Baufi: Auszahlung bevor Bereitstellungszinsen

Hallo,
ich habe für meine Baufinanzierung ein Darlehen aufgenommen. Jetzt wurde der Baubeginn aber um 4-6 Monate verlegt, d.h. ab dez zahle ich bereitstellungszinsen. gibt es da nicht irgendeine möglichkeit, das geld bereits vorher auszuzahlen, da die darlehenszinsen niedriger sind wie die bereitstellungszinsen.

ich habe da an ein konto gedacht, evtl. beim selben kreditinstitut mit einer sperre zugunsten des darlehensgeber??? auch wenn dieses konto ohne zinsen wäre hätte ich ja schon ein geringeren finanziellen schaden…

Danke für eure Hilfe
Daniel

Hallo Daniek,

Das sollte kein Problem sein. Da die BP momentan öfter höher ist als der Nominalzins kommt das momentan öfter vor. Eine Bank kann das Geld dann auch ein Baugeldkonto oder auszahlen, wenn die Konten dann gesperrt werden und nur gegen Rechnung bezahlt wird. Allerdings läuft mit der vollen Auszahlung auch schön die Rate. Die BP wird sonst wie auch die anlaufenden Zinsesn dem Darlehenskonto belasteten

Aber auch das sollt ein deinem Snne sein, das sonst weniger vom Darlehen übrig bleibt.

Herzliche Grüße

Raphael Toussaint

Hallo Daniek,

Das sollte kein Problem sein. Da die BP momentan öfter höher ist als der Nominalzins kommt das momentan öfter vor. Eine Bank kann das Geld dann auch ein Baugeldkonto oder auszahlen, wenn die Konten dann gesperrt werden und nur gegen Rechnung bezahlt wird. Allerdings läuft mit der vollen Auszahlung auch schön die Rate. Die BP wird sonst wie auch die anlaufenden Zinsesn dem Darlehenskonto belasteten

Aber auch das sollt ein deinem Snne sein, das sonst weniger vom Darlehen übrig bleibt.

Herzliche Grüße

Raphael Toussaint.

Hallo,

diese Frage sollten Sie bei dem Darlehensgeber stellen.
Kein Mensch im Forum kennt ihren Darlehensvertrag.

Gruß Merger

Hallo, das muss die Bank entscheiden, diese könnte natürlich das Darlehen auf ein Baukonto auszahlen. Dann würden aber auch die Rate sofort starten und somit eine Doppelbelastung eintreten, wenn du Miete zahlst.

Die Chance, dass die Bank auszahlt sehe ich aber als gering, weil üblicher Weise nach Baufortschritt ausgezahlt wird.

Viele Grüße

Hallo Daniel,

das sieht schlecht aus, denn üblicherweise zahlen die Banken nach MaBV (Maklerbauträgerverordnung) aus, also nach Baufortschritt. Das geschieht deshalb, damit dem ausgezahlten Kapital auch ein Gegenwert gegenüber steht. Es sollte mich schon sehr wundern, wenn das bei ihrer Bank anders ist. Aber fragen kostet ja nichts.

Viel Erfolg
Stephan Heddinga

Hallo,
ich habe für meine Baufinanzierung ein Darlehen aufgenommen.
Jetzt wurde der Baubeginn aber um 4-6 Monate verlegt, d.h. ab
dez zahle ich bereitstellungszinsen. gibt es da nicht
irgendeine möglichkeit, das geld bereits vorher auszuzahlen,
da die darlehenszinsen niedriger sind wie die
bereitstellungszinsen.

Danke für eure Hilfe
Daniel

Hallo,
der Bereitstellungszins höher als der Darlehenszins???
Der Bereitstellungszins liegt meist bei2%p.a. Der Darlehenszins ist niedriger?
Da wird es nicht im Interesse der Bank sein, ohne die Sicherheit des Gebäudes auszuzahlen.

