Bambus rollt die Blätter ein

Moin auch,

ich habe vor kurzem ein paar Bambusse/Bambüsser/Bamben (wie heißt das denn im Plural?) neben einer Garagenwand angepflanzt. Die Garage steht westlich, wodurch die Bamb… wenig Regenwasser bekommen, weil der Wind nun mal meistens aus Westen kommt. Jetzt sind die äußeren Blätter eingerollt, die im inneren der Büsche sind aber ganz normal. Ist das ein zeichen, dass die Biester zu wenig Wasser bekommen oder ist das nur noch eine Restauswirkung des Neugepflanztseins oder gibt es einen ganz anderen Grund?

Ralph

Off Topic: Plural
Bambusse ist laut Duden der Plural von Bambus, meinen Lateinkenntnissen nach müsste er eigentlich Bambi heißen :wink:

Grüße,
David

Servus,

die machen das normalerweise, wenn Wasser knapp ist und die Sonne auf der Pflanze liegt. Wenn die Blätter auch bei den derzeitigen Luftfeuchtigkeiten und bedecktem Himmel eingerollt bleiben, ist etwas nicht in Ordnung - z.B. zu viel Wasser und zu wenig Luft im Wurzelbereich / Staunässe. Dann würden aber alle Blätter eingerollt.

Weil das aber nicht die ganzen Pflanzen machen, und die jüngeren Triebe offenbar zurechtkommen, würde ich das auf die Licht- und Klimaveränderung vom Treibhaus zum jetzigen Standort schieben.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Das Wetter
Moin auch,

kaum die Frage gestellt, schon passiert das: Ein ordentlicher Guss heute nacht, ohne jeden Wind. Der Bambus bekam jede Menge Wasser und siehe da, heute morgen waren alle Blätter normal. Sieht doch nach Trockenheitsverhalten aus. Da muss wohl im Sommer die Gießkanne ran.

Ralph

Containerpflanzen
Servus,

das scheint dann das typische Containerpflanzen-Leiden zu sein: Durch den beengten Raum im Topf hat sich ein sehr dichter Wurzelballen entwickelt, der seine Funktion nicht so recht erfüllen kann, weil die Wurzeln alle in einem Knäuel gewachsen sind.

Es dauert ziemlich lang, bis sie wieder ihre eigentliche Orientierung haben und sich am Standort rundum im Boden verteilen.

Von daher würde ich für diesen Sommer (und auch als Reserve für künftige mögliche Trockenschäden bei Wintern, wo selbst bei uns im Delta der Boden ein Stück weit in die Tiefe gefriert) einen Perlschlauch (gibts z.B. bei Raiffeisen in Sandhofen, bei Bauhaus hab ich auch schon welche gesehen) entlang der Bambouseraie in ungefähr 10 cm Tiefe verlegen. Damit lässt sich bewässern nach dem Prinzip „fire and forget“: Der angeschlossene Schlauch bleibt bei niedrigem Wasserdruck (bei normalen 6 bar auf der Leitung etwa 1/4 Umdrehung des Ventils) z.B. über Nacht oder tagsüber während Arbeit ans Wasser angeschlossen, das langsam durch seine porösen Wände sickert und den Boden da durchfeuchtet, wo das Wasser gebraucht wird: Nicht an der Oberfläche, sondern im Wurzelbereich.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder