Hallo Biggi,
Wie geht es dir?
Gut. Hoffe, Dir auch.
Washington (dpa/WEB.DE) - Im Irak hat das Militär zwei Tage
nach der Annahme der UN-Resolution auf britische und US-::Flugzeuge gefeuert.
Das teilte das zuständige US-Zentralkommando in Florida mit.
Die Flugzeuge patrouillierten die südliche Flugverbotszone.
Die Frage dabei ist immer, in wie fern der Irak tatsächlich auf die Jets geschossen hat. Dass er geschossen hat, stelle ich nicht in Frage. Es ist allerdings auch schon oft vorgekommen, das US/brit. Jets am Rande der Flugverbotszone kontrollierten und der Irak dann „rein zufällig“ gerade eine Luftabwehrübung vornahm; durchgeführst von Abwehreinheiten, die nicht in der Flugverbotszone standen. Das bedeutet, US/brit. Jets an der Grenze innerhalb der Flugverbotszone, irakische Raketen daneben, aber noch ausserhalb der Flugverbotszone. Dass sich die Piloten dabei bedroht fühlen, kann ich mir vorstellen. Dass sich die Luftabwehreinheiten bedroht fühlen, ist ebenso verständlich. Wenn sie also ihre Spielchen nicht lassen können, sollen sie sich über Ärger nicht wundern.
Nach welchen Kriterien plant ihr eure Einsätze?
Nach’m Dienstplan natürlich.
Wie weit darf
der einzelne Pilot von der Guideline abweichen?
Es gibt keine „Guideline“, sondern einen Auftrag. Um den Auftrag zu erfüllen ist alles erlaubt, was rechtlich nicht verboten ist. Dabei ist aber klar, dass den Streitkräften in bestimmten Fällen hoheitliche Sonderrechte eingeräumt werden, das „normale“ Recht wird dabei vorrübergehend ausser Kraft gesetzt, bis ein Zustand erreicht ist, der es allen zivilen Organen des Staates erlaubt, wieder einen normalen und ungehinderten Betrieb aufzunehmen.
Tom