Bauern machen komische Sachen

Hallo!

Als Einleitung: Man muss man sich als Privatperson in unserem Ort sehr vorsehen,
wenn man Unkrautecken im Hof mit Round-up spritzt, damit einem die Umwelttante vom Rathaus nicht erwischt. Die meisten Leute, die sich das überhaupt noch getrauen, machen das in der Deckung der Abenddämmerung.

Als krassen Gegensatz dazu können die Bauern wohl machen, was sie wollen.
Ich beschreibe mal, was auf dem Feld neben meinem Grundstück so abläuft.
Und zwar wurde da diesen Sommer Hafer angebaut, und vielleicht vor 5 Wochen geerntet.
Dann wurde das Feld gepflügt, geeggt, und irgend was ähnliches wie Gras gesät.
Nachdem das aufgegangen ist, kam das Spritzauto, und hat das vermutlich gedüngt.
Vor ca. einer Woche war das bis auf ca. 25 cm. gewachsen,
dann kam wieder das Spritzauto, und mehreren Tagen ist das Gras oder was auch immer, vertrocknet. Sieht von der Färbung und nach der Wirkungsdauer schon nach Round-up aus.( Muss nicht, aber was gesundes wird es nicht sein)
Ich hab mal ein Bild gemacht, da ist noch eine kleine grüne Ecke, die man beim Spritzen wohl nicht erwischt hat.

http://img705.imageshack.us/img705/9800/feld.jpg

Kann mir jemand erklären, was das soll?

Da bekommen die Bauern ja mehr als genug Fördermittel,
machen solchen, in meinen Augen zumindest, Blödsinn,
und ich hab das Gelumpe dann vielleicht noch in meinem Teich und Brunnen, weil das Grundwasser von dem Feld her kommt.

Grüße, E !

Hallo,

Ich würde da jetzt allgemein keinen Einsatz von Herbizden vermuten.

Was der Bauer allgmein gemacht haben könnte, würde gedanklich in Richtung " Gründüngung " gehen.

Er säät in Phasen ohne Nutzpflanzenzyklus also eine anspruchslose Pflanze an, damit der Acker zur nächsten Saison durch deren Zersetzung in der Basis erneut mit Nährstoffen angereichert werden kann.

Womit der Bauer das Absterben der Pflanzen genau bewirkt, sollte eine Nachfrage bei ihm doch recht einfach erklären.
Die Ertragssteigerung ist zwar auch ein Teil moderner Landwirtschaft, aber es wird allgemein darum gehen, die Düngepflanzen nicht in Blüte kommen zu lassen.

Aber Deine Vermutung würde den Acker auch relativ tot machen.

Die reine Brachfläche mit gezielter Einsaat zur Regeneration des Bodens ist schon länger bekannt…
Ich habe es auch noch nicht gesehen, so wie Du es beschriebst.

mfg

nutzlos

Hallo,
dass deutsche Bauern roundup in grosser Menge ausbringen, duerfte kaum sein.
Sowas wird fuer Suedamerika beschrieben, Roundup mit dem Flugzeug verteilen, kilometerweise Brachland, siehe im Film „We feed the world“.
Gruss Helmut

Hallo Edelherb,

Als Einleitung: Man muss man sich als Privatperson in unserem
Ort sehr vorsehen,
wenn man Unkrautecken im Hof mit Round-up spritzt,

Statistiken zeigen, dass Hobbygärtner sehr viel mehr (je qm) Pestizide anwenden, als professionellee Gartenbauer bzw. Landwirte. Computergesteuerte PS-Spritzen geben ml genau Wirkstoffe ab.

Da bekommen die Bauern ja mehr als genug Fördermittel,
machen solchen, in meinen Augen zumindest, Blödsinn,
und ich hab das Gelumpe dann vielleicht noch in meinem Teich
und Brunnen, weil das Grundwasser von dem Feld her kommt.

Landwirtschftliche Betriebe müssen Nährstoffbilanzen dokumentieren. Wie jeder Industriebetrieb. Unsere Nahrungsmittel und auch das Grundwasser sind i.d.R. sicher.

Stichwort Fördermittel: Diese Fördermittel sind z.T. auch dazu da, um unsere deutsche, die regionale und die europäische Landwirtschaft von Agrarindustrien in den USA, Israel und Saudi-Arabien (eine Auswahl) zu schützen. Wenn es diese Fördermittel nicht gäbe, würde Deine Milch aus diesen Ländern kommen, da diese sehr viel ökonomischer arbeiten können.
Ich gebe natürlich auch zu, dass es Landwirte bzw. Lebensmittelverarbeiter gibt, die ihren Sektor in Verruf führen.

