Badewanne + Fön = Tod

Was ist dran, an der Legende, dass man keine Überlebenschance hat, wenn man einen Fön in die Badwanne schmeißt (natürlich mit Wasser und Mensch drin :wink:
Müßte da nicht der FI fallen (Falls einer installiert ist)? Und was, wenn die Wanne nicht geerdet ist?

Gruß, Uli

Du, ich glaub man datt ist keine Legende … dabei kann man ganz schön tot werden, unter Umständen für das ganze Leben !
Der FI ( Fehlerstromschutzschalter ) muss natürlich sofort ( d.h. eine genau festgelegte kürzeste Zeitspanne - weiß ich jetzt nicht, mit so hohen Spannungen wie 230 V gehe ich nicht um *g ) ansprechen, aber drauf verlassen würde ich mich dennoch nicht, obschon man nunmehr davon ausgeht, dass derartige Unfälle eben durch diese Schutzvorkehrungen verhindert werden.

Gruß
HM

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Hallo,

Und was, wenn die Wanne nicht geerdet ist?

Ich meine, Badewannen sind über die Wasserleitung ganz hervorragend geerdet.

Gruß

Fritze

Hallo,

Und was, wenn die Wanne nicht geerdet ist?

Ich meine, Badewannen sind über die Wasserleitung ganz
hervorragend geerdet.

Über welche Wasserleitung? Der Zufluß liegt (jedenfalls bei uns) 10-15cm über der Wanne, und auf der Abflußseite liegen bei uns im ganzen Haus Kunststoffrohre. Beides ist wohl seit Jahrzehnten so üblich.

Cu Rene

Hi Uli,
na ja, die meisten Badewannen bestehen heutzutage aus Kunststoff, also nix mit Erde und so. Ausserdem gibt es sicher weniger gefährliche Prüfmethoden für den FI (z.B.Testschalter).
Aber letztlich könnte auch mit auslösendem FI jemand den Löffel abgeben (90-jähriger mit Herzschrittmacher). Solltest Du es versuchen wollen und wir hören nichts mehr von Dir, gehen wir mal davon aus, das der Test fehlgeschlagen ist :wink:
Gruss Sebastian

Hallo
Der FI Schalter geht nicht , weil der Fön keinen Schutzleiter hat . Jedenfalls haben nur Geräte mit Metallgehäuse sowas , und die gabs nur früher mal .
Badewannen haben oft eine Blitzschutzerdung , geerdete Metallbadewanne . Aber heute sind sie oft aus Kunststoff .
Wie man sich am besten mit sowas killt oder überlebt , sage ich lieber nicht .
MfG

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Was ist dran, an der Legende, dass man keine Überlebenschance
hat, wenn man einen Fön in die Badwanne schmeißt (natürlich
mit Wasser und Mensch drin :wink:
Müßte da nicht der FI fallen (Falls einer installiert ist)?
Und was, wenn die Wanne nicht geerdet ist?

Gruß, Uli

Hallo
Der FI Schalter geht nicht , weil der Fön keinen Schutzleiter
hat .

Hallo Matthias,

obiges ist Quatsch. Um einen FI zum auslösen zu bringen, benötigt man keinen Schutzleiter am Gerät. sobald ein Fehlerstrom um die 23 mA (gemessen) oder geringer fließt, schaltet dieser ab.

Badewannen haben oft eine Blitzschutzerdung , geerdete
Metallbadewanne .

Das ist weniger ein Blitzschutz, sondern speziell für den FI angebracht.

Frank

Hallo Frank,
Der Auslösestrom ist abhängig vom Typ des FI-Schutzschalters.
Es gibt 0,3A, 0,5A 30mA als gebrächlichste Teile.
In alten Wohnungen sind sehr oft 0,5A Typen eingebaut.

Nach VDE sind derzeit in Bädern 30mA vorgeschrieben.
Ab einen Fehlerstrom von 30mA und darüber lösen diese FI´s aus.
Wenn das Teil unter den Nennauslösestrom anspricht liegt ist es
defekt.

mfg: Josef

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Hallo Josef,

Der Auslösestrom ist abhängig vom Typ des FI-Schutzschalters.
Es gibt 0,3A, 0,5A

Wie bitte??? Das sind 300 und 500 mA! Das überlebst du nur schwer (auf alle Fälle ist ein überdeutliches kribbeln zu spüren, bevor der überhaupt daran denkt, mal abzuschalten). Ich gestehe, daß ich diese noch nie gesehen habe.

30mA als gebrächlichste Teile.

In alten Wohnungen sind sehr oft 0,5A Typen eingebaut.

Nach VDE sind derzeit in Bädern 30mA vorgeschrieben.
Ab einen Fehlerstrom von 30mA und darüber lösen diese FI´s
aus.

Nein. Die sind ausgelegt auf einen Nennauslösestrom von 30 mA.

Wenn das Teil unter den Nennauslösestrom anspricht liegt ist
es
defekt.

Falsch. Wenn der Auslösestrom ÜBER 30 mA liegen würde, wären sie defekt. Es kann aber leicht passieren, daß, wenn der FI fü einen sehr weitläufigen Stromkreis eingesetzt wird, der vielleicht noch vielfach im Außenbereich oder Feuchträumen verläuft, dieser Auslösestrom weit unter 30 mA liegt. Da ich dir versichern kann, daß ich mit einem Meßgerät von ABB diese Dinger zigfach durchgemessen habe, kannst du mir glauben, daß sehr oft der reale Auslösestrom um die 23mA liegt, fast nie darüber.

Frank

Hallo Frank,
FI´s mit 0,5A und 0,3A gibt es wirklich.
Ich habe diese Dinger schon oft ausgewechselt.
Das hierbei Personenschutz noch gewährleistet ist habe ich ja nicht behauptet.

Schau mal das an bitte:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=20…
Da hast Du bei ausgerechnet bei ABB nicht so richtig aufgepaßt:smile:

Das diese Dinger etwas unter 30mA auslösen können liegt im zulässigem Toleranzbereich.
In jedem Falle müssen sie ab 30mA und etwas darüber unbedingt zuverlässig ausschalten.

mfg: Josef

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Der FI Schalter geht nicht , weil der Fön keinen Schutzleiter
hat .

Hallo Matthias,

obiges ist Quatsch. Um einen FI zum auslösen zu bringen,
benötigt man keinen Schutzleiter am Gerät. sobald ein
Fehlerstrom um die 23 mA (gemessen) oder geringer fließt,
schaltet dieser ab.

Wieso dachte ich immer , ein Fehlerstromschutzschalter ist so eine Art empfindliches Schaltrelais , welches zwischen Schutzleiter und Erde geschaltet wird ?
Kann es sein , das es verschiedene Methoden gibt ?
Ein wie von Dir beschriebener Schutzschalter müßte ja sehr genau den Strom des Nulleiters und des Phasenleiters miteinander vergleichen . Wie geht das ?
MfG

FI’s…
Hallo Frank und Josef,

die 0,3er und 0,5er FI’s werden oft in der Industrie eingesetzt an Maschinen. Hatt die Dinger selbst gbei SIEMENS im Lager.

Den Auslösestrom von 23mA kann ich nur bestätigen, wenn man sich langsam sich dem Schwellwert nähert. Ich habe als Azubi das selbst mal über einen Poti gegen Erde probiert. 30mA erreicht man nie, wenn man langsam dreht.

Die 30mA beziehen sich auf die Auslösemaximalzeit.
Es heißt ja, daß der FI bei einem Fehlerstrom von 30mA innerhalb von 0,01 (richtig ??) sec abgeschaltet haben muß

gruß

dennis

-)

Ein wie von Dir beschriebener Schutzschalter müßte ja sehr
genau den Strom des Nulleiters und des Phasenleiters
miteinander vergleichen . Wie geht das ?

