Hi,
der Grund ist folgender:
Zunächst:
- Alle Planeten und auch der Mond bewegen sich alle (mehr oder weniger) in derselben Ebene (von kleinen Abweichungen abgesehen) - die sogenannte Ekliptik.
- Die Erdachse steht auf dieser Ebene nicht senkrecht sondern ist deutlich geneigt.
- Ein (äußerer!) Planet ist am besten zu sehen, wenn die Erde gerade genau zwischen Sonne und dem Planet steht, weil er dann zu Mitternacht zu sehen ist. Dies nennt man Opposition, und der Planet steht dann zu Mitternacht im Süden am höchsten.
Durch die Neigung der Erdachse kommen die Jahreszeiten zustande. Dh im Winter (Nordhalbkugel) steht die Sonne mittags tief, weil die Erdachse etwas von der Sonne wegzeigt und im Sommer steht sie mittags hoch, weil die Erdachse ein halbes Jahr später ein Stück zur Sonne hinzeigt.
Für alles, was sich gegenüber der Sonne befindet, gilt das umgekehrte!
Daher steht im Sommer der Vollmond (der sich per definition in Opposition befindet) um Mitternacht sehr tief und im Winter sehr hoch ! Wenn die Erdachse von der Sonne wegzeigt (Winter), zeigt sie zu allem hin, was sich gegenüber der Sonne befindet.
Ob nun ein Planet besonders hoch oder tief steht, liegt daran, welche Jahreszeit wir gerade haben, wenn er in Opposition ist. Also alle Planeten, die um den Sommer herum sichtbar sind, stehen tief. Alle anderen, die im Winter sichtbar sind, stehen hoch.
Saturn und Mars hatten ihre Opposition in den Wintermonaten, Jupiter hingegen Mitte Frühjahr.
Da die Planeten sich ja weiterbewegen, werden sie in den nächsten Jahren sogar immer tiefer stehen, da die Oppositionen jedes mal später im Jahr stattfinden, und Jupiter wandert auf den Sommer zu, sowie auch Saturn und Mars. Erst in einigen Jahren, wenn ihre Opposition wieder auf die Wintermonate zugeht, sind sie wieder höher sichtbar.
Gruß
Moriarty
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