Am Besten: alle Verbraucher schauen sich an, wie Ihr Schnitzel produziert wird. Nicht desto trotz, muss dafür ein Schwein sterben.

Gruß
Hans

Hallo,

Nahrungsmittel und auch das Grundwasser sind i.d.R. sicher.

Ich habe es erlebt, daß Gemeinden Nitrat in ihren eigenen Wassereservoirs zur Trinkwasserversorgung hatten.
Da wurde nicht der Überdüngung nachgegangen, sondern die Gemeinde an das Fernwassernetz angeschlossen.

Das Grundwasser wird mit dieser Vertuschungs-Methode aber nicht „sicher“ bzw. sauber.
Du wist nun sagen, das war eben die Ausnahme, die die Regel („i.d.R.“) bestätigt.

Gruß

watergolf

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Hallo,

wenn man Unkrautecken im Hof mit Round-up spritzt,

Da stellt sich schon mal die Frage, wie man da dran gekommen ist. Es ist ja hoffentlich bekannt, wofür es zugelassen ist.

Dann wurde das Feld gepflügt, geeggt, und irgend was ähnliches
wie Gras gesät.

So will es die EU und das macht auch Sinn die Fläche nicht brach liegen zu lassen, damit so wenig Nährstoffe wie möglich ausgewaschen werden.

Kann mir jemand erklären, was das soll?

Er wird es wohl neu bestellen wollen, wofür es vor 4-5 Wochen womöglich noch zu früh war, weshalb eine Zwischenfrucht zur Gründüngung eingesät wurde. Es ist eine Methode diese „wegzuspritzen“, womit man ein nahezu unkrautfreies Feld erhält (weil auch viele andere Unkräuter inzwischen gekeimt haben werden). Ich habe davon zwar schon gehört, gebe aber zu es noch nicht beobachtet zu haben (Roundup ist zwar relativ billig, kostet aber auch Geld, daher lohnt sich das bestimmt nur in seltenen Fällen, etwa um hatnäckige Unkräuter los zu werden).

Cu Rene

Hallo,
da stellt sich die Frage, wann das war - gegeben hat es solche Fälle, das ist sicher.
Wie auch eben schon geschrieben, bekommt man inzwischen deutliche Abzüge bei den Fördergeldern, wenn man seine Fläche zu lang brach liegen hat, was eine Auswaschung von Nährstoffen begünstigt. Ebenso sind viele Methoden inzwischen schlicht verboten (und nach meinen Beobachtungen auch nicht mehr gemacht) - etwa das früher oft zu beobachtende ausbringen von Gülle auf gefrorenen Boden oder Schnee.

Cu Rene

Hallo,

das ist ein prima Fake den du da gemacht hast!

Und zwar wurde da diesen Sommer Hafer angebaut, und vielleicht
vor 5 Wochen geerntet.

Auf dem Foto

http://img705.imageshack.us/img705/9800/feld.jpg

sind ganz normale Stoppeln einer Getreideart (?) zu sehen. Dieses Bild – abgeerntetes Stoppelfeld mit grünem Seitenstreifen - sieht man jetzt im Herbst überall in unserer Kulturlandschaft.

Dann wurde das Feld gepflügt, geeggt, und irgend was ähnliches
wie Gras gesät.
Nachdem das aufgegangen ist, kam das Spritzauto, und hat das
vermutlich gedüngt.
Vor ca. einer Woche war das bis auf ca. 25 cm. gewachsen,
dann kam wieder das Spritzauto, und mehreren Tagen ist das
Gras oder was auch immer, vertrocknet. Sieht von der Färbung
und nach der Wirkungsdauer schon nach Round-up aus.( Muss

Zwischen den Reihen sieht man einwandfrei noch grüne, nicht vertrocknete und niederliegende Ackerunkräuter die von der Erntemaschine nicht erwischt wurden.

Innerhalb von vier Wochen soll also das von dir genannte: „Gras oder was auch immer“ auf „ca. 25 cm“ sichtbare einheitliche Höhe und Stärke gewachsen sein?
Die Pflanze, die das in Deutschland auf freiem Feld zu dem auf dem Foto sichtbaren Aspekt in der kurzen Zeit schafft , würde ich gerne kennen.

Wurde da vor fünf Wochen gentechnisch verändertes Turbogras ausgesät? Oder wurde vor deiner Haustüre mit radioaktivem Dünger („… kam das Spritzauto, und hat das vermutlich gedüngt“) gearbeitet um mutiertes Raketengras zu erzeugen?
Fragen über Fragen.

Das Bild mit deinem Text würde ich der Ministerin Ilse Aigner (Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) zur Bearbeitung schicken.

