Batteriecomputer Messbereich erweitern

Ich habe einen Batteriecomputer der über einen shunt 60A 75mV max. eine 60 - 80AH Batterie überwachen kann und soll. Im Display angezeigt werden: tatsächliche Batteriekapazität manuell einstellbar 0 - 80Ah, berechnete Restkapazität in % und in Ah. Letzteres berechnet der Computer aus den Daten, die er über den shunt ermittelt.
Wie kann ich damit 300Ah überwachen? Mich interessiert nur die Restkapazität in %. Meine Idee war einen „größeren“ shunt mit XXXAh 75mv einzubauen. Ist das möglich oder liege ich vollkommen falsch.
Danke im Voraus

Hallo,

ein Shunt, der bei 60A 75mV Spannungsfall erzeugt, hat 1,25 mOhm.

Jetzt weiß der Computer, dass nach 1h mit 75mV Spannung der Akku 60Ah verloren hat.
Beim 300Ah Akku müsste man gegenüber dem 80Ah Akku eine um 80/300 verminderte Spannung am Shunt erzeugen. Dann müsste er 0,333mOhm haben.

Die Auflösung ist dann aber nur noch ein Viertel der ursprünglichen.
Konnte das Messgerät also vorher bereits 0,1A erfassen, so sind nun 0,375A Strom am Shunt nötig, um am Messgerät 0,1A „erscheinen zu lassen“.

Ich will ja nicht unken, aber was passiert mit einer Autobatterie, der man eine Stunde lang mittels Kurzschluss 60A entnimmt? Und was passiert bei 300A? Und wie baut man einen Umschalter, der zwischen 1,25mOhm und 0,33mOhm umschalten kann und 300A aushält?

Schnapsidee…
Gruß
anf

Tach,

vom Umschalten las ich nichts.
Ich dachte, es existiere eine Anzeige, die man maximal auf „80Ah Akku“ programmieren kann und die nun nicht (also gar nicht) an einem 80Ah Akku, sondern einem 300Ah Akku betrieben werden soll.

Tja. Ist eben die Frage, was genau diese Anzeige anzeigt. Und was passiert, wenn man einen 60Ah-Akku jetzt mit dem fünffachen Strom versucht zu prüfen.

Ich kenne das Gerät nicht, an dem da rumgebastelt werden soll. Ich kenne auch den Bastler nicht. Ich sehe allerdings, dass er keinerlei Ahnung vom Thema hat und deshalb dringend die Finger von solchen Basteleien lassen sollte. Weshalb ich überhaupt nicht verstehe, dass er eine Anleitung bekommt, trotzdem dran rum zu pfuschen.

VERANTWORTUNGSLOSE FAHRLÄSSIGKEIT
nenne ich sowas.

Gruß
anf

Es soll hier nichts umgeschaltet werden. Das habe ich auch nicht geschrieben.
Und ich will auch nicht einer Batterie eine Stunde lang 60A entnehmen. Wo habe ich das geschrieben?
Und ich will auch nicht mit dem fünffachen Strom etwas prüfen. Auch das habe ich nicht geschrieben.
Die erste Antwort ist die auf die ich gehofft habe. Danke.
Thema beendet.

Hallo!

Warum kann man dort „nur“ die Batteriegröße von 0 - 80 Ah einstellen ?
Das ist doch sicherlich im Programm gemacht. Es rechnet einfach Strom mal Zeit und bildet so „verbrauchte Ah“ in Prozent. Plus irgendwelche Faktoren aus Batteriegröße und Entladestrom womöglich.

Mit einem anderen Shunt geht das nicht.

rechne doch einfach um.
Stelle auf 60 Ah. Deine größere Batterie mit 300 Ah ist um den Faktor 5 größer.
Also kannst Du auch die Prozentanzeige entsprechend „im Kopf“ umrechnen.

Voller Akku = 100 %.
Sinkt es nun auf 90 %, dann hättest Du bei 5-fach größerem Akku eben nur:

10 % : 5 = 2 % "verbraucht "= Anzeige müsste in 98 % umgerechnet werden.

MfG
duck313

Warum nicht? Das Gerät misst keinen Strom, sondern den Spannungsabfall über den Shunt, und berechnet darüber den Strom.

Setzt man einen Shunt mit 1/5 des Widerstandes ein, misst das Gerät nur 1/5 der Spannung, bzw. Ermittelt nur 1/5 des wahren Stromes. Sprich, nach 300Ah hat das Gerät nur 60Ah gesehen, und die Prozentanzeige passt.

Ja, und wenn die Anzeige -400% anzeigt, wurden 500%, bzw. real 500%/5=100% verbraucht, die Batterie ist leer.
Wäre mal interessant, ob das Gerät tatsächlich -400% anzeigen kann…

OK,

kurze Info:
Batteriecomputer nennt man im Allgemeinen die reinen Infodisplays, die häufig in Wohnmobilen verbaut sind und einem den Ladezustand des Akkus mitteilen.
Da das bei Bleiakkus sehr schlecht über die Spannung geht, wird über einen Shunt der Lade- / Entladestrom gemessen.
Das Gerät selber macht keine aktiven Prüfungen.
Es integriert nur den Stromverlauf über die Zeit.

Wenn du das Ladegerät lange dran lässt, dann hast du irgendwann den Status 100% erreicht.
Programmiere 80Ah Akku ein (hier wohl das Maximum), dann wird das Gerät nach 10h ENtladen mit 4A sagen „50% Akkustand“.
Am 300Ah Akku, der ja leider nicht programmierbar ist, würde dir nun ebenfalls 50% angezeigt.
Daher muss man den Strommesswert verfälschen.
Und zwar um den Faktor 80/300.

Die Gefahr durch den Shunt-Tausch ist „nur“ die grundlegende Gefahr, die man halt immer hat, wenn man an dicken Bleiakkus arbeitet: Es können massiv hohe Ströme fließen.

OK, nettes Beispiel mit 90% Rest.
Bei einer Anzeige von 0% Restladung hat man also nicht 100% entladen, sondern 20%.
Entlädt man weitere reale 20%, dann zeigt das Messgerät -100% Ladung?
Wohl kaum. Ich denke, dass bei 0% Schluss ist.
Ohne Anpassung des Shunt kann das Gerät tatäschlich noch eingesetzt werden, aber nur für Ladestände bis 80%.

Willst Du nicht, wenn es um eine Kapazitätsanzeige geht.

Typisches Beispiel der Frage eines Laien, der das Problem nicht mal rudimentär beschreibt, dabei falsche Begriffe verwendet und sich dann darüber beschwert, dass ihm die Antwort nicht gefällt.

Seit wann bestimmst Du das denn? Gehört Dir www?

Nunja. Ist ja Dein Problem, nicht meins.
Gruß
anf

Sorry, ich kenne unter diesem offensichtlich nicht genormten Begriff eben auch ein Batterie-Prüfgerät.
Gruß
anf

Die Aussage „etwas prüfen“ stammt nicht von mir sondern von Ihnen.
Und wenn man bei Google „Batteriecomputer“ eingibt, dann erhält man Batteriecomputer und keine Meßgeräte.