Badezimmer, Fußbodenaufbau mit Elektrischer Fußbodenheizung?

Moinsen,
ich möchte unser Badezimmer endlich Sanieren.
Ich weiß leider nur nicht, was zwischen Wärmedämmung und der Elektrischen Fußbodenheizung machen soll.
Oder ob ich die Heizmatten, einfach auf die Wärmedämmung legen kann.

Mein Aufbau:
Betondecke
Bitumen Voranstrich
Bitumenschweißbahn
Wärmedämmung
?
Elektrische Heizung
Fließestrich

Vielleicht kann mir hier ja einer weiter helfen.

MfG
Marco

hi,

benutzt du das Wort Fließestrich richtig?
Das wäre eine Schicht aus mehreren Zentimetern.
Vermutlich meinst du hier nur eine Ausgleichsmasse

Wieviel Höhe hast du denn zwischen Betondecke und der Oberkante des fertigen Belages im angrenzenden Zimmer?

ja und nein. Mit einem Bodenaufbau aus Wedi könne man das machen. Ebenso wenn man Trittschallplatten verwendet.
Auf losem Styropor geht es nicht. Wärmedämmung ist da etwas unpräzise.

Als Heizung ist es im übrigen ungeeignet, weil teuer und träge.

Wie sieht es denn mit der Dusche aus? Da sehr oft eine bodengleiche, geflieste Dusche gewünscht ist, spielt auch das mit rein. Also ob man eventuell eine Schwelle in kauf nimmt und damit gleich mehrere Probleme lösen kann.

grüße
lipi

Vielen Dank für die schnelle Antwort…

Jupp, ich meine Ausgleichsmasse. Ist das nicht, im Prinzip das gleiche? :smile:

Da ich noch in der Planung bin, weiß ich das noch nicht. Ist also noch Variable…

Trittschallplatten fallen übrigens weg.

Ungeeignet? Was sollte man denn da am besten verwenden?
Ich wollte „XPS Dämmplatte, 80mm“ verwenden.

Man gut du sprichst es an :smile:
Dafür verwende ich ein „XPS Duschelement“. Da muss ja wohl dann auch noch was zwischen?!
Es wird also eine bodengleiche, geflieste Dusche.

MfG
Marco

Hallo!

da wo deine Wärmedämmung ist, was ist denn darüber ?

Normal ist das nämlich keine (Wärme)Dämmung sondern die Trittschalldämmung des Schwimmenden Estrichs.

Und üblich ( gerade deswegen nimmt man sie ja) klebt man die dünnen Heizmatten auf und klebt dann darüber seinen Bodenbelag, also üblich Fliesen.

Du musst bei deinem ausgesuchten E- Heizsystem schauen, wie man es verlegen muss, jeder Anbieter liefert Montageanleitungen mit.
Es gibt wohl auch welche, die vom Aufbau her auf der Trittschalldämmung im neu aufzubringenden Estrich liegen. Ähnlich wie bei den wassergeführten FBH.

Aber man wünscht ja eigentlich anderes, die schnelle Aufheizbarkeit einer elektrischen. Das kann sie nur, wenn sie nicht erst den Estrich aufheizen muss. Normal ja nur die dünnen Fliesen.

mfG
duck313

Das veranlasst mich noch zur Zusatzfrage: „Welcher Art muss die Fugenfüllmasse sein, um sich gleichermaßen mit den Fliesen zu erwärmen und auszudehnen?“

hi,

im Prinzip ja.
Estrich: so etwa 5 cm, Ausgleich etwa bis 5 mm über der Heizmatte.

ja gut, es wird Treppen geben, Türhöhen, auch Decken begrenzen diese Geschichte ein wenig. :wink: Sprechen wir von 3 oder 10 cm?

eine el. Bodenheizung ist als Heizung ungeeignet.

Dämmplatten gehen schon, wobei ich 80mm viel finde. Im Bad… könnte noch gehen. Kommt ja keine Last drauf.
Wedi ist im Grunde nix anderes, nur bereits mit einer Haftbrücke.

Wie wird generell geheizt? bei dem verfügbarem Aufbau und einem Kompelttumbau würde man auf Wasser setzen. außer natürlich das komplette Gebäude soll mit Strom beheizt werden.
Aber das wäre unüblich und nicht umsichtig, so auf lange Sicht.

ebenso Styrodur, das ist kein Problem.

