Badewanne mit Mineralwolle gedämmt - Schimmel?

Hallo zusammen,

wir haben gerade unser Bad renoviert. Dabei wurde die Badewanne z.T. mit ca 10 cm starker Mineralwolle gedämmt. Außer an der Abmauerung, da war kein Platz mehr. Nun habe ich mehrere Beiträge von mehr oder weniger Fachleuten gelesen, die aufgrund von Schimmelbildung dringend davon abraten, die Badewanne mir Mineralwolle zu „dämmen“. Aufgrund einiger Artikel des Sanierungsspezialisten Konrad Fischer habe ich den Eindruck, daß Schimmel oft durch zu wenig Luftzirkulation entsteht.

Erstmal liegt unsere Wohnung im ersten Stock, sodaß das Bad eh nie eiskalt ist, um übermäßig viel Schwitzwasser zu bilden. Die Badewanne wird höchstens 1-2 Mal im Monat benutzt - oder sollte man sich öfter waschen, grins…
Weiterhin ist der Unterbau der Fliesen mit Rigips gemacht worden, sodaß dort ein Hohlraum zu allen Seiten entstanden ist. Für den Rigips haben wir keinen „normalen“ Unterbau verwendet, sondern er wurde mit Ansatzbinder aufgeklebt. Dadurch, daß wir Laminat im Bad verlegen, wird dieser Hohlraum durch die Spalten im Fußbodenbereich „auslüften“ können.

Was mache ich nun, um die Schimmelbildung von vorn herein zu vermeiden? Ich kann die Mineralwolle ja nicht mehr entfernen. Könnte ich noch Luftlöcher bohren? Im Fußbodenbereich unter den Fliesen? Vom Nebenraum aus im Fußbodenbereich?

Vielen Dank für jede Antwort!
Hermann

Hallo,

eigentlich kann ich Dir da leider nicht helfen. Die Belüftung zu einem Nachbarraum scheint mir aber eine gute Idee zu sein, am besten sogar zu 2 Seiten. Im Bad entsteht nun einmal viel Feuchtigkeit. Zum Bad selbst würde ich es eher abdichten.

Grüße, cocomico

Hallo Hermann,
Probleme gibt es da meiner Meinung nach nur, wenn im Fugenbereich der Wanne Undichtigkeiten entstehen, also das Silikon schadhaft ist und dadurch Wasser in den Wannenunterbau eindringen und die Mineralwolle durchnässen könnte. Wenn immer auf eine schadensfreie Silikonfuge geachtet wird, dürften da keine Probleme auftreten.
Ich würde am Unterbau keine Fugen lassen, im Gegenteil, ich würde peinlichst darauf achten, dass alles dicht verschlossen ist, dann kann auch kein Ungeziefer sich dort niederlassen. Von Laminat im Bad kann ich nur abraten, das ist meiner Meinung nach nicht feuchtigkeitsbeständig genug. Durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit beim Baden und Duschen quillt der Holzbelag auf, die Kanten können hochstehen, auch die Dimensionen werden sich vergrößern und es kann zu Stauchungen in Wandbereich führen, wenn die Randfugen nicht sehr groß angelegt sind. Nehmen Sie einen Designbelag aus PVC, der sieht ähnlich aus wie Laminat und ist feuchtigkeitsbeständig. Anschlussbereiche zu den Wänden würde ich da mit Silikon abdichten.
Schimmelfreie Grüße
Jochen Merx

also, zunächst: i.d.R. gibt es Wannen in Styropor -Modeln, die „hautnah“ und homogen an die Wanne anschließen. Mineralwolle wird deshalb als problematisch angesehen, weil sie „gewebt“ ist, somit viel Luftkammern in den Fasern eingebunden hat. Das ist gut bei der Dämmung von Wänden oder Dächern. Lassen Sie vor Ort einen Sanitär-Fachmann die Situation beurteilen. Als mann vom Fach wird er Ihnen sagen können, ob der Aufbau „geht“, oder Sie vielleicht doch noch einmal rangehen müssen, wenn Sieauf Dauer Schwammbildung vermeiden wollen.

