Da ich nun auch gelernt habe, dass bei einem Elektromagnet elektrische Spannung entsteht, wenn ein veränderndes Magnetfeld in der Nähe ist, könnte ich auch einfach viele Elektromagnete um das Rohr platzieren. Pro Magnetfeld z.B. 4 Elektromagnete, dann hätte ich am Ende 16 Elektromagnete bei denen elektrische Spannung entsteht. Ist das richtig? Würde das funktionieren?
So Leute, mein Bauteil für die Messung ist fertig gedruckt und die neuen Magnete kommen heute. Alles weitere berichte ich dann.
Nochmal eine Frage zur Kugelbahn. Wenn ich nun den Statormagnet schräg einbaue z.B. in einem 45 Grad Winkel, wäre dann die Anziehung auf der linken Seite trotzdem gleich wie auf der rechten Seite?
Theoretisch müsste doch die rechte Seite schwächer sein, da auch das Magnetfeld schwächer ist, oder?
Hi!
Im Prinzip ist das richtig, und das ist eigentlich auch das, was man bei vielen Konstruktionen für Magnetmotoren so sieht: Die Magnete von Rotor und Stator sind nicht radial zur Achse ausgerichtet, sondern gekippt, weil man meint, den Krafteffekt dann nur in eine Richtung zu haben, und so unterm Strich dann ein Drehmoment, das den Rotor am laufen hält.
Allerdings erreicht man dadurch nur, dass die Kuhlen um Boden, mit denen wir hier ja schon argumentiert haben, nicht symmetrisch sind, sondern verzerrt. Am Anfang mag die Kuhle z.B. sehr steil sein, was einer großen Kraft entspricht. Wenn es auf der anderen Seite deutlich flacher, aber auch länger hoch geht, hat man trotzdem nichts gewonnen.
Nunja, wenn ich den Startpunkt des Rotormagneten so ausrichte, dass genau an diesem Punkt der Magnet anfängt sich zu bewegen. Sagen wir mal der Startpunkt bis zum Statormagneten beträgt 6 cm. Alles was über 6 cm liegt ist das Magnetfeld zu schwach. Wenn ich das gleiche mit dem Endpunkt mache, kann es theoretisch nicht sein, aufgrund der Ausrichtung, dass der Endpunkt auch diese 6 cm zum Statormagneten hat. Ohne jetzt die Reibung miteinzuberechnen.
Der Weg zwischen Startpunkt und Statormagnet ist doch definitv stärker als der Weg zwischen Endpunkt und Statormagnet. Das mit der Kuhle verstehe ich ja, aber in dem Fall muss es ja rein physikalisch einen Unterschied geben, ein Ungleichgewicht und dementsprechend auch ein Gewinn.
Falls das trotzdem nicht stimmt, erkläre es mir bitte über „die Kuhle am Boden“.
Falls es den Gewinn aber gibt und dieser einfach nur aufgrund der Reibung aufgebraucht wird, dann würde ich es verstehen.
Da ist mir doch schlagartig was aufgefallen. Ich weiß nicht, ob die Leute die versucht haben Magnetmotoren zu bauen, daran gedacht haben, dass das Schräg einsetzen der Magnete in einem Rotor nicht das gleiche Ergebnis liefert, wie auf einer Geraden. Wenn ich mir jetzt rein hypothetisch vorstelle, mein Beispiel auf dem Bild funktioniert, dann würde dieses Beispiel niemals mit einem Rotor funktionieren, da durch die Rundung des Rotors die Magnete wieder falsch ausgerichtet sind.
Die Anziehung vom Rotor ist ungleich der Anziehung auf der Geraden.
@Muellermilch
Da Dich das Thema so begeistert, würde ich Dir dringend das technische Museum in München ans Herz legen (falls Du nicht schon dort warst).
Die haben echt viel zu dem Thema, auch Kuriositäten und Verblüffendes.
Aber besser 2-3 Tage einplanen, bei einmal hingehen bist Du schnell mit Informationen, Wow und Aha - Momenten und Grübelfutter überladen.
LG, K.
Zur Entspannung gibt es dann die Starkstrom-Vorführung mit dem Mann im Faraday-Käfig…
Nach der Rüge, weil man zwar Vieles, aber nicht Alles angreifen darf (z.B. die V2 oder die Erdrotationsgetriebene Pendel - Uhr durch mehrere Stockwerke).
Auch die zugehörige Flugwerft in Ismaning ist irrsinnig interessant.
Gruß; Kudo
Hi!