Technisch wäre ein Baukonto auf Basis eines Kontokorrentkontos sicher machbar. Auch die Anlage auf einem Geldmarktkonto mit Verzinsung, welches abgetreten wird.
Unter Strich wäre es die einfachste Lösung und unbürokratischte, wenn die Bank verzichten würde.

Aber mit welcher Begründung sollten sie auf Einnahmen verzichten? Großer Kunde, familiäre Anbindung der ganzen Familie an die Bank?
Viel Hoffnungen kann ich da nicht machen, da im Falle des Falles nicht die ganze Familie die Konten abzieht.
Das weiß die Bank.
Die Zahlungen einzustellen, rate ich dringendst von an,da die eigene ganze Bonität dadurch schlechter wird.

Viel Glück!

Hallo Daniel,

eine Finanzierungssumme wird häufig nach Bauabschnitten ausbezahlt oder ggf. einmalig bei Baubeginn. Dies ist dann allerdings auch die Voraussetzung für eine Auszahlung.
Sehen Sie es einmal aus Sicht der Bank, dann wird es deutlicher:

Mein Kunde möchte ein Baufi Darlehen in bestimmter Höhe zu einem bestimmten Zeitpunkt. Ich halte das Geld bereit und kann es nicht investieren, da ich einen Vertrag habe. Verschiebt sich nun der Baubeginn, kann ich das Geld nicht auszahlen, aber auch nicht anders investieren also muss ich als Bank Bereitstellungszinsen verlangen. Diese sind auch bereits im Vertrag geregelt und dieser ist für beide Seiten gültig. Wenn ich es auszahlen würde und der Kunde es bei uns wieder anlegt würde ich für mein Geld nicht nur weniger Darlehenszinsen erhalten, nein ich müsste auch noch für mein eigenes Geld Guthabenzinsen bezahlen.
Das alles ohne Sicherheit, denn das Haus wird ja noch gar nicht gebaut.

Ihr Ansinnen ist zwar verständlich, wird aber leider nicht durchführbar sein.

Viele Grüße
Marcel

Hallo Daniel,

da es sich bei den Bereitstellungszinsen /Nichtabnahmezinsen um einen Teil des Vertrages mit Ihrer Bank handelt, werden Sie um die Zahlung dieser Zinsen wohl eher nicht herumkommen.

Mit solchen Kosten muss man generell rechnen und einen Puffer bereit halten.

Was Sie mit einem Anwalt prüfen könnten, ist Ihr Vertrag mit der Hausbaufirma. Evtl. kann man diese in die Pflicht nehmen, dass diese den finanziellen Mehraufwand tragen, weil sie eben den verzögerten Baubeginn verschuldet haben (kommt eben auf den Grund des Verzuges an).

Alles Gute

HYPOFACT - mein baugeld

Hallo DaSiSchi,

bei einer Finanzierung eines Neubaus wird die Auszahlung immer nach Baufortschritt gezahlt. Von daher sind die Bereitstellungszinsen auch für das noch nicht abgenommene Darlehen fällig, es sei denn man hat eine zinsfreie Bereitstellungszeit vereinbart. Wir bieten häufig eine zinsfreie Zeit von 12 Monaten an.

Sie können gerne mal versuchen mit Ihrem Vermittler über Ihre Situation zu sprechen, aber meistens gibt es keinerlei Nachverhandlungen.

Eine Auszahlung des Gesamtdarlehens wird die Bank nicht vornehmen.

Beste Grüße
tripleZ

Das ist schon richtig gedacht.
Hängt aber immer von der Bereitschaft der Bank ab. Aber alle Banken die ich kenne würden mitmachen. Wie es bei Onlineangeboten aussieht weiss ich nicht.
Bei Kfw Darlehen muss auch noch die Kfw einverstanden sein.
Ist schon eine verrückte Welt. Wir haben diese Situation erstmalig seit 50 Jahren (Bereitstellungszinsen höher als Darlehenszinsen). Und deshalb verhandle ich bei meinen Kunden diese Situation gleich bei Darlehensaufnahme mit und vereinbare das wenigstens mündlich mit dem Kreditbearbeiter (und halte es als Aktennotiz fest).
Also rede mit den Jungs. Selbst das schlechteste Tagesgeld ist besser als die Bereitstellungszinsen.
Wer ist eigentlich verantwortlich für die Verschiebung des Baubeginnes? Ist das was mit Schadensersatz?