Am Rande: unterschätze die Abdichtung nicht. Da darf auch nix nachgeben oder wackeln.

grüße
lipi

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Eine bei der draufsteht „auch für Fußbodenheizung geeignet“
Wie auch beim Kleber selbst.

Hallo,

Das möchte ich ja gerne in Erfahrung bringen :smile:

Also wäre deiner Meinung nach der aufbau so:
Wärmedämmung -> Trittschalldämmung -> Elektro - Matten -> Fliesenkleber?

Genau, das ist mein Wunsch
MfG Marco

Okay, dann rede ich von Ausgleichsmasse :smiley:

Da meine Dämmplatten schon 80mm haben, gehen wir von mehr als 10 cm aus.

Das Badezimmer hat leider nur 3,5 m². Soll mit Bodenheizung und einer Infrarotheizung beheizt werden.

Wie würdest du denn den Fußboden aufbauen?

MfG
Marco

Nein, die Trittschalldämmung ist auch eine (dünne)Wärmedämmung .

Rohdecke, Trittschall, Estrich, Bodenbelag so ist der übliche Aufbau.

Warum sprichst du immer von Wärmedämmung, gegen was willst du da andämmen ? Was ist unter dem Bad ?
Erdreich, Keller oder ein beheizter Raum.

Üblich braucht man innerhalb von Gebäuden nach unten hin keine Wärmedämmung !

Die Trittschalldämmung isoliert zwar auch( ist aber mit ca. 4-6 cm eher dünn), ihre (Haupt)Aufgabe ist aber den Estrich von der Rohdecke zu entkoppeln = das ist das was man als „schwimmend“ bezeichnet. Plus Entkopplung von den Wänden durch Trennstreifen.

Du musst dich für ein System entscheiden, willst Du schnelle Wärme, weil die E-FBH eigentlich ein Komfort „Ding“ ist und keine Raumheizung, dann solltest Du sie auf dem Estrich aufkleben, direkt im Fliesenkleberbett.
Diese Systeme sind etwa so dünn wie eine dünne Fliese, tragen also nicht auf. Ideal für nachträglichen Aufbau, man kommt nicht an Tür in Bedrängnis oder am Übergang zum Flur.

hi,

bei mehr als 10cm Bodenaufbau ganz konventionell.

also 5cm Styropor also EPS DEO (Wärmedämmung) oder 3 cm DEO und 2 cm DES (Trittschall) drauf, abdecken mit PE-Folie.
Danach 4,5 cm Zementestrich.
Darauf die Heizung in eine dünne Ausgleichsschicht gebettet und darüber eine normale zementäre Dichtschlämme als Abdichtung. Die Dusche kann so direkt mit ausgearbeitet werden.
Zuletzt eben die Fliesen.
Man bereitet alles vor und lässt sich den Estrich (mit Verzögerer) einfach liefern. Das ist im Grunde kein Problem, jedoch bleibt die Wartezeit von 28 Tagen bis er aushörtet.

Hier kann man auch Sackwaren nehmen, die man wie Fließestrich verarbeitet und rein kippt oder welche nach wenigen Tagen bereits durchgehärtet sind.

Vermutlich stehst du so auf die Dämmplattenvariante, weil du es selbst machen willst. Es ist scheinbar einfach, alles mit dem Messer zu bearbeiten.
Aber: die Haltbarkeit und Belastungsfähigkeit ist extrem weit weg vom üblichen.
Zudem musst du zwingen die Abdichtung des Bades als Bahnware ausführen, denn dein Untergrund wird sich bewegen, ob du willst oder nicht.
Man kann so einen Aufbau machen, aber grundlos ist es nicht anzuraten.
Etwa auf Holz macht man es so, damit man eine entkoppelnde Wirkung erzielt oder wenn der Aufbau einfach gar keine Höhe her gibt.

Der Mehraufwand liegt später in den Details.
Auch künftig, in Jahren, hast du damit nur geringe Chancen etwas zu ändern oder zu reparieren. Bei einem Zementestrich hast du eben was handfestes.

Aufbau aus XPS wäre: Untergrund reinigen und ausgleichen, der muss eben sein. Verkleben von Dämmplatten 2 Lagen a 4 cm kreuzweise (ich würde dennoch Fliesenbauplatten nehmen) Trittschall ist hier nicht möglich! er würde nachgeben.
Darüber
Darauf die Heizung einspachteln. (auch bei Estrich immer erst mit Kleber einspachteln und nach dem trocknen Ausgleich gießen). Der Ausgleich wird Risse bekommen, das ist hierbei normal.
Darüber eine Dichtbahn (etwa Schlüter Kerdi), aufgrund der viel besseren Rissüberbrückung. Anschlüsse entsprechend aufwendig mit Kerdi-Coll oder ähnlichem.

