Bankdarlehnen Sicherheit Eigenheim

Liebe Community, mein Mann und ich könnten das Haus meines Vaters bekommen. Für ihn ist es zu groß und er meint es wäre an der Zeit dass wir was Eigenes bekommen. Das Haus würde er mir natürlich kostenlos überschreiben. Das Haus hat im Moment einen Schätzwert von ca 85 bis 100.000 €. Wir würden aber gerne neue Fenster, Haustüre,Heizung,Dachboden Dämmung sowie Außenanlage und kleineInnenausbauten vornehmen.
Schätzungsweise kommen wir mit 100.000€ hin. Haben viele Handwerker in der Familie :slight_smile:
Jetzt kommt unser Problem…
momentan haben wir noch fast 50.000 € Schulden bei einer anderen Bank.
Dabei sind zwei Autos so wie kleinere zusammengefassten Kredite die wir in der Elternzeit leider aufnehmen mussten!
Wir haben zusammen ein Nettoeinkommen von 3300 € und noch mal Kindergeld für zwei Kinder. (Knapp 400€)
Ich arbeite nur Halbtags!
Meine Frage ist jetzt, ob es überhaupt Sinn macht uns einen Termin auf der Bank zu machen. Ich habe nämlich Angst dass wenn wir ca 150.000 € brauchen(alter Kredit auslösen) die Bank uns dieses Geld nicht geben wird. Auch wenn wir den Kredit nicht auflösen würden, hätten wir ja doch monatlich eine hohe Belastung noch mal zusätzlich.
Wir zahlen im Moment 650€ Miete und das wäre auch so unsere Vorstellung + vll 100€ um den Kredit zu bedienen.
Unser Alter ist 32+35
Vielleicht kann ja mal wer was dazu sagen :slight_smile:
Würde mich freuen

Hallo,

so wie ich es sehe zwingt Euch doch niemand, alle Renovierungen jetzt und auf einen Schlag zu machen.

Natürlich ist es angenehmer ein leerstehendes Haus zu renovieren, aber Dinge wie eine Dachboden-Dämmung oder eine neue Haustür oder selbst Fenster kann man auch in einem bewohnten Haus gut machen.

An Eurer Stelle würde ich das daher entzerren, um Euch den finanziellen Spielraum zu lassen.
Ihr müsst auch anfangen, eine Renovierungsrücklage zu bilden, denn Immobilien überraschen ihre Besitzer gerne mit unerwarteten Kosten.

Gruß,
Steve

Hi, das ist leider alles nicht so einfach.
Das Haus ist ein altes Bsuernhaus. Es wurde auch vor knapp 20 Jahren von meinen Eltern renoviert. Leider ist meine Mutter seit 15 Jahren nicht mehr da. Mein Vater fiel in ein Loch. Alkohol, die ganze Geschichte halt…
Ich konnte keinen Kontakt aufrecht halten. Erst seit ca 1 Jahr läuft es wieder gut. Therapie etc. Ich musste monatlich Finanziell aushelfen. Mein Mann wurde arbeitslos als ich mit unserem 2. Kind in Elternzeit war.
Daher auch die Schulden. Ein Umzug da unser Vermieter Insolvenz ging…
2 defekte Wagen innerhalb einem 3/4 Jahr :pensive:
Lange Rede kurzer Sinn…
Das Haus ist in einer super Lage mit tollem Grundstück aber es ist komplett verwahrlost. Stell es dir wie im TV vor (Messie)
Daher müssen wir alles neu machen :tired_face:
Mein Vater schafft das alles nicht aufrecht zu halten. Er wohnt so im Moment noch drin…

Aber ich hänge halt total an dem Haus… es gibt jede Menge schöne Erinnerungen :blush:

Hallo,
da bleibt euch nichts anderes übrig, als mal unverbindlich einen Beratungstermin bei ner Bank zu machen und die mal nachrechnen zu lassen. Oder (für den allerersten Überblick) eines der vielen Portale benutzen.
Grds. aber: die „Konsumschulden“ wird keine Bank mit finanzieren (Ein Auto mit einer Abschreibungszeit von 5 Jahren über evtl. 25 Jahre zu finanzieren macht auch nicht wirklich Sinn) - aber fragen kann man ja mal.
Optimal wäre natürlich, wenn das Haus nicht mehr durch eine Grundschuld oder so belastet ist.

