Guten Tag,
wie oben schon angedeutet wollte ich fragen, was ich noch als Masterstudium machen kann nachdem ich den Bachelor in Biological Science gemacht habe. Ich habe gemerkt das Forschung nicht so das wahre für mich ist und suche nach Alternativen, doch leider weiß ich gar nicht was ich da machen kann und die Studienberatung kann mir auch nicht helfen weil sie es selber nicht wissen…
Bitte helft mir!
Gruß Christoph
Hallo Christoph,
ohne zu wissen, woran du denn wirklich Interesse hast ist es da wohl schwer etwas zu raten.
Welche Fächer / Fragestellungen machen dir Spaß oder andersherum - was liegt dir gar nicht?
Wo sind deine Hauptinteressen? Humanbereich, Tiere, Pflanzen, Ökologie? Da gibt es ja viele Richtungen.
Was ist es genau, was du dir unter Forschung vorstellst und warum ist das für dich nicht das Wahre?
Geht es nur um die Forschung an Unis oder kannst du dir auch angewandte Forschung in Unternehmen so gar nicht vorstellen für dich?
Machst du lieber nur experimentelle Arbeit oder auch theoretische Auswertungen?
Hast du z.B. Interesse an Bioinformatik oder Biostatistik? Da gibts einiges an Jobs auch außerhalb der Hochschulen.
Wenn du selber so gar keine Vorstellung hast, dann können andere auch nur schwer Tips geben.
Viele Grüße,
Eva
Moin,
Bitte helft mir!
ich betreue auch einen Kurs mit Studierenden der Biotechnologie und solche Fragen kriege ich immer wieder gestellt.
Meine Antwort ist dann eine Frage:
Was möchten Sie, was sind ihre Interessen, was möchten Sie gerade nicht.
Davon hab ich in Deiner Frage nur gelesen, daß Du nicht in der Forschung arbeiten möchtest, wobei Forschung auch ein weites Feld ist.
Gandalf
Hi,
ich möchte gern die Studienberatung etwas in Schutz nehmen 
Ohne Input durch dich als Ratsuchenden können wir leider auch nur begrenzt Lösungen anbieten. Da schließe ich mich gern vollumfänglich meinen beiden Vorschreibern an: Die Frage ist nicht, was du machen KANNST, sondern was du machen WILLST. Wenn du dieses Feld etwas weiter als „nicht Forschung“ eingegrenzt hast, kann man weiterschauen.
So zum selber stöbern bietet sich immer der Hochschulkompass an. Einfach mal verschiedene Schlagworte einhämmern und in den Suchergebnissen auf den weiterführenden Seiten der entsprechenden Hochschulen nähere Infos zu Studiengängen anlesen, die interessant klingen. Wenn gar nichts hilft, würde ich immer erstmal dazu raten, die Nase raus aus der Hochschule zu stecken und mittels Praktika verschiedene Berufsfelder zu erkunden. Das kann einem auch ungemein helfen, festzustellen, was man will und was man nicht will.
Gruß
o T. Biological Science
Hallo,
das hat mit der Frag nichts zu tun, ist aber m. E. keinen neuen Strang wert.
Ist „Biological Science“ nicht irgendwie eine unsinnige Dopplung?
Biologie ist die Wissenschaft des Lebendigen.
Hier wird also die Wissenschaft einer Wissenschaft studiert.
Ist das nur wichtigtuerische Abgenzung von anwendungsbezogenen Richtungen des Faches oder was soll sowas?
Gruß
Werner
Künste und Wissenschaften
Servus,
die Reihenfolge ist bei der Entstehung dieser Bezeichnung umgekehrt: Der klassischen Unterscheidung zwischen einem Magister der Künste und einem Magister der Wissenschaften ist hier noch hinzugefügt, um welche Wissenschaft es sich handelt.
Schöne Grüße
MM
Moin,
Ist „Biological Science“ nicht irgendwie eine unsinnige
Dopplung?
vielleicht ein verunglückter Bachelor of Science (B.Sc.) in Biologie (in Denglisch
Gandalf
Hallo,
danke für den Erklärungsansatz.
Wobei es mir immer noch lächerlich scheint, etwas unterscheiden zu wollen, wo es nichts zu unterscheiden gibt, schließlich gibt es keine naturwissenschaftlichen Künste.