Gruß

watergolf

Nein!
Hi!

das ist ein prima Fake den du da gemacht hast!

Nein, ist es nicht.

Und zwar wurde da diesen Sommer Hafer angebaut, und vielleicht
vor 5 Wochen geerntet.

Auf dem Foto

http://img705.imageshack.us/img705/9800/feld.jpg

sind ganz normale Stoppeln einer Getreideart (?) zu sehen.

Nein, das ist das selbe Gras oder was auch immer, blos halt totgespritzt.

Dieses Bild – abgeerntetes Stoppelfeld mit grünem
Seitenstreifen - sieht man jetzt im Herbst überall in unserer
Kulturlandschaft.

Musst Du vielleicht mal vergrössern, falls das mit Image-Shack nicht geht,
und wenn Du willst, schicke ich Dir das Bild per Mail. Oder jedem anderen, der es möchte.
Ansonsten ist das auch nicht der grüne Seitenstreifen,
die kleine grüne Ecke ist mitten im Feld. Neben einen Schleusenschacht. Hab ich vielleicht etwas ungünstig fotografiert, werde das morgen zwecks Beweis mal aus einer anderen, günstigeren Perspektive in höchster Auflösung fotografieren.

Dann wurde das Feld gepflügt, geeggt, und irgend was ähnliches
wie Gras gesät.
Nachdem das aufgegangen ist, kam das Spritzauto, und hat das
vermutlich gedüngt.
Vor ca. einer Woche war das bis auf ca. 25 cm. gewachsen,
dann kam wieder das Spritzauto, und mehreren Tagen ist das
Gras oder was auch immer, vertrocknet. Sieht von der Färbung
und nach der Wirkungsdauer schon nach Round-up aus.( Muss

Zwischen den Reihen sieht man einwandfrei noch grüne, nicht
vertrocknete und niederliegende Ackerunkräuter die von der
Erntemaschine nicht erwischt wurden.

Ja, es stehen da noch einige Unkräuter, bei denen das Spritzmittel entweder nicht gewirkt hat, oder die später gewachsen sind.

Innerhalb von vier Wochen soll also das von dir genannte:
„Gras oder was auch immer“ auf „ca. 25 cm“ sichtbare
einheitliche Höhe und Stärke gewachsen sein?
Die Pflanze, die das in Deutschland auf freiem Feld zu dem auf
dem Foto sichtbaren Aspekt in der kurzen Zeit schafft , würde
ich gerne kennen.

Darum habe ich die ja möglichst aus der Nähe fotografiert.

Morgen abend stelle ich mal paar besser Foto’s ein.

Bis dann, oder ehr,
Grüße, E !

Neue Bilder vom Feld
Hallo!

Wie angekündigt, habe ich mal, zwecks der unglaublichen Anschuldigung, gefakte Bilder/ Beiträge einzustellen,
2 neue Foto’s gemacht. Ob es das wert ist, extra dazu auf einem Strommast zu klettern, weiss ich nicht,
aber mich als Lügner bezeichnen zu lassen, passt mir überhauptnicht.

Hier sieht man wohl eindeutig das Feld, und vor der kleinen Birke am Schleusenschacht auch die kleine grüne Oase, die wohl das Spritzmittel nicht abbekommen hat.
http://img31.imageshack.us/img31/5537/sany0096n.jpg

Hier eine Nahaufnahme mit Grössenvergleich von den angebauten und abgetöteten Pflanzen. Kann ich ja wohl froh sein, dass meine Schätzung mit den 25 cm Höhe ziemlich gut war…
http://img13.imageshack.us/img13/4296/sany0095h.jpg

Mal sehen was der Herr Dipl.- Ing FH; Dipl.- Biol. Univ. nun an den Bildern zu bemängeln hat.
Hoffentlich nicht, dass die Dateigrösse sinnlos hoch ist.

Grüße, E !

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Hallo,

vielen Dank, daß du meine Visitenkarte so gut studiert hast.
Ich habe gerade dein erstes Foto zwei Landwirten, unabhängig voneinander, gezeigt und damit das gemacht, was du schon längst hättest selber machen können, wenn du nicht – nach deiner Visitenkarte – von Beruf Faulenzer wärst.

Die beiden Landwirte nahmen an, daß es sich um ein abgeerntetes Getreidefeld handeln könnte. Wann es abgeerntet wurde, konnten sie nicht sagen. Nach dem Abernten wuchs nach ihrem Wissen das bereits zwischen dem Getreide vorhandene Unkraut nun ungestört vom Schatten des Getreides weiter.
Die abgestorbenen Pflanzen auf deiner Nahaufnahme, ein Unkraut, nannten sie: „Quecken“.
Ca. drei bis vier Wochen soll man nach der Getreideernte das Unkraut noch weiter wachsen lassen und es dann, wie der eine sagte: „behandelt“, der andere: „spritzen“. Das wurde anscheinend hier gemacht.
Nach etwa vier Wochen, wenn das Unkraut abgestorben ist, kann man das Feld nach ihren Worten weiterbearbeiten, z.B. pflügen.