Hallo Matthias,

in den stromdurchflossenen Leiter, z. B. die Phase, schaltet man die Wicklung eines Elektromagneten. Der Stromfluß verursacht ein Magnetfeld. Der Rückleiter, im Beispiel der Nulleiter, wird über eine Spule des gleichen Elektromagneten geführt. Der Wickelsinn ist so, daß sich die Magnetfelder der beiden Spulen genau kompensieren, so lange die beiden Ströme gleich groß sind. Sobald die beiden Ströme voneinander abweichen, entsteht ein Magnetfeld, mit dem über einen beweglichen Anker ein Kontaktsatz betätigt wird.

Damit hat man nicht nur eine sehr sichere Detektion und Abschaltung, sondern auch eine technisch einfache, präzise und preiswerte Lösung.

Gruß
Wolfgang

1 Like

Hallo,

hier findest du es exakt beschrieben:

http://www.physik.uni-muenchen.de/didaktik/U_materia…

Frank

1 Like

Halli!!

Vor ein paar Wochen gab es bei uns in Österreich (ich glaube das war in Salzburg) genau so einen Unfall. Ein Kaind hatte einen Fön in der Badewanne mit und war sofort tot. Die Mutter hat dann sofort mit wiederbelebungs Maßnahmen begonnen aber es war zu spät.

mfg
Chris

Hallo @ all

Was ist dran, an der Legende, dass man keine Überlebenschance
hat, wenn man einen Fön in die Badwanne schmeißt (natürlich
mit Wasser und Mensch drin :wink:

Also,wenn du in der gefüllten Kunststoffwanne sitzt (oder in einer emaillierten Stahlwanne)und du nicht auf der Auslaufrosette sitzt
und nur die Seife anfaßt,dann kannst du 10 Föhns ins Wasser schmeißen und du merkst nix.Selbst wenn man sich in der Wanne ans Kopfende verzieht und auf der anderen Seite einen Föhn ins Wasser schmeißt ist das nicht unbedingt lebensgefährlich.
Aber,und hier wirds interessant:Wasser an sich ist ein schlechter
Leiter.Die Leitfähigkeit steigt jedoch rapide mit steigendem
Salzgehalt (Bei alten Kirmes-Fahrgeschäften wurden die Drehzahlen mit Salzwasser geregelt).Und nun muß man wissen,daß
die meisten Chemiehersteller zur gelierung von Flüssigseife Salz benutzen.Nach Labortests sind welche gefunden worden mit mehr als 35% Salzgehalt.Und wenn man dann eine halbe Flasche davon ins Wasser kippt…
Es auszuprobieren sei dennoch nicht empfohlen.
Gruß
Lenz

Die Frage ist doch, wie der Strom kreis aussieht… Je leitfähiger das Wasser, desto mehr Strom fließt direkt im Fön von Anschlußklemme zu Anschlußklemme, desto satter der Kurzschluß, desto schneller schaltet die Sicherung ab, wahrscheinlich bevor sich der FI überhaupt dafür interessiert. Der badende Mensch kommt in diesem Stromkreis eigentlich gar nicht vor, versuchen würde ich trotzdem lieber nicht.

Ist die Wanne aus Stahl, und ordnungsgemäß geerdet, kann es sein daß der FI eher auslöst und auch etwas Strom durch dem Menschen fließt, das ist schon gefährlicher…

Worst Case: Schreibe ich lieber nicht, könnte man als Mordanleitung nehmen… :wink:

Pop

Entwerder, dass Wasser ist Leitfähig, dann gibt es im Fön einen Kurzschluß und der Strom ist weg, oder es Leitet nicht, dann passiert eigentlich nichts.

!! HALTE TROTZDEM ALLE ELEKTRISCHEN GERÄTE VOM WASSER FERN !!

!! GEFAHR BESTEHT BESONDERS, WENN EIN NASSES GERÄT ANGEFASST WIRD !!

Ich hatte mal ein billiges Batteríe-Boot. Da stand auch gleich der Motor unter Wasser. In der Wanne mit Badezusatz ging es, in der Nordsee nicht.

!! KEINE ELEKTRISCHEN GERÄTE IN DIE WANNE, ODER VON DER WANNE AUS BEDIENEN !!