Avira sicher?

Ich grüße euch,
ich beziehe mal auf den Artikel unter mir und möchte fragen wie sicher Avira ist.

Ich hatte die bezahlte Version drauf und mein PC ist Platt.
Siehe /t/sos-wer-koennte-mir-helfen/6814047
Ich glaube das stehen alle relevanten Probs drin.
Nachdem ich mir eine neue Platte bestellt habe, frage ich mich ob ich Avira noch einsetzen soll.

Auf dem Laptop hab ich Security Essentials und es ist noch nichts passiert.
Frage wäre nun, was mach ich in Zukunft? Was nehme ich in Zukunft?
Ich haben keinen Bock den ganzen Mist nochmal durchzumachen!
Warum ist keine Warnung von Avira gekommen?
Für freundliche Antworten und für Tipps wäre ich sehr dankbar.
Gruß
Ratatouille – akas sind im Artikel.
Ich mach keine Mails auf die … und ich besuche auch keine dubiosen Seiten

AVIRA ist nicht besser und nich schlechter als jede andere AntiVirus Software, wenn nicht das grundlegende Sicherheitkonzept stimmt.

Bevor man sich über den AV-Hersteller gedanken macht, sollt man erst mal überlegen warum in der Vergangenheit trotz VIrenscanners Schadsoftware auf den Rechner gelangen konnte und warum die Programme sich installieren konnten.

Wenn das geklärt ist, dann darf man sich auch um den Software Liferanten kümmern.

Die „Security Essentials“ sind auch nicht schlecht aber gewöhnungsbedürftig. Für ein Quick und Dirty Variante ist das Programm gut geraten, spezielles Finetuning für Applikationen ist meines Wissens nach nicht möglich.

Also eine Installation eine ISS oder SQL-Servers würde ich damit nicht absichern. Wohlbemerkt die Server Software auf der Workstation … bis zu 10 Anwendern ist das kein Problem, bevor hier wieder jemand auf irgendwelche seltsame Ideen kommt.

Hallo,

also ich rate eigentlich grundsätzlich jeder/jedem davon ab, Avira zu nutzen. In meinen Augen (andere dürfen auch gerne andere Ansichten haben), ist dieser Virenscanner Schrott und ist auch schon mehrfach negativ in der Fachpresse aufgefallen.

Meine Empfehlung zielt auf Avast Antivirus (http://www.avast.de/download/installationsdateien.html) ab. Es wird zwar eine (kostenlose) Registrierung benötigt, allerdings habe ich mithilfe dieses Programms seit Jahren keine Probleme mehr mit Viren, Würmern oder Trojanern.

Eine grundsätzliche Skepsis und ein bisschen Paranoia beim Surfen im Internet schützt aber mitunter noch am Besten vor Schadbefall.

Zudem sollte bewusst sein, dass es keinen 100%igen Schutz im Internet gibt.

Hallo,

Ich hatte die bezahlte Version drauf und mein PC ist Platt.
Siehe /t/sos-wer-koennte-mir-helfen/6814047

der Ukash Trojaner (auch bekannt unter GVU-, BKA- Gema-Trojaner etc.) wird, obwohl er schon sehr lange in der freien Wildbahn unterwegs ist, von erstaunlich wenigen Virenscannern erkannt.

Auf dem Laptop hab ich Security Essentials und es ist noch
nichts passiert.

Glück gehabt. Ich habe vor einer Woche gerade einen mit diesem Trojaner infizierten PC vor mir gehabt, der ein aktuelles MSE drauf hatte.

Frage wäre nun, was mach ich in Zukunft? Was nehme ich in
Zukunft?

Bevor sich die Frage nach der Sicherheitssoftware stellt, müssen zunächst alle Sicherheitslöcher gestopft werden. Insbesondere die Programme, die bei der Internetnutzung zum Einsatz kommen, sind Einfallstore für Schadsoftware. Leider sind genau diese Programme auf mindestens 90% der PC, die ich in die Finger bekomme, veraltet. Als da wären:

Adobe Flash. Wird auf so gut wie jeder Seite verwendet und ist das Einfallstor für Schadsoftware. Die Updatefrequenz ist sehr hoch, da ständig neue Lücken entdeckt werden. Das Autoupdate funktioniert unbefriedigend. Wichtig: Internet Explorer und Browser wie Safari, Firefox, Opera etc. benötigen zwei unterschiedliche Versionen. Daher darauf achten, dass beide Versionen aktualisiert werden, wenn neben dem IE noch andere Browser verwendet werden. Siehe auch http://www.adobe.com/de/software/flash/about/

Adobe Acrobat Reader. Seit der 10er Version nicht mehr ganz so kritisch. Sollte aber trotzdem stets auf dem aktuellen Stand gehalten werden.