Der eine Landwirt hat das gerade bei einem seiner „behandelten“ Äcker gemacht. Die langen unterirdischen Ausläufer der Quecken waren aber teilweise noch nicht abgestorben und er vermutet, daß das Unkraut wieder weiter wächst. Er hat also eventuell zu wenig „behandelt“.

Den Begriff „Fake“ habe ich bisher im Internetjargon, wenn ich ihn gelesen habe, meistens mit Witz, Scherz übersetzt. Z.B. las ich: „All about Fakes! Kontaktbörsen sind nicht nur ein toller Platz, um neue Bekanntschaften zu schließen, sondern auch ein Mekka für Witzbolde …“.
Deshalb schrieb ich ja auch „ein prima Fake“, also ein prima Witz.

Mit dem Bild als solchem hatte das nie etwas zu tun. Wie du auf: „gefakte Bilder“ kommen kannst, ist mir ein Rätsel. Darüberhinaus war im UP auch nur ein einziges Bild und keine „Bilder“, wie du jetzt schreibst, eingestellt.

Lese dir bitte nochmals dein UP durch. Die von mir genannten Ungereimtheiten darin, kann man auch in den Angaben der beiden Landwirte erkennen.
Nach deinem: „Dann wurde das Feld gepflügt, geeggt, und irgend was ähnliches wie Gras gesät.“ hätte dein benachbarter Ökonom frisch Quecken ausgesät. Später wurden die Quecken, ein großer Feind des Bauern, nach deinen Worten: „vermutlich gedüngt“. Nach deinem: „irgend was ähnliches wie Gras gesät“ und den nur verwaschen auf deinem ersten Bild zu sehenden: „bis auf ca. 25 cm“ gewachsenen, braunen aufrechten Strichen im Feld, lagen nach deiner Beschreibung lediglich ca. vier Wochen. Na, da kann man schon an einen Witz glauben.
Wie gesagt wurde, wachsen Quecken bereits schon viel länger in einem Feld und bei uns hier hat noch nie ein Bauer Quecken „gesät“, was die beiden Landwirte glaubhaft bestätigten.
Auch deine Sorge: „Bauern machen komische Sachen“ ist unbegründet. Das „Behandeln“ bzw. das Spritzen von Unkraut, wie oben von mir beschrieben, ist zugelassen.

Gruß

watergolf

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Das auf den Fotos sind Quecken, eine Grasart, gelten allgemein als Unkraut. Die hat der Bauer sicher nicht gesät, die kommen von alleine:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kriech-Quecke

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Hallo!

vielen Dank, daß du meine Visitenkarte so gut studiert hast.

Das mache ich immer, auch wenn jeder reinschreiben kann, was er will.

Ich habe gerade dein erstes Foto zwei Landwirten, unabhängig
voneinander, gezeigt und damit das gemacht, was du schon
längst hättest selber machen können, wenn du nicht – nach
deiner Visitenkarte – von Beruf Faulenzer wärst.

Nun, ich habe mich inzwischen mal an meinen Nachbarn gewandt, der ist Landschaftsbau- Ing, und hat auch beobachtet, was auf dem Feld gemacht wird.
Es ist sicher, dass Roundup benutzt wurde. Und hat mir erklärt, dass es auf Mutterboden !! absolut unbedenklich sei, weil es sich da schnell zersetzt.

Die beiden Landwirte nahmen an, daß es sich um ein
abgeerntetes Getreidefeld handeln könnte. Wann es abgeerntet
wurde, konnten sie nicht sagen. Nach dem Abernten wuchs nach
ihrem Wissen das bereits zwischen dem Getreide vorhandene
Unkraut nun ungestört vom Schatten des Getreides weiter.
Die abgestorbenen Pflanzen auf deiner Nahaufnahme, ein
Unkraut, nannten sie: „Quecken“.
Ca. drei bis vier Wochen soll man nach der Getreideernte das
Unkraut noch weiter wachsen lassen und es dann, wie der eine
sagte: „behandelt“, der andere: „spritzen“. Das wurde
anscheinend hier gemacht.

Nein, das Feld wurde wenige Tage nach der Ernte neu bestellt.

