"Basislager" Auvergne (Monts Dore, Cantal)

Hallo,

suche für den späten März ein gemütliches und ruhiges Hotel mit komfortablen Zimmern, in dem man mal ein paar Tage „Auszeit“ nehmen kann.
Entweder das Hotel selbst hat ein gutes Restaurant oder es gibt in fußläufiger Entfernung genußvolle Alternativen.
Spa wäre nett, muß aber nicht unbedingt sein.
Bis ca. 100€ für EZ/ÜF wäre akzeptabel
Ach ja, Hundefreundlich sollte das Haus auch sein.

Hat jemand Vorschläge/Tipps ?

Danke im Voraus &Tschüß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

es ist inzwischen doch recht lang her, dass wir uns vom Bahnhof Vic sur Cère mit den Rädern in kleinsten Gängen die ungefähr 400 Höhenmeter zur „Auberge des Montagnes“ in Pailherols hinaufgeschafft haben, aber die Ausstrahlung dieses Platzes und das Können seines Kochs haben den mit vollem Gepäck doch ein bissle mörderischen Anstieg dann auf jeden Fall gelohnt. Vielleicht hat sich das inzwischen geändert, aber ich glaube, da oben ändern sich Dinge langsamer als anderswo.

Die Zimmer zwar à la française ein bissle überdekoriert, aber der viele Holztäfer gibt zusammen mit dem robusten Mauern des alten Hauses ein recht angenehmes „Mikroklima“.

Die D 54 ist ein Ministräßlein - der Ort ist nur bedingt geeignet, wenn es einem unheimlich ist, wenn in der Nacht abgesehen von irgendwelchen leisen Tiergeräuschen völlige Stille herrscht.

Ob ein Aufenthalt mit dem Hunk möglich ist, weiß ich nicht - aber die familiäre und ländliche Ambiance lässt das vermuten.

Spa gibt es allerdings bloß optisch, wenn man unter dem Haus am Teich sitzt.

Schöne Grüße

MM

Hallo MM,

auf Dich habe ich natürlich gehofft.
Da die „Auberge des Montagnes“ bei LdF als Haus geführt wird, bei dem Hunde im Zimmer und auch im Restaurant erlaubt sind, habe ich mir das mal angeschaut. Es sieht ja auch wirklich ganz toll aus.
Allerdings ist auch die Webseite so „verspielt“, daß man wie ich mit rudimentärem Französisch gar nix blickt. Ich gehe davon aus, daß Du das hier meinst (mittlerweile gibt es auch ein Spa):
http://www.auberge-des-montagnes.com/indexa.html

Die Sträßchen kenne ich schon, ich war schon zu jeder Jahreszeit zwischen Aurillac und Saint-Flour unterwegs. Ich find so was fahrerisch Anspruchsvolles klasse.

Normalerweise hätte ich ja mein Basislager in Saint-Flour (Grandhotel de l’Europe), aber das ist mir diesmal zu städtisch.

Dann werde ich mal anfragen, da über LdF keine Buchung möglich ist - die Schließtage auf der Seite und im Buchungssystem stimmen nicht überein - und hoffe, daß man mich versteht.

Danke auf jeden fall für Deinen Tipp

&Tschüß
Wolfgang

P.S.: Der Knofel gedeiht bis jetzt anscheinend gut.

Hallo Wolfgang,

ich sehe schon: Der alte Fünfzehner lässt Dich nicht los :smile:

Ja. Die Navigation ist ab Hauptseite ein bissele fummelig, weil da vier Adressen von verschiedenen Beherbergungsbetrieben der Familie zusammengefasst sind. Wenn man die oberste auswählt, kommt man zu dem Hotelchen, das ich meine.

Anfrage per E-Mail funktioniert sicher besser als das vorgefertigte Buchungssystem. Basis-Französisch und Basis-Englisch plus Langenscheidt für die Lektüre der Speisekarte sollte gehen, Deutsch wird wohl schwierig, falls die Jungen sich nicht darauf eingestellt haben.

Sei gegrüßt!

Martin

Hallo, (völlig oT)

jetzt muß ich Dich aber mal ernsthaft fragen, ob Du mich nicht doch so ein bißchen für einen Banausen hältst ???

Auch wenn ich sonst kaum Französisch kann, ist doch bei jeder Fahrt nach F seit ca. 1990 ein spezielles Wörterbuch nur für Gastronomie mit eingepackt. (Empörungsmodus AUS)

Unser Stuttgarter „Wittwer“ ist da recht gut sortiert

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Mein erstes „Rendezvous“ als Selbstfahrer mit der guten alten N83 und anderen mittlerweile degradierten RNs hatte ich schon im Sommer 1979, da dachte ich noch gar nicht an eine Rückkehr vom Niederrhein nach Württemberg.

&Tschüß
Wolfgang

Servus,

ach was - ich hätte bloß nicht geglaubt, dass Du da so systematisch vorgehst.

Ist aber, wenn man nicht alles mit dem eigenen Rüssel untersuchen will, die einzige Chance, sich hier mit so einer hilfreichen Unterstützung wie der Wittwerschen zu helfen („unser“ Mainzer Dr. Kohl aus Ludwigshafen, der grad in rebus gastronomicis eine Fundgrube war, hat den Verteidigungskampf gegen Thalia, amazon usw. vor einigen Jahren aufgegeben und sich zur Ruhe gesetzt) - in der Schule lernt man viel über den „Candide“, den Rodrigo-Monolog aus dem „Cid“ und die „Cantatrice chauve“, aber nicht, welches Fassungsvermögen ein ‚serieux‘ und ein ‚formidable‘ haben, dass das ‚rosbif‘ im Elsass anders als em Innere zu Lebzeiten nicht gemuht, sondern gewiehert hat und andere wichtige Dinge.

Es ist mir in bleibender Erinnerung, wie merkwürdig ich es lange Zeit fand, dass es in Frankreich überall so sehr preiswerte Hirsch-Schnitzel gab, und dass diese so gar nicht nach Wild schmeckten, bis ich dann irgendwann draufkam, dass daim = Damhirsch und dinde = Pute halt mehr oder weniger ähnlich klingen, aber doch ganz verschiedene Tiere bezeichnen. Das sind dann halt die Ausrutscher, wenn man unbedingt alles selber rauskriegen will :smile:

Der letzte Hammer bei solchen Entdeckungstouren, an den ich mich erinnere, war, dass ich meiner geliebten Gattin die „tartiflette“ ans Herz gelegt habe, die ein verschlagener Gastwirt ausgerechnet zu den Vorspeisen auf die Karte gesetzt hatte, ohne zu wissen, was sich dahinter verbirgt (‚halt irgendwas mit Kartoffeln, das ist sicher schön‘). Die Saaltochter meinte dann, als ihr beim A. auf die übliche Frage beim Abräumen sagte, es sei alles lecker gewesen, aber halt doch recht viel: „Ja, ich habe mich auch ein wenig gewundert, dass Sie zu der Tartiflette noch ein Hauptgericht bestellt haben!“

Schöne Grüße

MM

Hallo,

Zu diesem Zeitpunkt war mir halt schon - beim Blick auf andere Tische - zuviel entgangen, weil ich bestimmte regionale Ausdrücke nicht zuordnen konnte und den Unterschied zwischen Aligot und Alycuit nicht kannte.
Und 36 Seiten Käsesorten sind auch sehr hilfreich.

So und jetzt muß ich wieder zu meinen Rindsragout mit Kastanien und Birnen.

&Tschüß
Wolfgang