Hilfreich ist, sich vor Ort über die Gegebenheiten des Strandabschnitts konkret zu informieren. Es gibt Abschnitte, da geht der Strand relativ steil und glatt ins Wasser und das Ganze passiert zügig, gut kalkulierbar und ist mit den üblichen Regeln, nur bei Flut zu schwimmen.
Allerdings kann das auch ganz anders aussehen. Besonders kritisch können einerseits Sandbänke werden, andererseits sehr flache Strände. Beides macht nicht erst beim Baden Probleme. Sandbänke können einem den Zugang zum eigentlichen Strand versperren. Genauer nicht die Sandbänke, sondern die Priele, die je nach Örtlichkeit recht tief werden können und manchmal eine fiese Strömung haben. Flache Strandabschnitte sind deshalb tückisch, weil man denkt, das Meer ist noch sehr weit weg. Aber die Flut kommt dann sehr, sehr zügig. Im günstigen Fall ist dann das eigene Badelaken und das Handy weg, im blöden Fall ist man während des Schwimmens dann so weit weg vom Strand, dass das Zurückschwimmen die eigenen Kräfte überfordert.
Ich kenne beides bzw. alle drei Varianten von Nordseestränden.
Im Zweifel daher lieber immer bewacht baden, zumindest für den Anfang. Und nie alleine. Es sollten immer Leuts auf dem Trockenen sein.