Nach etwa vier Wochen, wenn das Unkraut abgestorben ist, kann
man das Feld nach ihren Worten weiterbearbeiten, z.B. pflügen.
Der eine Landwirt hat das gerade bei einem seiner
„behandelten“ Äcker gemacht. Die langen unterirdischen
Ausläufer der Quecken waren aber teilweise noch nicht
abgestorben und er vermutet, daß das Unkraut wieder weiter
wächst. Er hat also eventuell zu wenig „behandelt“.

Deshalb schrieb ich ja auch „ein prima Fake“, also ein prima
Witz.

Bei Wikipedia wird ein Fake so bezeichnet:

Der oder das Fake ist ein englischer Begriff für eine Fälschung, ein Imitat oder einen Schwindel[1]; im weiteren Sinne auch ein Begriff für den damit verbundenen bzw. versuchten Betrug.
Jemand, der etwas Falsches als richtig vortäuscht, wird gelegentlich auch Faker genannt.

Das ist mir so geläufig, und deshalb hab ich etwas aggressiv reagiert.

Mit dem Bild als solchem hatte das nie etwas zu tun. Wie du
auf: „gefakte Bilder“ kommen kannst, ist mir ein Rätsel.
Darüberhinaus war im UP auch nur ein einziges Bild und keine
„Bilder“, wie du jetzt schreibst, eingestellt.

Naja, wir können nun noch unsere Schreib- und- Grammatik-Fehler gegenseitig suchen und auswerten,
aber das ist sicher nicht im Sinn der Sache.

Lese dir bitte nochmals dein UP durch. Die von mir genannten
Ungereimtheiten darin, kann man auch in den Angaben der beiden
Landwirte erkennen.
Nach deinem: „Dann wurde das Feld gepflügt, geeggt, und irgend
was ähnliches wie Gras gesät.“ hätte dein benachbarter Ökonom
frisch Quecken ausgesät. Später wurden die Quecken, ein großer
Feind des Bauern, nach deinen Worten: „vermutlich gedüngt“.
Nach deinem: „irgend was ähnliches wie Gras gesät“ und den nur
verwaschen auf deinem ersten Bild zu sehenden: „bis auf ca. 25
cm“ gewachsenen, braunen aufrechten Strichen im Feld, lagen
nach deiner Beschreibung lediglich ca. vier Wochen. Na, da
kann man schon an einen Witz glauben.

Ich bin ja auch nicht ganz blöd, und beobachte schon seit 30 Jahren, was auf dem Feld gemacht wird.
Aber weil mir das jetzt etwas merkwürdig vorkommt, habe ich halt gefragt.
Du kannst mir aber auch vertrauen,
wenn ich schreibe, dass das „Gras oder was auch immer“ vor paar Wochen ausgesät wurde,
dann war das auch so.
Ich habe die Aussaht beobachtet, gesehen, wie es schön in den Reihen aufging, gewachsen ist, einmal gespritzt oder gedüngt wurde,
und dann nochmal gespritzt, und dann vertrocknet ist.
Wenn Du mir soweit nicht vertraust, das ich ehrlich bin,
dann können wir das auch alles ganz sein lassen.

Und ja, ich habe ein kleines Problem mit dem Bauern, weil er mit seiner Düngerei meinen Teich versaut, das wird man finden, wenn man gezielt hier im Forum sucht,
ich weiss aber, dass ich dagegen keine Chance habe, habe dafür inzwischen eine gute Lösung gefunden, die auch funktioniert, und mit der ich gut leben kann.

Aber ich sehe es nicht als meine Aufgabe, alle Bauern zu verteufeln.
Ich will einfach nur wissen, was die da machen, und warum.

Wie gesagt wurde, wachsen Quecken bereits schon viel länger in
einem Feld und bei uns hier hat noch nie ein Bauer Quecken
„gesät“, was die beiden Landwirte glaubhaft bestätigten.
Auch deine Sorge: „Bauern machen komische Sachen“ ist
unbegründet. Das „Behandeln“ bzw. das Spritzen von Unkraut,
wie oben von mir beschrieben, ist zugelassen.

Ja, das habe ich inzwischen auch erfahren,
aber es ist nach meiner Meinung recht wenig Unkraut im Feld.
Einige Pflanzen haben es überlebt, aber so ehr Kräuter.
Aufgefallen ist mir heute noch, dass auf dem Feld massenweise Pilze wachsen… aber richtig viele !!
Keine Steinpilze oder Maronen, aber so ähnliche, mit Lamellen-Futter.