Hi,
sofern es sich um eine Einmalzahlung des Kaufpreises handelt, würde ich ein Notaranderkonto einrichten lassen. Allerdings ist das auch nicht kostenlos. Hier gilt es die Kosten für die Bereitstellungszinsen gegenüberzustellen.
Gruß PL

Hallo,

grundsätzlich sollte dieses nach Absprache mit der Bank möglich sein, wenn das Geld z.G. der Bank verpfändet wird. Das macht wie Sie schon erwähnt haben nur Sinn, wenn der Darlehenszins niedriger ist als der Bereitstellungszins. Jedoch ist ab der Vollauszahlung des Darlehens auch die normale Rate monatlich zu zahlen, d.h. Zins und Tilgung werden monatlich fällig. Das muss bei der Betrachtung berücksichtigt werden und ins Budget passen.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

Hallo an Alle,
vielen Dank für die vielen informativen Antworten.
Es ist wie viele auch schreiben, schon seltsam, dass die Bereitstellungszinsen höher sind wie die Darlehnszinsen, darauf hatte ich beim Abschluss des Vertrages gar nicht so genau geachtet, da ich von einem normalen Bauverlauf ausging. Schadensersatz kommt nicht in Frage, da die Verzögerung an der Bürokratie zwischen Gemeinde und Bauamt hängt.

Ich werde jetzt auf meine Bank zu gehen, vielleicht habe ich ja Erfolg. Mir ist schon klar, das es ein Vertrag ist und die Bank ja auch nicht das Geld verschenkt. Ich wollte mich halt auf das Gespräch vorbereiten, weil ja die einfachste und schnellste Antwort für die Bank sein wird: Geht nicht.

Also, Vielen Dank für eure Antworten

Hallo,

eine wirklich „charmante“ Idee, die Bereitstellungszinsen auf diese Weise sparen zu wollen. Einen Anspruch darauf haben Sie aber nicht. Hier helfen nur Verhandlungen mit der Bank.

Beste Grüße

Goldig

Hallo, Daniel,

wenn die Darlehenszinsen niedriger sind als die Bereitstellungsprovision, dann solltest du auf alle Fälle eine Vollauszahlung veranlassen. Lass das Geld bei der finanzierenden Bank, auch wenn es momentan nur Mini-Zinsen (ca. 0,5% - 1,0% p.a.) gibt; die Überweisung an ein anderes Kreditinstitut würde die finanzierende Bank wahrscheinlich auch nicht zulassen.

Viele Grüße

Wolfgang

Hallo,
normal nein. Das wird die Bank aus verschiedenen Gründen nicht mitmachen nach meiner Erfahrung. Aber fragen kostet ja nichts.
Gruß
MH

Hallo,
die Idee ist gut - das Geld bleibt bei der Bank als Sicherheit. Aber es ist Verhandlungssache, da der Vertrag leider die Bereitstellungszinsen ab x. Monat beinhaltet.
VG
Heinz
www.hs-baufinanzierung.de

Hallo, Daniel,

hängt m.E. nach ganz klar von der Bereitschaft der Bank ab, Deiner Idee zuzustimmen.

Bitte vergiß aber nicht, dass Du nach Vollauszahlung des Kredites die GESAMTE Rate incl auch des Tilgungsteiles zahlen müsstest.

Beste Grüße,

Frank

Hallo nochmal,
danke für die Ratschläge und Anmerkungen. Dadurch konnten wir uns etwas auf das Gespräch mit der Bank vorbereiten.
Wir bekommen jetzt einen Teil ausgezahlt, aber auch nur weil dieser durch eine Hypothek auf ein bereits bestehendes Objekt gesichert ist.

VG Daniel