Objektorientiertes Lernen

Beim „Objektorientiertem Lernen“ geht es darum, theoretisches Wissen anhand praktischer Problemstellungen zu vermitteln bzw. zu erwerben. Also z. B. den Satz des Pythagoras zur Bestimmung der Höhe eines Schornsteins oder der Breite eines Flusses anzuwenden.

Wem es also nicht gelingt, mithilfe eines Stückchens Schnur einen Kreis zu zeichnen, obwohl er Begriffe wie „Radius“, „Mittelpunkt“, usw. kennt, dürfte wohl ein Problem damit haben, Theorie in Praxis zu übertragen.

Diese Beispiele sind vielleicht schon ein wenig weit gegriffen. OOL findet bereits im frühkindlichen Bereich statt, wenn das Kind lernt, sich seiner Umwelt zu bemächtigen, mit ihr zu interagieren.

Im Wesentlichen geht es um vier Punkte:

  1. Kennenlernen der gegenständlichen Umwelt
  2. Räumliches Vorstellungsvermögen
  3. Verständnis für kausale Beziehungen
  4. Kategorisieren

Bei vielen Kindern ist ein Defizit im Punkt 1. festzustellen. Mangelndes Körpergefühl führt in vielen Fällen zu Defiziten in Punkt 2.
Mängel in den beiden ersten Punkten führen dann zu Defiziten in den Punkten 3. und 4.