Na, ich denke, das bringt uns hier nicht viel weiter,
weil ich denke, das sind keine Quecken, die angebaut wurden. Bei Wikipedia hab ich auch noch mal zwecks Zwischenfrucht nachgelesen,
viel steht da nicht. Aber irgendwas, dass eine Zwischenfrucht den Boden regenerieren kann, wenn er mit Pilzen befallen ist. (Also warscheinlich andere Pilze, als ich eben beschrieb),
aber sowas hat der Bauer mir im Sommer mal gezeigt, dass es irgend ein Problem mit Pilzen gibt, aber nur an einem Gerstenhalm, der von der Ernte im Vorjahr aufgegangen ist.

Ich schlage einfach mal vor,
wir warten mal ab, bis ich etwas neues berichten kann,
ob das nochmal umgefplügt wird, und wie es weitergeht.
Hier im Brett ist ja nicht allzuviel Betrieb,
ansonsten, wenn ich den Bauern mal treffe, und befragen kann,
mache ich noch mal ein neues Thema auf, und werde berichten.
Seitenaufrufe gab es ja ohne Ende,
da sehe ich das als meine Pflicht an, das Rätsel auch aufzulösen.

Grüße, E !

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Servus,

die „Bestellung“ war eine Überfahrt mit dem Grubber. Ein bis zwei Überfahrten mit dem Grubber auf abgeernteten Getreidefeldern dienen unter anderem dazu, Beikräuter auflaufen zu lassen, damit sie bekämpft werden können.

Mitte/Ende September können allenfalls noch Raps und Wintergetreide gesät werden. Niemand käme auf die Idee, eine kaum aufgelaufene Kultur sofort wieder abzuspritzen.

Versuche mal, die verschiedenen Geräte, die Du am Traktor (üblicherweise wird im Ackerbau nicht mit Autos gearbeitet) vorne, hinten und oben an- und aufgebaut siehst, genau anzuschauen. Du wirst dann relativ schnell eine Sämaschine von einem Grubber unterscheiden können.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Nehmt bitte Rücksicht auf meine Nerven!
Hi!

Es nervt langsam.

die „Bestellung“ war eine Überfahrt mit dem Grubber. Ein bis
zwei Überfahrten mit dem Grubber auf abgeernteten
Getreidefeldern dienen unter anderem dazu, Beikräuter
auflaufen zu lassen, damit sie bekämpft werden können.

Ich habe die Bodenbearbeitung nicht beobachtet, auch die Aussaht nicht.
ABER: Wenn nach einer Woche in tausenden genau parallelen Streifen in gleichmässigem Abstand gleich aussehende Pflänzchen wachsen, wird da wohl doch etwas ausgesät worden sein.

Niemand käme auf die Idee, eine
kaum aufgelaufene Kultur sofort wieder abzuspritzen.

Offensichtlich doch,
deshalb hab ich ja das Thema eröffnet. Das ist ja genau die Frage, die ich beantwortet haben will.

Versuche mal, die verschiedenen Geräte, die Du am Traktor
(üblicherweise wird im Ackerbau nicht mit Autos gearbeitet)
vorne, hinten und oben an- und aufgebaut siehst, genau
anzuschauen. Du wirst dann relativ schnell eine Sämaschine von
einem Grubber unterscheiden können.

Die Geräte sind mir bekannt,
ich habe aber, wie schon geschrieben, die Bodenbearbeitung und Aussaht nicht beobachten können, weil ich auf Arbeit war.

Was ich gesehen habe, war das zweimalige Spritzen,
und das machen die Bauern bei uns nicht mit einem Traktor,
das erste mal war es ein IFA W50, und das Roundup hat dann ein Unimog aufgesprüht.

Grüße,
und schönen Feiertag,
Edelherb!

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Servus,

der Unimog war der erste Traktor mit vier gleich großen Rädern und drei Anbaufeldern (vorne, hinten, oben). Vervollständigt wurde er durch MB-Trac (Mercedes-Benz) und Intrac (Deutz) - ich glaube, es gab auch in den RGW-Staaten entsprechende Entwicklungen, aber die Hersteller und Modelle dazu kann ich Dir nicht so genau benennen, weil ich den Dippel-Agger-Ing (West) schon 1991 abgelegt habe, als man in Göttingen aus Richtung Duderstadt bloß die Rennpappe, den Wartburg Tourist und den Rostquitsch kannte.

Nach einer Überfahrt mit dem Grubber läuft in

tausenden genau parallelen Streifen in gleichmässigem Abstand

genau das auf, was da schon vorher (dialektischerweise) als Samen da war. Das ist z.B. in geerntetem Getreide alles, was beim (eventuell verspäteten) Mähdrusch ausgefallen ist. Außerdem, was als Beikraut im Bestand war, ausgesamt hat und beim Grubbern aufgelaufen ist. Ich habe im Lauf der Jahre schon ein paar hundert Hektar Ackerland gegrubbert und weiß, wie das hinterher aussieht. Ganz aus der Nähe, und nicht bloß ungefähr im Vorbeifahren.

