Badener und Schwaben

Aber klar doch, Christian!

Dass sich in Tübingen studiert zu haben lohnt, sehe ich an mir selber! :wink:

Gruß Fritz

2 Like

Hallo Fritz,

origineller Beitrag. Aber es gibt da etwas anzumerken:

Das ist das alte Lied vom Minderwertigkeitskomplex und
Großkotzigkeit.

Ich glaube das haben wir Baden-Württmeberger beide nicht nötig. Es sind eher regionale Rivalitäten die es in jeder Region gibt: Bayern contra Franken, Rheinländer contra Westfalen usw.

Und angefangen hat das erst 1806, als der Wirtemberger vom
Napolium vom Herzig zum König gequetscht wurde und sich
daraufhin in Württemberger umbenannte, während der Badener es
grad vom Markgrafen zum Großherzog brachte - immerhin „Groß-“!

Das hat der Badener nie verwunden.

Ob der Monarch Großherzog oder mehr war, juckt wohl kaum ein Badener.
Vielmehr wollten die Badener schon früher als andere Regionen eine Republikanische Gesellschaft (nicht verwechseln mit der Partei, sondern die Republik als Staatsform). Und sie waren sicherlich auch stolz, dass sie für kurze Zeit eine Republik waren.

Da begann es also. Als nun im 19. und der ersten Hälfte des
20. Jhdts die wirtschaftliche Entwicklung es mit sich brachte,
dass das Schwabenlände durch den pietistischen Bienenfleiß
seiner Bewohner prosperierte, blieben den Badensern nur die
Kuckucksuhren, die Schäufele, das Kirschwasser, die Pflaumen
und der erst nach dem Zweiten Weltkrieg trinkbar gewordene
Wein (der Württemberger ist nach Meinung vieler heute noch
nicht so weit) und so kam es, dass die Badener mit ihrer
Kindern, die gerade zu laufen begonnen hatten, zum Grenzberg
gingen, sie dort an den Ohren hoch hielten und ihnen Baden
zeigten mit den Worten: Dess isch dai Haimat! und dann zeigten
sie ihnen Württemberg und sagten: Und dort verdiensch dei
Geld!

Witzig aber auch nicht ganz richtig. Leider ist es so, dass Baden durch die zwei Weltkriege aufgrund der Nähe zur französischen Grenze keine Industrie in großen Ziel aufziehen durfte (Deindustrialisierung.

Trotzdem gingen von Baden in wirtschaftlicher Sicht viele Impulse aus:
z.B. BASF (ursprünglich eine badische Firma). Die Urväter von Daimler-Benz waren die Herren Daimler und Benz. Der eine kam aus dem Schwäbischen, der eine aus dem Badischen. Man hat isch dann halt aud den Standort in Untertürkheim geeinigt. Ich glaube es wird klar, dass Schaffenskraft und Kreativität von beiden Landesteilen BW´s ausgingen.
Da man auch ein Auge auf die Landschaft und den Tourismus hatte, wollte man später natürlich auch keine zu starke Industrialisierung. Trotzdem war Baden im Bereich Feinwerktechnik eine gute Adresse.
Heute tut sich im Biotech-Bereich so einiges in Baden.

Gruß
Charon

Grias eich

wo finde ich einen: Seealemannen ???

Am Bodensee

Treffer! Der Kandidat hat 99 Punkte.

Nachdem das Bistum Konstanz aufgelöst wurde, zu dem einst halb
Süddeutschland und noch einstiger die Nordschweiz,

und auch das Kloster Salem, dem die andere Hälfte
Süddeutschlands gehörte,

Dass ganz Süddeutschland diesen beiden gehörte wäre mir neu. Weder im weltlichen noch im kirchlichen Sinn trifft das zu.
Wir Altbaiern gehörten nie dazu.

Pfiad eich. Christoph

Wir Altbaiern gehörten nie dazu.

Keiner weiß genau, wozu die Altbaiern gehören!

Viknw!
Fritz

1 Like