SUN/ORACLE Java. Auch über diese Plattformen finden viele Schädlinge den Weg auf den PC. Wer ein 64 Bit Windows verwendet, sollte sowohl die 64 Bit, als auch die 32 Bit Version installieren und aktuell halten.

Windows selbst. Ein Virenscanner nützt wenig, wenn das Betriebssystem selbst löchrig ist. Das Aktivieren von Automatischen Updates ist daher obligatorisch.

Browser und E-Mail Programme. Hierfür gilt das selbe wie für das Betriebssystem.

Neben den genannten können aber auch andere Programme eine Gefahr darstellen und sollten daher aktuell gehalten werden. Dazu muss man nicht täglich die Seiten der Hersteller aufsuchen. Einfacher geht es z.B. hier http://www.heise.de/security/dienste/Update-Check-87…

Ein weiteres Sicherheitsrisiko stellt der User selbst dar. Wer jeden Link unkritisch anklickt, jede Software und jedes Plugin installiert, immer auf „Ja“ klickt ohne nachzudenken und jede E-Mail aus unbekannter Herkunft öffnet hat ein Problem. Vermeintliche Updates, die angeblich notwendig sind um den Inhalt einer Seite zu betrachten, niemals von dort direkt herunterladen. Eine gesunde Paranoia ist ein guter Schutz.

Wenn diese Punkte alle ausreichend berücksichtigt wurden, sollte man sich ein vernünftiges Anti-Virenprogramm zulegen. Keine dieser so genannten Security Suiten. Da die Erkennungsrate und Performance dieser Programme schwankt, ist eine konkrete Empfehlung schwierig. Ich persönlich bin ein Freund von ESET NOD32 und Sophos. Aber das ist auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Seriöse Computermagazine testen regelmäßig die führenden Hersteller.

Ich mach keine Mails auf die … und ich besuche auch keine
dubiosen Seiten

Es wurde bereits Seiten von seriösen deutschen Nachrichtenmagazinen infiziert. Kriminelle haben dort ganz offiziell Platz für Werbebanner gebucht und dann infizierte Flash Animationen platziert. Bezahlt wurde das übrigens mit geklauten Kreditkartendaten. Dass nur Schmuddelseiten eine Gefahr darstellen, gehört der Vergangenheit an.

Gruß

S.J.

Ich wusste
Dass ich hier gute Ratschläge und Hilfe bekomme.
Danke
Ratatouille

Seltsam, finde gerade einen Artikel.
http://bazonline.ch/digital/internet/Das-sind-die-be…
Und nun?

Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Antiviren-Lösung die Beste ist.

Manche bieten mehr, manche weniger Benutzerkomfort. Manche mehr, manche weniger Features. Ich kann auch nicht mehr tun, als meine persönliche Empfehlung abgeben :smile: Mir ist Avira in der Vergangenheit des Öfteren negativ aufgefallen. Es hatte viele Viren/Würmer/Trojaner auf PCs von Bekannten und Freunden nicht gefunden, welche Avast auf Anhieb fand und bereinigte. Wie ich auch schon schrieb ist Avira auch schon des Öfteren negativ in der Fachpresse aufgefallen. z.B. erkannte es durch einen internen Fehler Dateien, die zum Scan-Programm selbst gehörten plötzlich als Virus an.

Die Aussage aus dem von dir genannten Artikel:
„„Sich nur auf den Virenschutz zu beschränken, wäre fatal. Nutzer brauchen zusätzlich eine Firewall. Diese schützt Computer, indem sie ein- und ausgehende Verbindungen überwacht und gegebenenfalls zurückweist. Die von Microsoft in Windows 7 integrierte Firewall genügt jedoch nicht in jedem Fall. Besser seien die «Brandschutzlösungen» von Avira und Firewall.““
halte ich ebenfalls für falsch bzw. zumindest nicht für jeden Fall anwendbar.

Wenn man weiß, was man klickt, ein gesundes Maß an Skepsis und Paranoia an den Tag legt, und eine gute Antiviren-Software nutzt, benötigt man keine Firewall bzw. reicht die integrierte Firewall von W7 bei weitem aus.

Gruß

Hallo,

Seltsam, finde gerade einen Artikel.
http://bazonline.ch/digital/internet/Das-sind-die-be…

dass die Stiftung Warentest eine ernstzunehmende Kompetenz hat um Computerprodukte zu beurteilen, wage ich doch stark zu bezweifeln…

Da führen Kriterien zur Auf- oder Abwertung, die vielleicht den 80-jährigen Voll-DAU tangieren, aber sicher nicht den Durchschnittsbenutzer.

Gruß

S.J.