Bargeld abschaffen!

Geld & Sparen Bank & Zahlungsverkehr
, ,
#1

Bargeld abschaffen.

  1. Wegen Corona-Infektion
  2. Wegen Steuerbetrug
  3. Das Handling des Bargeldes drucken, waschen, ausgeben usw. kostet uns 17 Mrd€/a!
  4. Wir werden das Bargeld abschaffen und ein Tempolimit aus Vernunft einführen müssen.
  5. Endlich!
#2

Da wäre ich sofort bei Dir, wenn Du überprüfbar garantieren könntest, dass die Daten aus dem Zahlungsvorgang ausser dem Betrag ausschließlich bei mir bleiben würde.
Personalisierte Werbung und andere Betrugsformen nerven mich nämlich.

1 Like
#3

Das halte ich für ein bösartiges Gerücht. Da sind nämlich die Kosten für den bargeldlosen Zahlungsverkehr nicht abgezogen.

#4

Das könnte den schnüffelnden Bürgerdurchleuchtern so passen uns dieses Stück Freiheit nehmen, dass der Staat eben nicht weiss, was ich mit ´nem Teil meines Geldes anstelle! ramses90

2 Like
#5

Richtiger Steuerbetrug geht ohnehin nur mit Unterstützung der Staaten. Wie Cum Ex und Cum Cum oder die Steuerbefreiung über Irland, Niederländische Antillen und Co.

Das würde mit digitaler Zahlung nicht wegfallen.

Dafür stellt analoges Zahlen eine demokratische Freiheit dar. Ich kann - weitgehend ohne Kontrolle - Bargeld zwischen Menschen austauschen. Ich kann meiner Nichte zum Geburtstag 10 € schenken, ohne dass jemand davon weiß. Ich kann Ihr auch 20 € für Kondome schenken, damit sie ihr erstes Rendezvous nicht ungeschützt erlebt. Niemand kann über mich ein Profil anlegen, welche ungesunden Lebensmittel ich kaufe oder welch ungesunden Lebenswandel ich führe. Ich kann anonym jedem Obdachlosen, der mir begegnet, ein paar Euro spenden.

Ich bin strikt für die Dualität von Bargeld und digitaler Bezahlung - damit ich selber frei wählen kann, wann ich wen wie bezahle.

Aber so lange die digitalen Zahlungsmethoden darauf hinaus laufen, dass jeder Knoten des Zahlungsweges Daten sammelt, ist für mich die digitale Zahlung eine Ausnahme.

Grüße
Pierre

11 Like
#6

Aha!
Die Erfassung, Speicherung und Auswertung deiner Handydaten sind also in deiner „demokratischen Freiheit“ vertretbar?
Mir reicht schon eine Corona-Infektion durch Bargeld.
MfG

#7

Das hat er mit keinem Wort gesagt.

Du sollst den Schein ja auch nicht in die Nase stecken!

Pflichthinweis: Handhygiene, Gesichtgrabschen und so

2 Like
#8

Aha X_Strom:
Ich verstehe auch dich, ja, wenn du kein Bankkonto, keinen Festnetzanschluß, kein Handy, kein Navi hast. Leider, haben halt die Bargeldvarianten z.B. Coronaviren. Aber beenden wir den „Quatsch“, der sehr ernst ist.
MfG

#9

Wie kokst man eigentlich in Zeiten von Corona und später erst ganz onhe Bargeld?

3 Like
#10

Worüber möchtest Du diskutieren? Über den Sinn oder Unsinn von Bargeld oder über die Versuche von Ermittlungsbehörden, Daten der Kommunikation abzugreifen?

Für letzteres mache bitte einen eigenen Beitrag im Brett Innenpolitik auf.

Gerne

Grüße
Pierre

#11

Quatsch ist einzig deine Einschätzung, von Bargeld gehe eine so erhebliche Ansteckungsgefahr aus, dass man es besser verbieten solle.

Dass ich durch Benutzung anderer Technologien und Systeme zwangsläufig Daten preisgebe, ist für dich ein Grund, auf die Anonymität der Barzahlung zu verzichten?

Denkst du ehrlich, diese plumpe Form des whataboutism würde hier unerkannt bleiben und wirken?
Bei mir nicht.

3 Like
#12

Wo stehtn das? Ich hab irgendwas von 10Mrd. gelesen. Und: https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-02/bargeld-bezahlen-bundesbank-kreditkarte-studie-ehi-handelsinstitut

Sinnvoll wäre es evtl., die 1- ,2- und vielleicht sogar 5-Cent-Münzen abzuschaffen. Täte die Kosten reduzieren und niemandem wirklich weh.

Gruß,

Kannitverstan

1 Like
#13

Ich finde, wir sind sowieso schon viel zu abhängig von einem ständig funktionierenden Stromnetz. Ich würde diese Abhängigkeit lieber einschränken als sie noch weiter auszubauen.

2 Like
#14

Natürlich besteht bei der Verwendung von Bargeld eine Ansteckungsgefahr aber nicht erst seit Corona. Es gibt genügend Untersuchungen, was alles auf Geldscheinen zu finden ist.
Andererseits hätte die Abschaffung weitreichende Konsequenzen und die überwiedend für den Bürger. Als erstes ist man vollständig abhängig von einer funktionierenden elektronischen Kommunikation, weiter habe ich keine Moglichkeit mehr mich gegen negative Zinsen zu wehren. Sparstrumpf und Schwarzarbeit sind dann nicht mehr möglich. Bewegungs- und Handlungsprofile sind jetzt schon möglich und werden teilweise bereits genutzt. Ich denke, wir sollten aus der Pandemie lernen, das unsere Notfallpläne riesige Löcher haben und die Abschaffung des Bargeld´s halte ich für falsch.

3 Like
#15

Der Staat weiß auch nicht, was Du mit dem Rest Deines Geldes anstellt. Niemand überwacht von staatlicher Seite automatisiert Kontoumsätze; im Einzelfall geht’s nur mit richterlichem Beschluss und ich kann mich über 29 Jahre an keinen erinnern. Interessant ist vor dem Hintergrund dieser großen Angst, wie viele Menschen irgendwelchen Apps von irgendwelchen Finanzdienstleistern erlauben, ihre Kontodaten in Echtzeit abzurufen. Die können dann nämlich nicht nur auf die eine Buchung zugreifen bzw. diese auslösen, die gerade gebraucht wird, sondern auf alle. Und die dürfen diese auch auswerten, wenn es denn dem Geschäft förderlich ist.

Da ist eine Grenze überschritten worden, die relevanter ist als der Abruf der Kontostammdaten durch die Behörden, aber die coolen Fintechs sind ja die Guten!

2 Like
#16

die Virus hält sich auf Plastik (z.B. der Tastatur des Kartenterminals) deutlich länger als auf Kupfer und Geldscheinen. Daher also zur Zeit besser mit Bargeld bezahlen (wenn man denn welches hat) als mit Karte…

1 Like
#17

falscher weg, vernünftig ist die Einstellung des Individualverkehrs, wenn schon denn schon.

#18

Verstehe ich nicht, denn:

  1. Kontaktlos zahlen und die PIN-Eingabe-Tastatur oft desinfizieren.
  2. Bargeld wird erst nach mehreren Nutzungswochen schlecht und recht entkeimt.
    MfG
#19

Gerade das möchten die Staaten verhindern, denn mit den Münzen verdienen diese Geld, im Gegensatz zu den Scheinen, für diese ist die EZB zuständig.
Die Bargeldabschaffung spart also kein Geld, sie sorgt schlicht für weniger einnahmen des Staates.

Der Bund, vertreten durch das Bundesministerium der Finanzen (BMF), hat in Deutschland auch nach der Einführung des Euro das alleinige Recht, Münzen auszugeben (Münzregal). Dafür steht ihm der Münzgewinn (Differenz zwischen dem Nennwert der Münzen und den Material- und Produktionskosten) zu, der in den Bundeshaushalt eingeht. In Umlauf gebracht werden die Münzen - ebenso wie die Banknoten - in Deutschland von der Deutschen Bundesbank.
Zitat von https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/bargeld/euro-muenzen/rechtliche-rahmenbedingungen-des-muenzwesens-599848

#20

Das ist kein „bösartiges Gerücht“.
In meiner Lehrlingszeit wurde der Lohn wöchentlich in Geldscheinen und Münzen im dursichtigen DIN-A5-Beutel ausgezahlt. Die Meistersfrau meckerte jede Woche so: Ich laufe zur Bank hebe Bargeld ab und tüte dieses ein. Der Zeitaufwand war ihr zu groß.
Aber in meinem Basisbeitrag ging es mir primär nur um Corona.
MfG