Hi!
das ist der goldene Schlüssel: Der Fahrstil. Getriebe und
Umwelt sagen Danke.
So ist es. Da aber der autofahrende Deutsche immer unsensibler hinsichtlich der von ihm genutzten Technik wird, muss man sich nicht über bestimmte Beschwerden wundern. Früher fuhr man Autos, die dem Einkommen entsprachen. Heute fahren viele Leute Oberklasseautos aus 4. Hand ohne Wartung und beschweren sich, wenn nach 250.000 Km ein Defekt auftritt.
Dazu kommt, dass heutige Autos eine sehr hohe Leistung bringen müssen, weil jeder Rentner unbedingt 220 Km/h im Fahrzeugschein stehen haben muss, dabei aber kaum Sprit verbraucht werden darf. Klar dass ein hierfür notwendiger extrem hoher technischer Aufwand auch zu einer höheren Fehlerwarscheinlichkeit führt, als dies bei einem Golf 1 der Fall war.
Zu dessen Zeiten wurde allerdings jährlich ca. halb so viel gefahren und die Wartungsintervalle lagen nicht bei 30.000, sondern bei 15.000 Kilometern und die Abgase beim 4-fachen Schadstoffgehalt.
Daher halte ich die „Back-to-the-roots“ - Forderungen einiger Ewiggestriger für wenig alltagstauglich, fahre aber selbst auch nicht immer das neueste High-Tech-Vehikel, sondern ein vernünftiges, extrem sicheres Alltagsauto, mit dem ich 45.000 Km im Jahr fahren kann. Eine Laufleistung, bei der ein Golf 1 nach 4 Jahren schon die ersten massiven Rostschäden aufwies…
Sich über einzelne Autos auszulassen
is heute eh nicht mehr so angebracht, da viele
Teile von ein und denselben Zulieferern stammen.
Es geht dann nur noch darum, wie diese Teile integriert werden. Ein und derselbe Luftmengenmesser weist beispielsweise im Audi A6 2.5 TDI eine deutlich höhere Verschleißrate auf, als im BMW 530d.
Der Unterschied liegt für mich bei den Premiummarken heute vor allem in der Serviceleistung. Daher kommen nur BMW oder Mercedes in Frage. Mit einem Audi muss ich zu einem der meist unmöglichen VW-Dealer zum Service, das kann ich nicht akzeptieren. Ich war schon am Umsteigen, habe aber die Notbremse gezogen.
Grüße,
Mathias