Hallo Schorsch,
ich habe in unserem Unternehmen bis heute Backup Exec 9.1 eingesetzt, und damit, bis auf ein paar kleine Hürden mit Exchange und SAP, nur gute Erfahrungen sammeln können. Da wir unsere Kapazitäten, vor allem durch SAP, praktisch verdreifacht haben, sind wir nun auf TSM mit grossem Bandroboter umgestiegen. Aber nun zu BE:
Die Software läuft sowohl auf W2K als auch auf W2K3 einwandfrei. Du kannst entsprechend Deinen Bedürfnissen Lizenzen erwerben. Bei uns bedeutet das:
Es gibt Lizenzen für:
- Medienserver, hier sind die Streamer in irgendeiner Weise
(SCSI/FIBER/…) angeschlossen.
- Libaries, es werden eigentlich die Roboter unterstützt, die einen
echten Windowsgerätetreiber haben, obwohl es wesentlich besser ist,
die BE-Treiber zu verwenden.
- Serveragents incl. OpenFileOption und IDR => die komplette
Wiederherstellung geht schnell und einfach
- Exchange Server => sichert auch auf mail-ebene, somit kann ich
einzelne Mails restoren
- SAN-Zugriff mit Clusterfähigkeit ( obwohl ich hiervon nichts halte )
- SQL-Server => wichtig ist der Wiederherstellungmodus der DB, speziell
bei der master und model
- Domino => keine Erfahrung
- SAP => mit ein bischen Gefummel gehts auch von der db13 aus
- Windows Clients ( haben wir nie getestet )
- IDR ( intelligent disaster recovery)
=> habe ich mit einem SAP Systemgetestet, klappt sehr gut !!!
BE arbeitet mit Medienordnern, die bestimmte Schutzstufen gegen
überschreiben und anhängen haben.
So kannst Du einen Anhängezeitraum von 6 Tagen bestimmen, gepaart mit einem Überschreibschutz von 8 Wochen, inkrementell gesichert, dann hast Du eine Tagessicherung, die auf 1 Band maximal 6 Tage sichert (sofern Dir der Platz nicht ausgeht) und Daten aus dieser Sicherung 2 Monate wiederherstellbar sind.
So sicherst Du:
Sicherungsauftragsvorlagen = Was wird gesichert
Sicherungsauswahllisten = Wann und wie wird gesichert und wo ordne ich das Band nach der Sicherung ein.
Aufgrund dieser Vorlagen kreierst Du die Jobs zu allen Services
Jahres-Monats-Tages Sicherung Gesamt, Inkrementell oder Differentiell
Kleiner Wermuthstropfen:
Der telefonische Support von Veritas war ohne die entsprechenden Verträge eher „SUBOPTIMAL“ aber die Veritas Webseite war eigentlich genial. Seit Symantec ist es schwieriger geworden, da viele Links im Nirvana enden.
Wenn Du auf Jahr-Monat-Woche-Tag stehst, ist das das Konkurrenzprodukt zu ArcServe.
Da Du Dich um 500GB herum bewegst, kannst Du eigentlich recht gut damit auskommen. ( Je mehr Glasfaser Du hast, desto geiler )
Aber beobachte die Menge, die Du unter der Woche sicherst.
Sollte Dir die Nacht ausgehen, kannst du nur noch auf Zuwachssicherungen und Bandbreitenbeschränkung am Tage ausweichen, um den Mengen Herr zu werden.
Ein letztes:
Die Updates/Patches sind recht gut beschrieben und ( unter Veritas ) recht leicht zu finden, unter Symantec ist es ein wenig stressiger.
Ich hoffe, Du kannst was damit anfangen…
Gruß
Peter