Hallo,
Ich hatte die bezahlte Version drauf und mein PC ist Platt.
Siehe /t/sos-wer-koennte-mir-helfen/6814047
der Ukash Trojaner (auch bekannt unter GVU-, BKA- Gema-Trojaner etc.) wird, obwohl er schon sehr lange in der freien Wildbahn unterwegs ist, von erstaunlich wenigen Virenscannern erkannt.
Auf dem Laptop hab ich Security Essentials und es ist noch
nichts passiert.
Glück gehabt. Ich habe vor einer Woche gerade einen mit diesem Trojaner infizierten PC vor mir gehabt, der ein aktuelles MSE drauf hatte.
Frage wäre nun, was mach ich in Zukunft? Was nehme ich in
Zukunft?
Bevor sich die Frage nach der Sicherheitssoftware stellt, müssen zunächst alle Sicherheitslöcher gestopft werden. Insbesondere die Programme, die bei der Internetnutzung zum Einsatz kommen, sind Einfallstore für Schadsoftware. Leider sind genau diese Programme auf mindestens 90% der PC, die ich in die Finger bekomme, veraltet. Als da wären:
Adobe Flash. Wird auf so gut wie jeder Seite verwendet und ist das Einfallstor für Schadsoftware. Die Updatefrequenz ist sehr hoch, da ständig neue Lücken entdeckt werden. Das Autoupdate funktioniert unbefriedigend. Wichtig: Internet Explorer und Browser wie Safari, Firefox, Opera etc. benötigen zwei unterschiedliche Versionen. Daher darauf achten, dass beide Versionen aktualisiert werden, wenn neben dem IE noch andere Browser verwendet werden. Siehe auch http://www.adobe.com/de/software/flash/about/
Adobe Acrobat Reader. Seit der 10er Version nicht mehr ganz so kritisch. Sollte aber trotzdem stets auf dem aktuellen Stand gehalten werden.
SUN/ORACLE Java. Auch über diese Plattformen finden viele Schädlinge den Weg auf den PC. Wer ein 64 Bit Windows verwendet, sollte sowohl die 64 Bit, als auch die 32 Bit Version installieren und aktuell halten.
Windows selbst. Ein Virenscanner nützt wenig, wenn das Betriebssystem selbst löchrig ist. Das Aktivieren von Automatischen Updates ist daher obligatorisch.
Browser und E-Mail Programme. Hierfür gilt das selbe wie für das Betriebssystem.
Neben den genannten können aber auch andere Programme eine Gefahr darstellen und sollten daher aktuell gehalten werden. Dazu muss man nicht täglich die Seiten der Hersteller aufsuchen. Einfacher geht es z.B. hier http://www.heise.de/security/dienste/Update-Check-87…
Ein weiteres Sicherheitsrisiko stellt der User selbst dar. Wer jeden Link unkritisch anklickt, jede Software und jedes Plugin installiert, immer auf „Ja“ klickt ohne nachzudenken und jede E-Mail aus unbekannter Herkunft öffnet hat ein Problem. Vermeintliche Updates, die angeblich notwendig sind um den Inhalt einer Seite zu betrachten, niemals von dort direkt herunterladen. Eine gesunde Paranoia ist ein guter Schutz.
Wenn diese Punkte alle ausreichend berücksichtigt wurden, sollte man sich ein vernünftiges Anti-Virenprogramm zulegen. Keine dieser so genannten Security Suiten. Da die Erkennungsrate und Performance dieser Programme schwankt, ist eine konkrete Empfehlung schwierig. Ich persönlich bin ein Freund von ESET NOD32 und Sophos. Aber das ist auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Seriöse Computermagazine testen regelmäßig die führenden Hersteller.
Ich mach keine Mails auf die … und ich besuche auch keine
dubiosen Seiten
Es wurde bereits Seiten von seriösen deutschen Nachrichtenmagazinen infiziert. Kriminelle haben dort ganz offiziell Platz für Werbebanner gebucht und dann infizierte Flash Animationen platziert. Bezahlt wurde das übrigens mit geklauten Kreditkartendaten. Dass nur Schmuddelseiten eine Gefahr darstellen, gehört der Vergangenheit an.
Gruß
S.J.