Die Bodenheizung dient ohnehin nur als Boden Temperierung, damit es nicht fußkalt ist. Heizen will man damit nicht.

Trockenestrich wäre noch eine Idee, in Verbindung mit einer bodengleichen Dusche aber nicht so der Bringer.

grüße
lipi

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Das habe ich doch glatt in meiner Auflistung vergessen. Unter dem Bad befindet sich Erdreich.

Was für Trittschalldämmung, sollte ich denn am besten verwenden?

Dann würde ich ja nur die Wärmedämmung gegen Trittschalldämmung austauschen.
Also:
Erdreich -> Betondecke -> Bitumen Voranstrich -> Bitumenschweißbahn ->Trittschalldämmung ->Estrich ->Heizung ->Fliesenkleberbett ->Fliesen

Ich dachte die Wärmedämmung, wird als Schutz gegen zb. „Kälte“ verwendet.
Die Wärmedämmung wird in fast jeden Aufbau aufgelistet. Deswegen habe ich diese immer erwähnt. Wenn das aber nicht muss, dann ist das ja Super :smile:

hi,

wo gibt es denn 6 cm Trittschalldämmung? Die sind maximal 3cm, üblich auch 2 cm.
Der Aufbau unter einem Estrich verwendet ja beides. Wärmedämmung und die nicht so druckstabiele Trittschalldämmung (meist gleichzeitig die Tackerplatte)

Wenn der Boden abgedichtet wurde, spricht einiges für eine erdberührende Bodenplatte.

Die Trittschalldämmung hat jedoch wirklich einzig den Sinn, den Trittschall zu minimieren. Für einen Schwimmenden Estrich ist sie unnötig, da bedarf es nur mehr als einer PE-Folie (sonst wäre es nur Estrich auf Trennlage).

es ist doch beide Male das gleiche System, nur ein anderer Aufbau der in Endeffekt aber keine Veränderung bei der Nutzung bringt.
Eine Nachtspeicherlösung im Estrich ist nicht im Gespräch, das wäre auch kompletter Unsinn in einem Bad.

grüße
lipi

Hi,

ich finde, ihr habt es oft genug gesagt, und ich bin ganz bei euch. :smiley:

Aber er schreibt:

Das erscheint mir sehr kurzsichtig, Strom ist halt immer noch Strom, ob der als elektrische Fußbodenheizung oder als Infrarotheizung verpulvert.

Unser Bad im EG ist auch nicht viel größer (knapp 4 qm), aber wir haben gerade saniert, allerdings mit der Küche dazu, Bad, Küche und kleiner Flur zusammen knapp 20 qm. Wir haben auf dieser Fläche überall richtige Fußbodenheizung legen lassen (im Bad zusätzlich einen kleinen - 50 cm schmaler - „Handtuchheizkörper“), allerdings haben wir zuvor, weil wir da auch nur nackte Erde darunter hatten, richtig so 40-45 cm ausgeschachtet, und darin Schaumglasschotter, Betonschicht und dann erst Estrich, Dämmung + FBH und Bodenbelag „aufgebaut“.

Als noch nicht klar war, wie umfangreich das Ganze wird, und dass wir richtige FBH legen lassen, hatte mir der Architekt geraten, eine kleine elektrische Fußbodenmatte in die Dusche zulegen, wie von lipi geschildert, damit es nicht fußkalt beim Duschen ist, aber keinesfalls, um mit Strom zu heizen!

Gruß
Christa

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Die elektrische Fussbodenheizung kommt in eine (dach aufzubringende) dünne Ausgleichschicht (ca 1cm) eingebettet, über die direkt gefliest wird.
Ausserdem werden Bäder nicht mehr mit Bitumen abgedichtet.

hi,

das ist nur die Dampfbremse zur erdberührenden Betonplatte.
Diese ist nötig und das wird auch heut noch so gemacht - auch wenn sie nicht mehr verschweißt wird. Katja und Co lassen sich deutlich schneller verlegen.

grüße
lipi

Ich möchte mich nochmal für alle Antworten bedanken. Man gut ich habe nochmal nachgefragt :smiley: :+1:

Und, wie wird das nun umgesetzt? :smile: