Natron versus Backpulver
Hallo Antal,
jetzt habe ich doch mal mein gutes, altes Schulkochbuch herausgekramt 
Aufzählung - Lockerung des Teiges:
Hefe
Sauerteig
Natron
Backpulver
Hirschhornsalz (Ammoniumhydrogenkarbonat)
Pottasche (kohlensaures Kalium)
Zu NATRON bzw. Natriumhydrogenkarbonat heißt es:
Sobald es mit Wasser in Berührung kommt, zerfällt es in Kohlendioxid, Wasser und Soda. Das Kohlendioxid lockert den Teig, die im Teig zurückbleibene Soda beeinträchtigt den Geschmack des Gebäcks. Bei fetthaltigen Teigen kann sich aus Soda und Fett Seife bilden, wodurch der Geschmack vollständig verderben kann.
Natron darf deswegen nur in geringer Menge - 1 gestr. TL Natron auf 500 g Mehl - verwandt werden. Nur stark gewürzte Teige werden heute noch mit Natron gelockert.
Zum BACKPULVER heißt es:
Backpulver ist ein Gemisch von Natron und einem Säureträger z. B. Natriumhydrogenpyrophoshat oder Weinstein. Bei Einwirkung von Flüssigkeit geht das Natrium des Natrons mit dem Säureträger eine Verbindung ein, sodass die Bildung von Soda vermieden wird!!!
Kohlendioxid wird frei und lockert den Teig.
Backpulver enthält außer den wirksamen Bestandteilen als Trennmittel Stärke. Durch die Stärke wird die vorzeitige Entwicklung von Kohlendioxid verhindert.
(Zitatende)
Ich persönlich komme daraufhin zu der Überzeugung, dass Backpulver gegenüber herkömmlichem Natron zu bevorzugen ist - mag nämlich keinen Seifengeschmack im Gebäck, denn fettfrei sind wohl die wenigsten.
Der Geschmack, der dem Backpulverteig eigen ist, könnte wohl vom Weinstein etc. herrühren. Bei manchen Rezepten habe ich auch den Eindruck, dass hier das Backpulver „überdosiert“ angegeben ist.
Gruß, Renate
(diedabeiauchwiederwasgelernthat)
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