Bahnfrequenz 16,777

Hallöchen Profis kann mir jemand die Entstehung der
Bahnfrequenz von 16,7777 Hz erklären. Oder kennt jemand eine tolle Internetseite zu dem Thema.

Weiß nur soviel, das man mit den damaligen Motoren die induzierte Spannung nur verringern konnte in dem man die Frequenz runter nahm.
Das geschah durch herausnahme von 2 Polpaaren oder? Oder lieg ich total falsch.

Für eine Antwort bin ich immer dankbar
Picard ende

Hi Patrik,

kann mir jemand die Entstehung der
Bahnfrequenz von 16,7777 Hz erklären.

rechne mal 16,67 * 60 aus :wink:

Dann kommt 1000 / min raus und das war die Frequenz, mit der die Bahn gearbeitet hat, als die Generatoren noch keine 50 Hertz hingekriegt haben.

Gandalf

Hi Gandalf,
auf der Generatorseite gab’s keine Probleme mit den 50Hz. Da war das relativ egal. Problematisch waren die Fahrmotoren, die in ihrer Drehzahl variabel sein mussten, ohne dass man gigantische Leistungen in Vorwiderständen verheizt. Und da hat man festgestellt, dass man mit reduzierter Frequenz einfacher zurecht kommt (wenn ich mich richtig erinnere, wurde damals bereits großflächig 50Hz elektrifiziert).
Gruß
peherr

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Hallöchen Profis kann mir jemand die Entstehung der
Bahnfrequenz von 16,7777 Hz erklären.

Entstehung? Oder eher „warum“?

Oder kennt jemand eine
tolle Internetseite zu dem Thema.

http://www.drehscheibe-online.de/ wäre vielleicht ein Vorschlag. Frag da mal im Forum!

Weiß nur soviel, das man mit den damaligen Motoren die
induzierte Spannung nur verringern konnte in dem man die
Frequenz runter nahm.

So in etwa richtig (genaue Details bzw. Erklärung fehlen mir aber auch).

Das geschah durch herausnahme von 2 Polpaaren oder? Oder lieg
ich total falsch.

? Wo?

Gruß,
peherr

Servus,

(wenn ich mich richtig erinnere, wurde damals bereits großflächig 50Hz elektrifiziert).

die erste großflächige Anwendung von Einphasenwechselstrom mit 50Hz war erst ab 1945 in Frankreich. Einzelne 50-Hz-Systeme gab es seit 1903 immer mal wieder. In D gabs bloß zwei Linien: Auf DB-Terrain die Höllentalbahn Freiburg i.Br. - Neustadt im Schwarzwald (auf Initiative der französischen Militärregierung; in F gings nach dem WK II mit 50 Hz richtig los) und auf DR-Terrain die Rübelandbahn Blankenburg - Königshütte (Harz).

BTW: Die erste elektrische Vollbahn in D Meckenbeuren-Tettnang wurde mit 650 V Gleichstrom betrieben, das Kraftwerk lag unmittelbar neben der Strecke…

Ein Überblick:

http://www.bahnstrom.de/geschichte.htm

Schöne Grüße

MM

Moin Martin,

(wenn ich mich richtig erinnere, wurde damals bereits großflächig 50Hz elektrifiziert).

ich vermute, peherr meint die normalsterblichen Verbraucher.

Gandalf

Servus Gandalf,

ich vermute, peherr meint die normalsterblichen Verbraucher.

das kann wohl angehen, und dann passt das auch. Der „Industriestandard“ 50 Hz war ja der Anlass, dass man es auf der Bahn auch damit versuchen wollte: Zunächst mit mords aufwendigen Gleichrichtern auf den Lokomotiven, die mit Gleichstrommotoren liefen.

Nagut, inzwischen hats der TGV ja auch anders geschafft…

Schöne Grüße

MM

Hallo Martin,

(wenn ich mich richtig erinnere, wurde damals bereits großflächig 50Hz elektrifiziert).

die erste großflächige Anwendung von Einphasenwechselstrom mit
50Hz war erst ab 1945 in Frankreich. Einzelne 50-Hz-Systeme
gab es seit 1903 immer mal wieder. In D gabs bloß zwei Linien:
Auf DB-Terrain die Höllentalbahn Freiburg i.Br. - Neustadt im
Schwarzwald (auf Initiative der französischen
Militärregierung; in F gings nach dem WK II mit 50 Hz richtig
los) und auf DR-Terrain die Rübelandbahn Blankenburg -
Königshütte (Harz).

Gandalf hat mich richtig verstanden und ich mich nicht gut ausgedrückt:
50Hz-Elektrifizierung war bereits etliche Jahre vor WK II für Haushalte und Industrie weit verbreitet. Dass in der Bahntechnik erst nach WK II die 50Hz (meist mit erhöhter Spannung) zum Einsatz kamen, ist mir bekannt.
Vorher konnten auf Grund der Motortechnik nur DC oder die reduzierte Frequenz 16 2/3Hz sinnvoll eingesetzt werden. Wäre natürlich ein gewisser Vorteil gewesen, wenn man mit einer Frequenz hätte arbeiten können (und man hätte sich dafür an anderer Stelle neue Probleme eingefangen).
Und inzwischen ist es beinahe egal, mit welcher Frequenz und Spannung man Lok oder Triebwagen füttert - Trafo und Umrichter richten’s schon.

BTW: Die erste elektrische Vollbahn in D Meckenbeuren-Tettnang
wurde mit 650 V Gleichstrom betrieben, das Kraftwerk lag
unmittelbar neben der Strecke…

Ein Überblick:

http://www.bahnstrom.de/geschichte.htm

Nette Seite - wurde gleich mal zu den Bookmarks hinzugefügt (nicht nur der geschichtliche Überblcik *g*).

Gruß
peherr

Servus,

Nette Seite - wurde gleich mal zu den Bookmarks hinzugefügt

wobei der Kruckenberg-Schienenzeppelin auf der Liste mich ein wenig irritiert: Der fuhr weder mit BMW Zwölfzylinder noch später mit Maybach GO5 elektrisch.

Schad, dass die Liste 2003 aufhört: Am Ende täte sich die Einstellung des Rekordes der CC7107 im September 2006 durch einen Taurus der ÖBB bei Ingolstadt ganz gut machen: 357 km/h, Flughöhe Null sozusagen…

Schöne Grüße

MM

Hallöchen Profis kann mir jemand die Entstehung der
Bahnfrequenz von 16,7777 Hz erklären. Oder kennt jemand eine
tolle Internetseite zu dem Thema.

Übrigens:
Ursprüglich war die Frequenz des Bahnstroms 16 2/3 Hz, da das aber Probleme bei der Umrichtung aus 50 Hz Strom macht (50 ist ein Vielfaches von 16 2/3), wurde die Frequenz auf 16,7 Hz festgelegt.

LG
Stuffi

Schad, dass die Liste 2003 aufhört: Am Ende täte sich die
Einstellung des Rekordes der CC7107 im September 2006 durch
einen Taurus der ÖBB bei Ingolstadt ganz gut machen: 357 km/h,
Flughöhe Null sozusagen…

Hi Martin,

Hilpoltstein, wo man bei der Fahrt 357,14km/h erreicht hat, liegt näher an Nürnberg als an Ingolstadt. Aber von Ingolstadt aus hat man Anlauf genommen …
War schon beeindruckend, mal mehr als 350km/h live zu sehen (war dabei). Allerdings, bei fahrplanmäßigen Geschwindigkeiten im Bereich von 330km/h und einem Weltrekord mit 515km/h im Rad-Schiene-System verblasst dieser Wert auch wieder relativ schnell - auch wenn man das mit einer nur geringfügig modifizierten Serienlok geschafft hat.

Kritiker behaupten, das ganze Projekt war lediglich eine Werbeveranstaltung für Siemens TS.

Ach ja, es gibt Gerüchte, dass von der „Rennleitung“ beim Erreichen der 357,14km/h der Befehl kam, die GEschwindigkeit nicht weiter zu erhöhen, sondern kurz zu halten und dann abzubremsen. Ob’s stimmt …

Soweit mal dazu!
Gruß
peherr