Hallo!
Die Aussage von GrubeSonne trifft zu. Die typischen Fahrwerksveränderungen sind Verbreiterung und Tieferlegen. Bei der Verbreiterung stimmt hernach beim Lenkeinschlag das Verhältnis von Innen- und Außenradius nicht mehr. Die Mechanik der Lenkung ist eben auf eine ganz bestimmte Fahrwerksbreite ausgelegt, genau genommen auf das Innenmaß zwischen den Felgenhörnern + eine Felgenbreite (natürlich nur bei Felgen mit der im Fahrzeugbrief angegebenen Einpresstiefe). Nachträgliche Veränderungen führen bei Kurvenfahrt zu verstärktem Reifenverschleiß und auch zu schlechterer Haftreibung zwischen Reifen und Straße. Basteleien an der Stelle - auch mit ABE - sind durchweg Käse.
Tieferlegen hat natürlich weniger Bodenfreiheit und damit Verringerung der Alltagstauglichkeit zur Folge. Außerdem werden die Federwege verkleinert. Die Federung wird härter, schluckt Bodenunebenheiten schlechter, führt zu höherer Karosseriebeanspruchung, Verringert die Lebensdauer des Fahrzeugs und verschlechtert den Fahrkomfort.
Beim „Fahrwerkstuning“ ist eine Branche mit beträchtlichen Umsätzen beteiligt. Den zumeist jungen Burschen, die bestimmten Leitbildern nacheifern, wird natürlich nicht auf die Nase gebunden, welchen Blödsinn sie treiben. Schließlich sollen sie ihr sauer Verdientes im einschlägigen Handel lassen.
Gruß
Wolfgang