Gruß
HaWeThie

Das Haus ist nicht belastet. Hat also keine Grundschule etc.
Ja, besser wäre es wenn wir nur den Kredit für die Sanierung/Renovierung bräuchten. Der „Konsumkredit“ ist in 5 Jahren fertig.
Ist zwar noch ein bisschen bis dahin aber 5 Jahre ist besser als irgendwas „geknaudelt“ in 20 oder 25Jahre
Habe dann nur die Bedenken, dass uns die Bank die Sanierungskosten nicht gibt wenn wir den anderen Kredit noch nebenher haben. :pensive:
Wir haben in 14 Tagen einen Termin auf der Bank. Dann weiß ich auch mehr. Man macht sich nur so viele Gedanken immer :upside_down_face:

Ganz ehrlich: So sehr du auch an dem Objekt hängen magst, Finger weg! Schon ohne die Messie-Problematik ist die Komplettsanierung eines alten (wie alt konkret, was wurde schon wann gemacht?) vermutlich großen Bauernhauses (wie groß konkret?) eine Sache für Besserverdiener mit hinreichende Reserven und der Möglichkeit bei Bedarf noch mal problemlos zusätzlichen Kredit zu erhalten. Du hast hier statt dessen einen bereits laufenden Kredit in ganz erheblicher Größenordnung!

Die „mit den vielen Handwerkern in der Familie“ angenommenen € 100.000,-- erscheinen mir schon mal pauschal ohne weitere Angaben zum Objekt als „Schönwetterrechnung“. Denke bitte daran, dass auch der Handwerker in der Familie nichts an den Materialkosten ändert! Und man braucht viel Material für so eine Geschichte. Denke insbesondere bei der Sanierung eines „traditionell“ gebauten Hauses auch daran, dass man dabei regelmäßig erhebliche Schäden erst dann sieht, wenn man alles „aufgemacht“ hat. Dafür braucht es dann ein noch nicht anders verplantes Polster in erheblicher Größenordnung, je nach dem wie groß/alt das Objekt ist. Angesichts der 20 Jahre zurück liegenden letzten Sanierung kann man deren Umfang vermutlich nahezu vollständig außer Acht lassen. D.h. hiervon wird man einen Großteil erneut machen müssen.

Ich weiß, es ist immer schwer in so einer Situation linke und rechte Hirnhälfte sauber zu trennen, aber gerade wenn man noch zwei Kinder zu versorgen hat, sollte man sich nicht auf solche Abenteuer einlassen, wenn man sich nicht in ein paar Monaten dann bei „Zuhause im Glück“ wiederfinden möchte.

Wenn Vater bereit ist auszuziehen, kann man das Objekt an einen hinreichend potenten Interessenten verkaufen, und sich vom Erlös dann problemlos ein Objekt anfinanzieren, das nicht ansatzweise so unkalkulierbare Risiken birgt.

Kaum realistisch, wenn nicht auch die Finanzierung der künftigen Bleibe des Vaters geregelt bzw. abgedeckt ist. Dann die Frage wohin und bis wann

In Anbetracht, der finanzielle ´auf Kante´ genähten Haushaltslage, kann ich nur @steve_m beipflichten und raten, das Haus komplett leer zu räumen und mit der Familie zunächst in dem Zustand zu beziehen wie es ist.

Als allernächstes mit der Schuldnerbank nur ein Beratungsgespräch führen, um die bestehenden 50.000,-- € Schulden so bald wie möglich zu tilgen. Weiterer Aufschub bedeutet nur eine weitere Verteuerung wegen stets zu zahlender Zinsen. Nicht gut.

Wenn die Schulden beglichen sind, überschlagt wie viel überhaupt noch an Fremdmitteln (Neukredit) erforderlich sind. Falls die Renovierung tatsächlich 100.000 € erfordert (schlecht), wäret ihr vielleicht besser drann, das Haus zu verkaufen und die bestehenden Schulden von 50.000,-- zu tilgen.

Oberste Priorität sollte baldmögliche Schuldenfreiheit haben, damit wird hättet ihr familiär wenigstens eine Perspektive. Das alte Haus ist zweitrangig.

Vielleicht kommt Euch die Bank entgegen, in dem ihr das Bauernhaus an die Bank veräußert. Mit der Bank ließe sich vielleicht eine Absprache erzielen, dass ihr in dem Bauernhaus einziehen könnt, und die ca. 35.000,-- € verbleibenden Verkaufserlös in die Renovierung des Bauernhauses hineinsteckt. Die Miete würde die Bank entsprechend reduzieren, vielleicht sogar auf Zeit, um später dann eine abschließende Regelung zu finden.

Oberste Priorität sollte auf jeden Fall die Schuldenfreiheit haben.