Hi Jochen,
könnten Sie das mit dem Laminat nochmal meiner Frau erklären? Grins. Im Ernst. Wir haben uns das in den Kopf gesetzt, weil nur wir beide in der Wohnung leben, uns in der Dusche abtrocknen und ein recht kleines Bad haben. Aber mit nem großen Fenter. Sobald wir merken, daß das Laminat Zicken macht, fliegt es raus und das wird das Bad gefliest.
Also die Sache mit den dichten Silikonfugen habe ich verstanden und eigentlich immer so gehandhabt, weil ich einmal durch undichte Fugen eine sehr böse Überraschung erlebt habe.
Ich dachte aber bisher, daß sich beim Baden Schwitzwasser auf der Unterseite der Wanne bildet, die sich in der Mineralwolle absetzt. Oder sogar innerhalb der Mineralwolle Schwitzwasser entsteht. Die dann halt irgendwann zu schimmeln beginnt. Oder habe ich da einen Denkfehler? Daher dachte ich, daß Luftlöcher eine Zirkulation und somit die Trocknung begünstigen…

Schwitzwasser würde sich nur dann bilden, wenn die Wanne sehr kalt ist und die Raumluftfeuchtigkeit dann an diesen kalten Teilen kondensiert. (so wie die kalte Flasche Bier aus dem Kühlschrank, die im Sommer beschlägt). Ich habe auch mal im Internet gesucht, die meinen aber alle, dass es schimmelt, wenn Wasser durch undichte Fugen in den Unterbau läuft. Wg. dem Laminat, ich kann Ihnen gern ein Foto schicken, da sehen Sie was passiert, wenn in einer Wohnung die Raumluftfeuchte dauernd hoch ist. Das Laminat beult sich auf. Wenn schon, dann auf ziemlich große Fugen achten.
Gruß JM

Hallo

Ist nicht das Optimum mit der Mineralwolle, vor allem wenn es auch mal zu einem Wasseraustritt durch einen undichten Abfluss kommt. Das merkt man erst nicht und die Wolle hat schon Zeit sich voll zu saugen und das stinkt nachher übelst unangenehm.
Habe natrülich schon einge Bäder saniert bei denen auch schon früher auf Mineralwolle zurückgegriffen wurde, da hab ich nicht ansatzweise Schimmel gefunden; Luftlöcher oder so waren dafür auch nicht extra vorgesehen.
Ist schwierig zu sagen ob ja oder nein, ein Risiko besteht immer.
Da hätte man eher direkt auf einen Styropor Wannenträger zurückgreifen sollen.
Aber warum soll die Mineralwolle denn unebedingt rein.

Habe selber als Fachmann eine Stahlwanne in mein Bad gebaut auch erste Etage und so viel Wärmeverlust ist da auch nicht.

Also, kann kein Ja oder Nein geben, tut mir Leid aber bin lieber ehrlich :smile:

MfG
Nelsont

wir haben gerade unser Bad renoviert. Dabei wurde die
Badewanne z.T. mit ca 10 cm starker Mineralwolle :gedämmt. Nun habe ich mehrere Beiträge gelesen, die
aufgrund von Schimmelbildung dringend davon abraten, :die Badewanne mir Mineralwolle zu „dämmen“.
Aufgrund einiger Artikel des Sanierungsspezialisten :Konrad Fischer habe ich den Eindruck, daß Schimmel
oft durch zu wenig Luftzirkulation entsteht.
Erstmal liegt unsere Wohnung im ersten Stock, sodaß das Bad eh
nie eiskalt ist, um übermäßig viel Schwitzwasser zu bilden.
Die Badewanne wird höchstens 1-2 Mal im Monat benutzt - oder
sollte man sich öfter waschen, grins…
Weiterhin ist der Unterbau der Fliesen mit Rigips gemacht
worden, sodaß dort ein Hohlraum zu allen Seiten entstanden
ist. Für den Rigips haben wir keinen „normalen“ Unterbau
verwendet, sondern er wurde mit Ansatzbinder aufgeklebt.
Dadurch, daß wir Laminat im Bad verlegen, wird dieser Hohlraum
durch die Spalten im Fußbodenbereich „auslüften“ können.

Was mache ich nun, um die Schimmelbildung von vorn herein zu
vermeiden? Ich kann die Mineralwolle ja nicht mehr entfernen.
Könnte ich noch Luftlöcher bohren? Im Fußbodenbereich unter
den Fliesen? Vom Nebenraum aus im Fußbodenbereich?

Vielen Dank für jede Antwort!
Hermann

Aber wehe das Abwasserrohr wird undicht!

Hallo,
dazu kann ich leider nicht viel sagen.
Schimmel wird auf jeden Fall gefördert wenn es keinen Luftaustausch gibt.

Warum soll die Badewanne isoliert werden ?

Unterhalb der Wanne ist auf jeden Fall ein geschlossener Raum und da die Wanne ja in der Regel mit heißem Wasser gefüllt wird müßte man dies auch „nach oben isolieren“

Gruss

Naja, um das Wasser möglichst lange warm zu halten…

Naja, um das Wasser möglichst lange warm zu halten…

ok, verstehe. wenn die Wolle direkt an der Badewanne anliegt und unterhalb noch Luft ist sollten mögliche Feuchtigkeiten verdunsten können. Ich würde nur nicht den ganzen Raum unterhalb der Bdewanne auffüllen.

Gruss

Ja, stimmt eigentlich. Somit dürfte sich eigentlich nicht sehr viel Schwitzwasser bilden.
An den Fotos wäre ich interessiert, ja…

Ja, stimmt eigentlich. Somit dürfte sich eigentlich nicht sehr
viel Schwitzwasser bilden.
An den Fotos wäre ich interessiert, ja…

Dann schicken Sie mir eine Kontaktmail an:
[email protected]
Gruß
JM

Hallo zusammen,
Das können wir beim besten Willen nicht beantworten.

Das müsste man zumindest mal auf einem Foto sehen wie der Aufbau gemacht ist. Oder einen Energieberater in Ihrer Nähe fragen.

beste Grüße
Lolli

wir haben gerade unser Bad renoviert. Dabei wurde die
Badewanne z.T. mit ca 10 cm starker Mineralwolle gedämmt.
Außer an der Abmauerung, da war kein Platz mehr. Nun habe ich
mehrere Beiträge von mehr oder weniger Fachleuten gelesen, die
aufgrund von Schimmelbildung dringend davon abraten, die
Badewanne mir Mineralwolle zu „dämmen“. Aufgrund einiger
Artikel des Sanierungsspezialisten Konrad Fischer habe ich den
Eindruck, daß Schimmel oft durch zu wenig Luftzirkulation
entsteht.

Erstmal liegt unsere Wohnung im ersten Stock, sodaß das Bad eh
nie eiskalt ist, um übermäßig viel Schwitzwasser zu bilden.
Die Badewanne wird höchstens 1-2 Mal im Monat benutzt - oder
sollte man sich öfter waschen, grins…
Weiterhin ist der Unterbau der Fliesen mit Rigips gemacht
worden, sodaß dort ein Hohlraum zu allen Seiten entstanden
ist. Für den Rigips haben wir keinen „normalen“ Unterbau
verwendet, sondern er wurde mit Ansatzbinder aufgeklebt.
Dadurch, daß wir Laminat im Bad verlegen, wird dieser Hohlraum
durch die Spalten im Fußbodenbereich „auslüften“ können.

Was mache ich nun, um die Schimmelbildung von vorn herein zu
vermeiden? Ich kann die Mineralwolle ja nicht mehr entfernen.
Könnte ich noch Luftlöcher bohren? Im Fußbodenbereich unter
den Fliesen? Vom Nebenraum aus im Fußbodenbereich?

Vielen Dank für jede Antwort!
Hermann

HWenn kein direktes Wasser unter die Badewanne läuft kann eigentlich nichts passieren. Kondensat kann jedoch auch durch den Dampfdruck in diesen Raum eindringen und dann an der Wanne kondensieren, in die Dämmung gelangen und dann schimmel. Unter Badewannen, durch Revisionsöffnung???, habe ich schon Schimmel gesehen, dann allerdings nur bei undichtem Ablauf,… das sieht dann sehr eklig aus, Tierchen… kaum zu glauben. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen. HAbe keine Erfahrungen mit MiFa in diesen Bereichen. Nur in Dacchschrägen, wenn diese feucht wird gibt es auch Schimmel…

Beobachten durch Revisionsschacht. K. Teubig