Der typische Magnetmotor sieht so aus:
Die Idee ist, das der Rotor seinen Magnet seitlich in das Feld des Stators schiebt, was mit wenig Kraftaufand möglich ist, bis das so wie im Bild aussieht. Da gibt es dann plötzlich eine stark abstoßende Kraft, die eben auch seitlich wirkt. Und die soll dann das Rad antreiben. Die Realität ist aber wie bisher: Es kostet über einen längeren Weg wenig Kraft, den Rotor-Magneten vor den Stator-Magneten zu bewegen, und danach gibt es kurz sehr viel Kraft. Die Energiebillanz ist aber doch wieder +/-0.
Irgendwie bekomme ich grade Lust, das mal zu simulieren…
Hallo,
Punkt 1:
Das Problem mit der Anziehung bleibt aber trotzdem. Wenn ich das so auf einer geraden Ebene testen würde, gebe es ein komplett anderes Ergebnis. Auf der geradenen Ebene würde der Magnet immer so positioniert sein wie wenn die Magnete sich in der Mitte des Rotors treffen. Der Winkel bleibt konstant gleich. Im Rotor verändert sich dieser Winkel aber ständig, was zu anderen Ergebnissen führt. Wenn der Beginn der Anziehungskraft auf der geradenen Ebene zwischen Magnet und Magnet bei 6 cm liegt, dann werde ich diese gleiche Anziehungskraft bei 6 cm niemals auch im Rotor haben. Im Rotor verschenke ich also die Kraft. Das könnte schonmal ein Grund sein, warum es nicht funktioniert.
Punkt 2:
Das meintest du mit der Abstoßung, sehe ich das richtig? Allerdings ist diese ziemlich klein.
Meine Theorie zu testen, ob ich wirklich diesen Gewinn habe, wenn ich den Magnet in einem bestimmten Winkel setze, könnte ich relativ einfach mit der Kugelbahn umsetzen. Das könnte interessant werden. Mein Problem ist nur, dass ich nicht weiß, wie ich das Gewicht der Kugel bei gleicher Kraft verändern kann. Sinnvoll wäre ja herausfinden, welche Verbindung zwischen Anziehungskraft und Gewicht die beste ist. Würde ich das Gewicht erhöhen, die Geschwindigkeit sich aber nur minimal verringern, hätte ich vllt eine höhrere kinetische Energie.
Moin,
Laut https://www.deutsches-museum.de/museumsinsel/ausstellung/starkstromtechnik/hochspannungsanlage ist die Anlage leider bis 2028 geschlossen.
-Luno
Ach Leute, ich weiß echt nicht wie ich das testen soll. Mit der Kugel ist das doch wieder doof.
Am besten wären 2 gleiche Magnete, damit die Kräfte gleich sind und die Möglichkeit das Gewicht anzupassen. Nun habe ich überlegt einfach ein Fahrzeug zu bauen, aber dann habe ich wieder 4 Räder. Ich weiß nicht ob das dann so sinnvolll ist mit der Reibung. Habt ihr vllt eine bessere Idee?
äh… so langsam wird es albern…
Ich habe mal etwas herum experimentiert, ob und wie ich meinen Test über einen Rotor machen könnte. Dabei habe ich versucht das Maximum der Anziehungskraft auf einer Seite zu bekommen und mir die Ausrichtung des Magnetfeldes angeschaut. Der Rotormagnet liegt nun fast immer in einem Bereich in dem er das Maxium der Anziehungskraft der Magnete bekommt. Beachtet bitte, dass der rote Ring nicht den Rotormagnet darstellt, sondern nur den Bereich in dem er verläuft.
Desweiteren handelt es sich nur um die Anziehungskraft, eine Abstoßung findet nicht statt.
Die linke Seite sollte nun deutlich stärker sein als die rechte Seite. Allerdings ist das Rad nur 12 cm groß, ob das jetzt soviel Sinn macht, weiß ich nicht. Außerdem ist der Abstand zwischen Rotormagnet und Statormagnet ziemlich weit entfernt, was die Anziehungskraft verringert.
Im Großen und Ganzen sollte es aber theoretisch trotzdem funktionieren, naja oder die Reibung frisst es einfach auf. Wie würde nun das Bild mit der Kugel in der Kuhle aussehen?
So sieht die Ausrichtung zwischen Rotor- und Statormagnet aus:
Ich muss mich korrigieren. Bild 2 ist falsch. Die Ausrichtung sieht natürlich so aus von oben betrachtet:
Hallo,
kann man allgemein sagen, dass die Hälfte eines Magneten die Grenze zwischen Anziehung und Abstoßung ist? Ist das wirklich so einfach?
