'Baumkosmetik'?

Hallo Forumsmitglieder,

jetzt im Winter werden ja viele Bäume beschnitten, oft auch störende Seitenäste entfernt.
Neuerdings sehe ich öfters AstSTUMMEL seitlich vom Stamm abstehen - die Äste werden nicht mehr wie früher glatt am Stamm abgesetzt. Weiß jemand, ob es in der Baumbeschneidung neue Richtlinien gibt? Oder spart man in den Gemeinden an Fachleuten?

Vielen Dank f. etwaige Antworten, S.I.

Hallo,
im ersten Schritt macht man das imo schon immer so, daß man einen Stummel (mehrere Astdurchmesser lang) stehen läßt. Sollte noch etwas brechen o.ä. ist man (hoffentlich) immer noch ein Stück vom Stamm entfernt und schädigt diesen nicht. Zudem geht es natürlich viel schneller, weil man nicht so sorgfältig arbeiten muß.
Den Stummel entfernt man dann erst in einem zweiten Schritt. Da wirken dann in der Regel keine Kräfte mehr, die man nicht überschauen kann und da sollte auch nichts mehr abbrechen oder einreißen. Bei den aktuellen Temperaturen würde ich das aber eher auch nicht machen (ganz davon abgesehen, daß man bei den meisten Baumarten vom Winterschnitt abgeht), weil z.B. das Baumwachs auch nicht beliebig verarbeitbar ist.
Dem Baum ist das aber imo egal, ob man den stehen läßt und versorgt. Der hat so oder so mit einer Wunde zu kämpfen.

Cu Rene

Hallo René,

danke für Deine Antwort.
Früher war bei einer solchen Schnitt- bzw. Sägetechnik das Argument entscheidend, ein solcher Ast-Stummel könnte leichter als eine mit dem Stamm glatt abschließende Wunde zu einer Infektion führen.

S.I.