Grüße mki

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Das Haus ist knapp 80 Jahre alt.
Dach wurde 1985 Neu mit Gebälk gemacht
Wasser,Heizung,Strom,Fenster,Öfen,Kamin und Keller,Decken,Treppen vor knapp 20 Jahren
Wohnfläche hat es 180qm
Komplett verputzt und das Dach ist verschalt
Mein Vater würde die untere Wohnung mitbeziehen.
Verkauf kommt nicht in Frage
Haus haben wir schon soweit „Entrümpelt“

Ich glaube ich drücke mich zu kompliziert aus. :thinking:
Mein Vater kann das Haus finanziell nicht halten da er nur eine kleine Rente hat. (Seit letztes jahr) i
Daher der Vorschlag an uns. Wir zahlen ja jetzt auch mit Nebenkosten im Moment 950€ Miete
Und wir zahlen auch den Kredit mit noch höherer Summe zurück. Das ist alles kein Problem. Uns reicht unser Geld. Wir wohnen in einer sehr „ärmlichen“ Gegend
Das Haus ist keine Ruine. Wir dachten halt nur, wenn wir es machen, dann richtig.
Das Haus ist wie unten schon beschrieben Kernsaniert worden vor knapp 20 Jahren.
Fenster,Strom,Wasser,Heizung,Öfen,Kanal,Treppen,Außenfassade uuu.
Dach wurde 1985 komplett neu gemacht.
Wir wollten dieses „Projekt“ erst angehen wenn mein Vater dann mal nicht mehr da ist.
Bis dato könnte ich wahrscheinlich auch wieder voll arbeiten und die Schulden wären weg. Mit 2000€ mehr im Monat wäre es dann noch einfacher… (Kredit und mein Gehalt dann)
Aber wir haben schon wieder den Jackpot in „Wirhabenimmerdietollstenvermieter“ gezogen.
Dieser steht auch kurz vor der Insolvenz und nochmal möchten wir das nicht mitmachen :rage:
Bei uns sind Mietwohnungen eine Rarität…
Und wir dachten es wäre jetzt die beste Lösung.
Wir legen jetzt trotzdem noch jedem Monat um die 200€ weg. Trotz dem immensen Kreditratenaufkommen.
Von den 50 sind die beiden Wagen noch ca 16.000 Wert. 50 sind es auch mit zinsen.
Wo eine hohe Versicherung drauf ist die auch mit fast 5500€ ausgezahlt würde bei umschuldung.
Aber es hilft alles nichts, in 14 Tagen werden wir wissen wo wir stehen :slight_smile:

Ein löblicher Gedanke, und klar, jeder zieht gern in ein Haus, in dem alles brandneu gemacht ist, ABER: aber man muss es sich auch leisten können…

Ihr habt doch schon Schulden und habt schon ein paarmal erlebt, dass durch widrige Umstände die Pläne, die man macht, nicht immer aufgehen. Also werdet doch mal vorsichtiger und nehmt nicht gleich den nächsten unnötigen Kredit auf.
So wie du es beschreibst, scheint das Haus doch nach Entrümpeln und Grundreinigung bewohnbar zu sein.
Also zieht ein, spart Miete und renoviert Stück für Stück.
Bedenkt auch: wenn der Vater euch das Haus kostenlos überschreibt und innerhalb der nächsten 10 Jahre in ein Senioren- oder Pflegeheim geht und dessen Kosten nicht selber finanzieren kann, wird das Sozialamt das Haus von euch zurückfordern… nur EIN unvorhergesehener Umstand, der eintreten könnte…

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Hallo,
die kreditgebende Bank moechte ihren Kredit gesichert wissen, ein Notverkauf soll das eingesetzte Geld wieder erbringen. Daher zuerst eine Schaetzung der Bank, nicht Eure, und davon 100 Prozent Kredit ist vielleicht teuer machbar, 60 Prozent waere guenstig. Wie die eine Bank rechnet, koennt ihr erfragen, andere Banken rechnen leicht anders.
Mit Kredit von 50 oder 80 TEUR laesst sich der Konsumkredit-Zins vermutlich senken auf Immo-Kredit-Zins, damit weniger monatliche Belastung. Bleiben noch null bis 30ooo fuer Renovierungen. Und 200 heute plus keine Miete 650 plus Zinsdifferenz als Monats-Sparbetrag. Alle paar Monate kann man wieder etwas renovieren. Vielleicht mal so einen Plan aufstellen, was muss getan werden, was soll nur huebsch aussehen, was nice-to-have, was kann spaeter noch huebsch gemacht werden. Gut fuers Bank-Gespraech, wenn ihr das wisst. Garten Zaun Einfahrt kann warten, Aussenputz und Farbe auch, Fenster tauschen ist zB bewohnt mit wenig Staub spaeter moeglich. Dagegen muessen Heizungsrohre eher vor Einzug geaendert werden. Uebrigens, Eure heutigen Nebenkosten werden steigen, groesser, aelter, plus Reparaturbedarf. Mit „10ooo in der Hand“ (nach vllt nem Jahr) solltet ihr immer bereit sein fuer Unvorhergesehenes.

Ich kann gut verstehen, dass Du nicht verkaufen möchtest.
Es wird sicherlich auch eine Lösung geben. Wenn Ihr nicht ganz so viel Geld aufnehmt,
Könnt Ihr doch, wie meine Vorredner schon geschrieben haben, nach und nach weiter machen. Und Ihr müsst dann auch keine Zinsen zahlen😉