(bald) arbeitslose Mutter

Komplizierte Situation: Man ist freiberuflich aber der Hauptauftraggeber wird bald weg brechen. Neue Kunden stehen leider noch nicht Schlange. Und dann kommt der Knall: SCHWANGER!
Jetzt meine Frage: Wann sollte man sich spätestens arbeitslos melden, um Erziehungsgeld/Sozialhilfe oder ähnliches zu bekommen? Auf was hat man denn noch Anspruch, wenn es kein Arbeitslosengeld gibt? Kennt sich jemand damit aus?

Vielen Dank.

Linda

Hi, Linda,
arbeitslos melden, sobald die Arbeitslosigkeit absehbar wird. Also möglichst frühzeitig (da kann man noch beschäftigt sein, aber sobald man die Kündigung in Händen hält AfA einschalten)
Wie das bei Freiberuflern ist, weiß ich nicht , da können Dir die Leute im „Ämter- und Behördenbrett“ sicher kompetent weiterhelfen.
Gruß
Eckard (Daumenhaltenderweise)

Hi Linda,

als Freiberufler hat man grundsätzlich keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Man sollte sich zwar arbeitslos melden (pro forma), bekommt aber keinerlei Leistungen. Auch die Krankenversicherungsbeiträge muss man weiter selbst bezahlen. Allerdings solltest du deiner Krankenkasse sofort mitteilen, dass du nun arbeitslos bist. Falls du noch in der gesetzlichen Versicherung bist, kannst du deine Beiträge damit auf den Mindestbeitragssatz herunterschrauben.

Für den Lebensunterhalt bleibt wohl tatsächlich nur die Sozialhilfe. Dabei werden allerdings die Ersparnisse etc. angerchnet, sprich müssen erst fast verbraucht sein, bevor man überhaupt Anspruch hat. Für Schwangere gibt es die eine oder andere Ausnahmeregelung. Damit kenne ich mich aber nicht besonders gut aus.

Alles Gute!

Sandra

Komplizierte Situation: Man ist freiberuflich aber der
Hauptauftraggeber wird bald weg brechen. Neue Kunden stehen
leider noch nicht Schlange.

Hallo Linda,
noch ist ja Zeit für weitere Acquise. Vielleicht kannst du ja neue Kunden auftun. Das wäre doch eine Option.
Und dann kommt der Knall:

SCHWANGER!

Du solltest nicht in Panik geraten. Für den ersten Moment ändert sich dadurch ja nicht so viel, und frau kann einiges planen und vorbereiten. Auf jeden Fall Broschüren vom Staat heranschaffen. Gibt es entweder beim Rathaus (evtl. größere Stadt besuchen, falls du aufm Dorf wohnst), Familienministerium im internet anschauen. Beratungsstellen von Kirche oder Sozialstation ansprechen. Gibt es Selbsthilfegruppen, Tauschring in der Nähe - das spart Geld und Nerven. Geburtsvorbereitungskurse führen auch Frauen zusammen, die einiges wissen.
Und: Wird der Papa zahlen können?
Einige fetzige Ideen stehen in dem Heyne-Taschenbuch „Frau - dein Geld“ von Ursula Gersbacher. Antiquarisch bei google unter Gersbacher. Ist zwar rechtlich nicht mehr aktuell aber psychisch sehr aufbauend. Und wenn du jemanden zum Ausquatschen brauchst … alles Gute von Geris