Hallo ich habe ca 50 Azaleen im Garten. Ca 30 Jahre alt. Bisher war alles ok. Seit diesem Frühjahr,haben ca 20 davon Flecken an den Blättern. Außerdem gelblich . Was kann das sein ? 3 Stück sind schon abgestorben. Kann es ein pilz sein ?. Was kann ich machen? Anbei Bild
Mfg
Servus,
man sieht dem Bild nicht genau an, ob die Blattadern der vergilbten Blätter deutlich grün abgesetzt sind, oder ob sie mit den Blättern hell werden. Wenn sie deutlich grün abgesetzt sind, fehlt Eisen oder Magnesium. Wenn die Blätter gleichmäßig hell werden, fehlt Stickstoff.
Schöne Grüße
MM
Hallo danke für die Antwort. Kann es kein pilz sein ? Wenn du das Bild vergrößert,kann man da nichts erkennen? Ich sehe auch schwarze Punkte. Was sind die Blattadern ? Soll ich noch Bilder machen ? Mfg
Hallo Josef,
doch, jetzt hab ich das ausreichend vergrößert gekriegt. Die Blattadern sind das feine Netz, das man bei den jüngsten Blättern scharf dunkelrot abgegrenzt zu der gelblichen Blattfläche sieht. Zuerst helle und dann fleckige Verfärbung der Blätter ist an sich typisch für Magnesiummangel, aber bei Deinen Azaleen handelt es sich ja um verschiedene Blätter: Die an den jüngsten Trieben sind hell verfärbt, und einzelne ältere fleckig rotbraun - braun. Das könnte gut auch ein Pilz sein, aber da kann ich nichts weiter sagen - auf Getreide, auf Obst und auf Gemüse und Kartoffeln erkenne ich sehr viele Pilze, aber hier weiß ich nicht recht weiter.
Magnesiumzufuhr ist sicher nicht verkehrt, Rhododendren und Azaleen haben einen relativ hohen Magnesiumbedarf - in allen handelsüblichen Azaleendüngern ist vergleichsweise viel Magnesium und in vielen ein Extraschluck Eisen enthalten, jetzt zu Beginn der Vegetationszeit und vor den Mai-Niederschlägen ist eh eine gute Zeit zum Düngen.
Ich mag sonst Pflanzenschutz ohne klare Diagnose „auf Verdacht“ überhaupt nicht, aber hier bei diesem mutmaßlichen, aber (zumindest durch mich, @anon40662036 kennt ihn wahrscheinlich besser und kann ihn vielleicht beim Namen nennen) nicht gscheit bestimmbaren Pilz würde ich ruhig mal (bei etwas höheren Temperaturen, mindestens 16 Grad auch nachtsüber sind gut für die Wirkung) ein paar Male im Abstand von vielleicht 10 Tagen mit Netzschwefel behandeln. Netzschwefel schadet zwar einigen Raubmilben, ist aber für die meisten „wichtigen“ Insekten (Bienen, Marienkäfer, Schwebfliegen, Schlupfwespen usw.) nicht weiter gefährlich.
Schöne Grüße
MM
Hallo. Danke für deine Antwort. Ich werde das so machen,mit dem netzschwefel . Mal 4. bis 5 Mal im Abstand von 10 Tagen spritzen. Ich hoffe,dass es Wirkung zeigt. Oder aber,evt.sind die Pflanzen einfach zu alt. Es ist schon komisch,dass all die Jahre nix war und auch der Winter nicht kalt war. Mfg
Servus,
der vergangene Winter war recht mild, und auf diese Weise hat vieles weitergelebt, was sonst in Ruhezustand gegangen wäre (z.B. bei Pilzen Sporenstadien). Vergangene Woche habe ich eine Grüne Soße gemacht, die schmeckte wie sonst zum Ende der Saison, weil der Borretsch den ganzen Winter lang nicht in Ruhe gegangen ist und derzeit Blütenknospen schiebt!
Im Boden ging die Nitrifikation (= Umwandlung von Ammoniak in Nitrat, dann Nitrit durch Bakterien) ziemlich lebhaft weiter, es ist also mehr Stickstoff ausgewaschen worden als in kälteren Wintern. Außerdem gab es relativ häufige, leichte Niederschläge, bei denen das Wasser fast so gut in den Boden einsickern konnte wie bei Schnee, und vielerorts immer noch einen sehr niedrigen Grundwasserstand - auch das trug zur Auswaschung von Nitrat und anderen gelösten oder löslichen Stoffen bei, es kann jetzt je nach örtlichen Bedingungen schon auch durch diesen Winter anders als sonst im Oberboden eine Mangelversorgung auftreten. Ich würde das Thema Eisen und Magnesium auch angehen.
Schöne Grüße
MM
Danke für deine Antwort. Werde das Mal so angehen Eisen und Magnesium. Zusätzlich Mal alle 10 Tage mit Schwefel spritzen. Mfg
Danke für deine Antwort. Werde das Mal so angehen Eisen und Magnesium. Zusätzlich Mal alle 10 Tage mit Schwefel spritze