Gruß
Werner
Hallo,
das hat mit der Frag nichts zu tun, ist aber m. E. keinen
neuen Strang wert.Ist „Biological Science“ nicht irgendwie eine unsinnige
Dopplung?
Bologna ist eh Mist.
Biologie ist die Wissenschaft des Lebendigen.
Eigentlich das Wort (Logos), die Lehre.
So tief steigt aber keiner mehr ein, offenbar.
Ist das nur wichtigtuerische Abgenzung von anwendungsbezogenen
Richtungen des Faches oder was soll sowas?
Bologna ist Mist.
Tilli
schließlich gibt es keine naturwissenschaftlichen Künste.
Nein?
An der Uni nicht. Aber was ist mit Bloßfeldt und Goldsworthy?
Tilli
vollumfänglich meinen beiden Vorschreibern an: Die Frage ist
nicht, was du machen KANNST, sondern was du machen WILLST.
Das wäre so schön.
Eigentlich ist in Deutschland eher die Frage: Welche Papiere hast Du?
Wenn es die richtigen sind, brauchst Du nichts zu können oder zu wollen. Wir nehmen Dich.
Tilli
Servus,
die gibt es nicht, aber im Lauf der vergangenen Jahrhunderte haben sich innerhalb der klassischen ein paar Fakultäten herausgebildet, die zu unterscheiden ganz nützlich ist - so wird z.B. heute die Chemie schon eine ganze Weile nicht mehr als Hilfswissenschaft der Medizin betrachtet, sondern bildet eine eigenständige Fakultät. Wenn diese Unterscheidung populärer wäre, hätte Dr. Hittig wohl einige Kunden weniger.
Das wäre z.B. schon ziemlich sinnvoll, auch ganz konkret technisch.
Schöne Grüße
MM
Servus nochmal,
schließlich gibt es keine naturwissenschaftlichen Künste.
Du wirst lachen - alle naturwissenschaftlichen Fakultäten mit Ausnahme der Medizin sind historisch aus der Fakultät der Künste hervorgegangen: Es gab auf diese Weise jahrhundertelang „naturwissenschaftliche Künste“.
Eventuell wird daran deutlicher, dass eine gewisse Differenzierung der Fakultäten für das Verständnis zwar nicht zwingend geboten, aber auch nicht völlig unnütz ist.
Schöne Grüße
MM
Chemie entstand aus der Alchemie. Erst bei Scheele kam die Entwicklung der mordernen Chemie. Medizin dagen hat eher wenig mit Wissenschaft zu tun. Das könnte auch an einer FH angeboten werden.
Servus,
die Entwicklung der heutigen Naturwissenschaften zur Wissenschaft ist nicht zu irgendeinem Zeitpunkt plötzlich angeknipst worden, sondern ein Prozess, der seit etwa dem 13. Jahrhundert stattfand und bis heute noch nicht abgeschlossen ist.
Mit (u.a.) Mondino dei Luzzi stand beiläufig die von Dir als unwissenschaftlich verachtete Medizin mit am Anfang dieser Entwicklung.
Wir sprechen aber über was ganz anderes, nämlich die Differenzierung der klassischen Fakultäten Theologie - Medizin - Künste und den Nutzen, z.B. Astrophysik und Botanik voneinander zu unterscheiden und eben nicht unter „Künsten“ zu subsummieren, dabei auch nicht auf halbem Wege stehen zu bleiben und zwar die Wissenschaften aus den Künsten zu lösen, aber dabei doch noch alle in einem großen Topf zu lassen.
Schöne Grüße
MM
Hi,
das ist schon wieder von Branche zu Branche verschieden. Bei Jobs, die für mich in Frage kommen, gilt bspw. eher: „Völlig egal, was auf deinem Papier drauf steht, Hauptsache, es ist ein Hochschulabschluss. Ansonsten brauchst du eher Skills, die man nicht in einem bestimmten Fach lernt, sondern irgendwie nebenbei erwirbt. Deshalb wissen wir auch nicht so richtig, was wir jetzt hier als Anforderungen in die Stellenanzeige schreiben sollen. Wir halten es allgemein und gucken mal, wer so interessantes kommt.“
Gruß