Offensichtlich doch,
deshalb hab ich ja das Thema eröffnet. Das ist ja genau die
Frage, die ich beantwortet haben will.

Ich will, ich will, ich will - so kommst Du nicht zum Ziel. Ich habe Dir grade erzählt, was man im September im Ackerbau so macht. Wenn Du das nicht wissen willst, lass es halt bleiben.

ich habe aber, wie schon geschrieben, die Bodenbearbeitung und
Aussaat nicht beobachten können

Warum behauptest Du dann, vor dem Abspritzen hätte eine Bestellung stattgefunden, und unterstellst dem Landwirt darüber hinaus, er würde irgendwelche völlig unsinnigen Sachen machen?

Was ich gesehen habe, war das zweimalige Spritzen,
und das machen die Bauern bei uns nicht mit einem Traktor

Der IFA W 50 ist kein Auto, sondern ein Allrad-LKW, der vergleichbar mit dem Unimog und mit geeigneten An- und Aufbaufeldern ausgestattet auch in der Landwirtschaft eingesetzt werden kann.

Deine Nerven sind mir schnurzpiepe, solang Du so einen Scheißdreck über die Aktivitäten von Landwirten erzählst, und darüber hinaus noch unterstellst, sie verstünden ihren Job nicht und würden nur grade für Spaß, weil ihnen angeblich irgendwelche von Dir ausgedachten Subventionen zu den Ohren hinaus kommen, irgendwas aussäen und gleich hinterher wieder abspritzen.

Ich bin Landwirtschaftsgehilfe (1981) und Agraringenieur (1991), ich weiß ungefähr, wie Ackerbau funktioniert, und auch, wie es den Bauern in der EU derzeit so geht, und ich verbitte mir derart böswillige Unterstellungen betreffend Dummheit und Unprofessionalität der letzten Bauern, die in D bisher noch überlebt haben.

Wenn es Dich wirklich interessierte, was auf dem von Dir beobachteten Acker stattgefunden hat, würdest Du fragen, und nicht Deine eigenen Spekulationen vom hohen Ross herunter durch die Gegend versprühen.

Nu, und auf eine Frage hin könnte ich Dir schon noch einiges zum Thema Fruchtfolge Getreide auf Getreide etc. erzählen. Das tu ich jetzt aber nicht, weil Du offenbar von vornherein davon überzeugt bist, dass Landwirte per se dumm und böse sind.

Und da halte ich nicht mit.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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Du hast recht, das ist die Lösung!
Hallo!

der Unimog war der erste Traktor mit vier gleich großen Rädern
und drei Anbaufeldern (vorne, hinten, oben). Vervollständigt
wurde er durch MB-Trac (Mercedes-Benz) und Intrac (Deutz) -
ich glaube, es gab auch in den RGW-Staaten entsprechende
Entwicklungen, aber die Hersteller und Modelle dazu kann ich
Dir nicht so genau benennen, weil ich den Dippel-Agger-Ing
(West) schon 1991 abgelegt habe, als man in Göttingen aus
Richtung Duderstadt bloß die Rennpappe, den Wartburg Tourist
und den Rostquitsch kannte.

Ich kenne die:
http://de.wikipedia.org/wiki/T-150_K
http://de.wikipedia.org/wiki/K_700

Nach einer Überfahrt mit dem Grubber läuft in

tausenden genau parallelen Streifen in gleichmässigem Abstand

genau das auf, was da schon vorher (dialektischerweise) als
Samen da war. Das ist z.B. in geerntetem Getreide alles, was
beim (eventuell verspäteten) Mähdrusch ausgefallen ist.
Außerdem, was als Beikraut im Bestand war, ausgesamt hat und
beim Grubbern aufgelaufen ist. Ich habe im Lauf der Jahre
schon ein paar hundert Hektar Ackerland gegrubbert und weiß,
wie das hinterher aussieht. Ganz aus der Nähe, und nicht bloß
ungefähr im Vorbeifahren.

Wenn Du das so schreibst, und es für möglich hälst, dass das Feld dann wie neu bestellt aussieht,
und komplett gleichmässig und flächendeckend frisch auswächst, wird das die Lösung sein.

Es gibt nähmlich Neuigkeiten:
Die kleine grüne Stelle hab ich mir eben nochmal angesehen,
die Pflänzchen bekommen nun kleine Rispen !!!

Ich will, ich will, ich will - so kommst Du nicht zum Ziel.