Hallo zusammen,
ich wollte praktisch wissen, welche Kraft entsteht, wenn ich 2 gleiche Pole zusammen drücke. Folgende Daten habe ich:
Zylindermagnet 1:
Länge 3 cm
Durchmesser 8 mm
Haftkraft: ca. 2,7 kg
Magnetisierung: N42
Magnetische Flussdichte im Abstand z von einem Zylinder:
0 mm = 0,619 Tesla
0,5 mm = 0,466 Tesla
1 mm = 0,337 Tesla
Zylindermagnet 2:
Länge 8 mm
Durchmesser 8 mm
Haftkraft: ca. 2,5 kg
Magnetisierung: N45
Magnetische Flussdichte im Abstand z von einem Zylinder:
0 mm = 0,607 Tesla
0,5 mm = 0,454 Tesla
1 mm = 0,326 Tesla
Die Berechnung der magnetischen Flussdichte im Abstand z von einem Zylinder ist direkt vom Hersteller.
Ergebnis:
Die Kraft bei einem Abstand von:
3 mm = ca. 450 g
2 mm = ca. 770 g
1 mm = ca. 1,2 kg
Es war tatsächlich nicht so einfach das millimetergenau zu messen, daher sind die Werte nur Richtwerte. Da ich leider das Bauteil für den Elektromagneten falsch gebaut habe, warte ich aktuell auf die neue Version. Dann teste ich das nochmal mit dem Elektromagneten und versuche die gleichen Werte zu bekommen, um zu wissen, wieviel Strom ich benötige für die gleiche Kraft.
Frage:
- Ist es möglich, die Kraft zwischen den Polen aus der Theorie zu berechnen und wenn ja, wie ?
- Der Abstand zwischen den Magneten beträgt ja nun 1 mm, demnach treffen sich die magnetische Flussdichte der Magnete in der Mitte und zwar bei 0,5 mm. Kann ich nun einfach die beiden oben genannten Werte zusammen addieren und dann hätte ich die magnetische Flussdichte die in der Mitte der Magneten entsteht?
LG
Auch wenn ihr vermutlich keine Lust mehr auf mich habt und ihr das alles albern findet, ich bin weiterhin wissendurstig und interessiert, was das Thema Magnetismus angeht. Ich bin allerdings ziemlich hin und her gerissen, da mir immer wieder der letzte kick fehlt, Ideen in die Praxis umzusetzen, um euch auch mal was zu zeigen. Das liegt daran, dass ich erstens versuche sehr genau zu sein und zweitens jede neue Idee wieder mit neuen Kosten verbunden ist. Natürlich habe ich mir das selbst ausgesucht, dennoch sollte es mir erlaubt sein, genau darüber nachzudenken, um entsprechende Kosten zu sparen. Ich habe mich nun entschieden, meine Idee mit der Bahn und der Kugel zu testen. Das Prinzip ist also wie gehabt, nur dass der Statormagnet einen anderen Winkel hat.
Ich recheriere viel im Netz und versuche das zu finden, was meiner Idee entspricht, um herauszufinden, ob es funktioniert oder ob und warum es nicht funktioniert. Bisher habe ich aber nicht ansatzweise das im Netz gefunden. Daher bitte ich euch, nochmal mir zu helfen und verstehen zu geben, warum es nicht funktionieren wird, bevor ich es umsetze.
Die Idee ist es, den Statormagneten von einem 90 Grad Winkel in den 45 Grad Winkel zu bringen. (andere Winkel möchte ich auch testen) Damit ich ein Ungleichgewicht der Anziehungskraft zwischen der linken und rechten Seite habe. Eine weitere Vorraussetzung ist es, den Startpunkt der Anziehung zwischen der Kugel und dem Statormagneten herauszufinden. In meinem Beispiel befindet der sich bei 6 cm. Tue ich das nicht und ich setze den Startpunkt nicht dort, wo die Kugel beginnt loszurollen, verliere ich Weg und entsprechend Energie, die ich für das Überwinden der anderen Seite benötige.
Desweiteren muss der Statormagnet so lang sein, dass die Abstoßung minimal bis keinen Einfluss auf die Kugel hat. Mit der Vorraussetzung, das ich recht habe, dass die Grenze zwischen Abstoßung und Anziehung in der Mitte des Magneten liegt. Ist der Statormagnet zu kurz, laufe ich Gefahr, aufgrund des Winkels, zu stark in den Bereich der Abstoßung zu rollen, was für eine Bremse sorgt. Damit sind alle Vorrausetzungen abgeschlossen. Nun meine Frage an euch Experten. Rollt die Kugel weiter als 6 cm oder rollt sie trotzdem wieder zurück, und wenn ja, warum?
Dann lies doch endlich mal ein Physikbuch. Vielleicht findest du ja irgendwann mal eins, in dem erklärt wird, wie ein Magnet überhaupt entsteht. Und kämst dann irgendwann dahinter, dass ein Magnet nicht aus zwei Polen und einem Stück Eisen dazwischen besteht. Schon mal einen Magneten zerbrohen und geschaut, was man dann bekommt?
Übrigens: bei wikipedia findet man haufenweise zu dem Thema.