steht drin ohne Technische Mängel und Unfallfrei.