Bin ich nun aber doch.
Vorher war ja Hafer angebaut, und einer der Bauern hat sich das vor der Ernte angesehen, und meinte, das dauchert noch 3 Wochen, bis es geerntet werden kann.
Geerntet wurde dann aber wesentlich später.

Der IFA W 50 ist kein Auto, sondern ein Allrad-LKW, der
vergleichbar mit dem Unimog und mit geeigneten An- und
Aufbaufeldern ausgestattet auch in der Landwirtschaft
eingesetzt werden kann.

Wird bei uns auch noch als das gängige Transportmittel benutzt.

Deine Nerven sind mir schnurzpiepe, solang Du so einen
Scheißdreck über die Aktivitäten von Landwirten erzählst, und
darüber hinaus noch unterstellst, sie verstünden ihren Job
nicht und würden nur grade für Spaß, weil ihnen angeblich
irgendwelche von Dir ausgedachten Subventionen zu den Ohren
hinaus kommen, irgendwas aussäen und gleich hinterher wieder
abspritzen.

Na, ist ja jetzt wohl geklärt.
Aber so eine Aktion habe ich in den vielen Jahren noch nie beobachtet,
da muss dann ja schon sehr viel vom Hafer ausgefallen sein,
was nicht Sinn der Sache ist.

Ich bin Landwirtschaftsgehilfe (1981) und Agraringenieur
(1991), ich weiß ungefähr, wie Ackerbau funktioniert, und
auch, wie es den Bauern in der EU derzeit so geht, und ich
verbitte mir derart böswillige Unterstellungen betreffend
Dummheit und Unprofessionalität der letzten Bauern, die in D
bisher noch überlebt haben.

Also bei uns hier geht es den Bauern nicht schlecht, ich sehe viel neueste Riesen-Technik vom besten. Allerdings auch, wo es scheinbar Sinn macht, wird noch viel mit DDR-Technik gearbeitet.
Die russischen K 700 sind auch noch im Einsatz.
Die Genossenschaft hat eine neue Werkstatthalle gebaut, eine Getreidelagerhalle, eine Strohheizungsanlage, eine Fleischerei, und demnächst kommt wird ein neuer Rinderstall gebaut, auch ein richtig grosses Ding.
Also dumm sind die sicher nicht, sieht also so aus, als würde das richtig gut laufen.

Nu, und auf eine Frage hin könnte ich Dir schon noch einiges
zum Thema Fruchtfolge Getreide auf Getreide etc. erzählen. Das
tu ich jetzt aber nicht, weil Du offenbar von vornherein davon
überzeugt bist, dass Landwirte per se dumm und böse sind.

Ach nein, ich weiss, dass das auch Agrar-Ing. sind, die wissen schon, was sie tun. Kann ja immer mal was nicht so klappen, wie man sich das vorstellt.

Ansonsten, Sterne hast Du ja schon genug, aber ich gebe Dir trotzdem noch einen, weil Du mein Rätsel gelöst hast.

Weiterhin, als kleines Dankeschön,
wenn Du möchtest, und Dich dafür interessierst, könnte ich Dir mal folgendes Buch zusenden:
http://img717.imageshack.us/img717/1012/buchq.jpg
Das ist sehr interessant, auch die ganzen politischen Hintergründe werden da erklärt,
auch viele Versuchsmuster / Prototypen vorgestellt.
Ich hätte das Buch aber gern in einer angemessenen Zeit zurück.

Grüße, Steffen!

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Der Bauer hat nach der Getreideernte neu mit irgendwas (sei es Gras oder was anderes, das zur Gründüngung geeignet ist) eingesäät und als das gesääte gewachsen war, dieses mit Glyphosat umgebracht. Dann kann er pflügen und hat den in den Pflanzen gebundenen Stickstoff, Kali und das Phosphat über den Winter im Boden, ohne dass es vom Regen ausgewaschen wird. Im Frühjahr hat er einen gut gedüngten lockeren Boden, ohne dass das Gras wieder wächst und ihm die neue Aussaat versaut.
Udo Becker

Ich hab als Umweltbewusster Mensch das hier mal gelesen und bin entsetzt. Mir fällt nur ein: Getretene Hunde bellen.Schöne Grüße an Edelherb: behalte weiter deinen Blick für Umweltsünden.Vielleicht warst du nur im falschen Brett.

Ich hab als Umweltbewusster Mensch das hier mal gelesen und
bin entsetzt. Mir fällt nur ein: Getretene Hunde bellen.Schöne
Grüße an Edelherb: behalte weiter deinen Blick für
Umweltsünden.Vielleicht warst du nur im falschen Brett.

Vielleicht solltest Du das ganze nochmal lesen? Diesmal noch eine Spur aufmerksamer? Und vorher rosa Brille und Scheuklappen absetzen?

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