Bausparer, Bausparplan oder FondS?

Guten Tag,

ich bin auf der Suche dem richtigem „Weg“. Ich habe vor in 1 - 2 Jahren selber zu bauen, habe bisher 2 ältere Bausparverträge wovon einer jetzt voll ist und ich das Geld (ca. 10.000) in etwas neues stecken möchte. Bisher hatte ich vor einen neuen Bausparvertrag für 100.000 bzw zwei Bausparverträge für jeweils 50.000 (um mir die günstigen Zinsen zu sichern) abzuschließen, die ich dann in 12 Jahren(wenn der gebundene Sollzins ausläuft) nutze um den Credit abzulösen(für den Hausbau in ein - zwei Jahren).

Jetzt lese ich aber immer öfters dass ein Bausparer reine Geldvernichtung ist?! Was habe ich für bessere Alternativen? Ist ein Bausparer Sinnvoll oder eher nicht? Danke vorab für euren Rat/Meinungen!

MFG

Philip

In Zeichen steigender Bankzinsen haben Sie mit dem Bauspardarlehen ein zinsgünstiges Instrument.
Doch im Moment sind wir zwar gestiegen im Darlehensbereich der Baufinanzierung, doch historisch gesehen ist es nur ein Wassertropfen.
Yellen - Fed Chefin - will wohl dieses Jahr die Zinsen anheben. Möglich dass das hier im Euroraum / EZB nächstes Jahr auch der Fall sein wird. Jedoch wenn Sie in 1-2 Jahren Bauen wollen, dann ist da noch Zeit für Überlegungen.
Warum jetzt nicht das Geld in dem bestehenden Bausparer lassen und einfach abwarten?
Sie zahlen ja auch erstmal Abschlussgebühr über EUR 1.000 bei EUR 100.000 Bausparsumme, oder?

Wenn du Angst um die Zinsen hast, so ist ein Vorwarddarlehn möglich.

Ansonsten würde ich nicht zu einen Bausparvertrag raten, lohnt sich wirklich nur wenn du auch die Zulagen bekommst.

Das Auslaufen der Zinsen kannst du durch länger Zinsbindugsfrsiten 15,20 Jahre umgehen, wobei natürlich der Zins etwas erhöht wird.

Aktuell würde ich eher in Richtung langfristigen Kreditvertrag (15-25 Jahre Laufzeit) als Volltilger gehen - d.h. gleichbleibende Rate pro Monat, zzgl. mit Sondertilgung wenn mal mehr Geld da ist über die gesamte Laufzeit. Die Aufschläge für lange Laufzeiten sind nicht mehr so hoch - vor allem Lebensversicherer sehen hier gute Anlagemöglickeiten. Daher Angebote einholen und vergleichen und dann ggf. auch per Forwarddarlehen absichern.

Du meinst sicherlich nicht ein Darlehn, dass am Ende der Laufzeit durch eine Versicherung getilgt werden soll? Klar sehen da die Lebensversicherer $$Zeichen in den Augen, der Kunde aber nicht in den seinigen.

Oder Meinst du die Versicherung als Darlehnsgeber?

Hi,

genau: Lebensversicherer als Darlehensgeber. Die brauchen auf Jahre hinweg Anlagemöglichkeiten, die zur Zeit eher bescheiden sind :wink:

ich habe eine Frage bezüglich Wohnriestern. Dies läuft ja so ab, dass ich z.b. einen Riester BSV für 30.000€ abschließe und dann falls ich ein höheres Darlehen brauche, diesen erhöhen kann (75% des Immobilienwertes). Also z.b. ich habe einen Aufwand von 300.000€ - hab hier 75.000€ Eigenkapital und benötige dann noch 225.000€. Diese 225.000€ kann ich dann mit dem 30.000€ Riester BSV erhöhen (zu den Zinsen zu der Zeit in der ich den Riester BSV abgeschlossen habe).
So würde ich dann die ersten 10 -12 Jahre nur die Zinsen zahlen, bis der Riester BSV zuteilungsreif ist und dieser würde dann das Darlehen ablösen. Habe ich das richtig verstanden?

So nun zu meiner eigentlichen Frage, gibt es eine Möglichkeit ohne Riestern? Da ich erst in Zukunft (2-5 Jahre) bauen möchte, weiss ich natürlich jetzt noch nicht wieviel Darlehen ich zu dieser Zeit benötige. Ich möchte mir die aktuellen Zinsen sichern. Gibt es z.b. eine Möglichkeit einen BSV ohne Riestern abzuschließen und diesen dann zu gegebener Zeit zu erhöhen bzw. genau die Vorteile ohne die staatlichen Förderungen?

Also die Vorteile von einem Riester BSV sind ja ganz klar, Zinsen gesichert, ich kann das Darlehen jederzeit in Anspruch nehmen(nächstes Jahr oder erst in ein paar Jahren), die Bausparsumme ist nicht festgelegt.
Da ich aber im Rentenalter kein Wohnförderkonto in der ich die Steuern begleiche haben möchte, kommt dies nur sehr bedingt für mich in Frage.