bAV, wenn Verdienst über BBG

Hallo Fachleute,

wenn jemand über allen BBG (70.000€ p.a.) verdient, lohnt sich eine Gehaltsumwandlung dann überhaupt? Seine Beiträge zur Sozialversicherung bleiben gleich, aber er muss im Alter als gesetzlich Krankenversicherten trotzdem Beiträge zur GKV abführen. Bleibt nur der Steuervorteil.

Ist unter diesen Umständen Riester/Rürup besser?

Vielen Dank
Andreas

Bitte mal noch das Beschäftigungsverhältnis (Angestellt, selbständig, Ang. als GGF …) ergänzen.

Danke und Grüße
Claude Burgard

ganz normaler Angestellter - warum sollte das einen Unterschied machen?

Hallo,

nehmen wir einmal an, dass es sich um einen ledigen Angestellten handelt mit einem mtl. Brutto von 6.000 €
Dieser zahlt einen jährlichen Beitrag von 4.584 €

Dann hat er einen Steuervorteil von ca. 2.200 €

Dies kann er auf jeden Fall bei einem Riestervertrag nicht einsparen.

Gruß Merger

Weil es für Selbständige und Angestellte unterschiedlich sinnvolle Durchführungswege einer betrieblichen Altersvorsorge gibt.

Riester ist vom Beitrag her auf 2.100 EUR p.a. limitiert (davon muss man noch die einem zustehende Zulagen abziehen).

Basisrente ist im Bezug auf einschließbare Zusatzversicherungen wie Hinterbliebenrente und/oder Berufsunfähigkeitsversicherung eine interessante und mit 20.000 EUR p.a. für ledige und 40k für verheiratete (abzgl. Arbeitnehmerbeiträge zur Rentenversicherung) auch recht umfängliche Alternative zur bAV in der geschilderten Situation.

Viele Grüße
Claude Burgard
http://www.versicherung-saarland.de
persönlich und online beratend

Ah klar, ich habe die Unterschiede nur auf bAV bezogen.

wenn jemand über allen BBG (70.000€ p.a.) verdient, lohnt sich eine Gehaltsumwandlung dann überhaupt?

Das ist die ganz falsche Frage. Die Frage ist: wenn ich jetzt pro Jahr 70 K verdiene, wie erreiche ich es, im Ruhestand ein vergleichbares Einklommen zu haben.

abführen. Bleibt nur der Steuervorteil.

Ist das nichts ? Dann schließ einen Vorsorgevertrag der 3. Schicht ab (private RV). Dann sparst Du keine Steuern, versteuerst im Alter aber auch nur den Ertragsanteil.

Ist unter diesen Umständen Riester/Rürup besser?

Wie bereits erwähnt, ist der Förderhöchstbetrag bei Riester evt. nicht ausreichend, um das Versorgunsgziel zu erreichen. Bei Rürup ist der steuerliche Effekt für AN geringer als bei Selbständigen, Rürup nur dann, wenn der Steuereffekt merkbar ist.

Vielen Dank

Bütte, bütte

Andreas

Nordlicht