Beagle - ja oder nein?

Hallo!
Schon seit einigen Jahren überlege ich mir einen Hund an meine Seite zu holen.
Besonders gut gefällt mir (optisch und vom Charakter) der Beagle. Allerdings bin ich noch nicht ganz sicher ob ich dem Beagle auch wirklich gerecht werden kann, deshalb würde ich mich über jedes Feedback von euch freuen.

Zu meiner Person: Ich bin 26 und Single. Habe eine eigene Wohnung mit Garten. Ich arbeite 28 Std. die Woche, und habe die Möglichkeit den Hund zumindest zu 70% mit in die Arbeit zu nehmen. Sollte es einmal gar nicht funktionieren, oder ich mal über den Tag wegsein, haben sich meine Eltern bereit erklärt auf den Hund zu schauen. Ich bin mit Hunden (Labrador Mischling, Schäfermischling) aufgewachsen, bin mir also schon bewusst, das ein Hund nicht immer nur süß und putzig ist sondern auch viel Zeit und Arbeit bedeutet. Jedoch trug ich damals (als Kind) natürlich nie die Hauptverantwortung für den Hund - was ich jetzt schon tun würde.

Einen Beagle fände ich deshalb interessant, weil er (wenn es stimmt was man so liest) nicht aggressiv, friedlich und kontaktfreudig sein soll. Das wäre eine recht wichtige Eigenschaft da ich in einem Wohnheim mit Menschen mit Behinderungen arbeite und ich ich ihn wenn er „brav“ ist gut mitnehmen könnte.
In meiner Freizeit geh ich sehr viel Wandern oder Bergsteigen. Optimal wäre also ein Hund der da auch gern mitkommt.

Wie ist das beim Beagle beim Jagttrieb? Besteht die Möglichkeit den Hund zb. zum Langlaufen oder Radfahren mitzunehmen, oder ist die Gefahr das er plötzlich ausreisst zu groß?
Ist leinenloses Spazierengehen möglich?

VIELEN DANK!!! :wink:

Lg

Hallo,

wir haben seit Jahren Hunde in verschiedenen Größen
und auch in unserer Nachbarschaft gibt es viele verschiedene Hunde. Aber ich würde mir definitiv als
letzte Hunderasse einen Beagle zulegen!!
Er ist ein sehr guter Jagdhund- bei uns gibt es 3 Leute
die Beagles besitzen und alle haben definitiv Probleme
den Hund im Zaum zu halten, bzw. ihn entsprechend seiner Neigung auszulasten. So haben leider schon mehrere Hasen und sogar schon ein Reh daran glauben müssen. Ich würde absolut abraten einen Beagle mit
Ihrer Erwartunghaltung zu kaufen.
Warum nicht eher ein Havaneser?
Aber letzednlich muss es jeder selbst wissen, für welche Hunderasse er sich entscheidet.
Ich wünsche viel Erfolg dabei und alles Gute

hallo,
zweifellos ist der beagle ein schönes tier, allerdings auch ein jagdhund. ihn im freien ohne leine laufen zu lassen, erfordert eine fundierte ausbildung des hundes. daher würde ich ihnen zu einem anderen hund raten. im tierheim zum beispiel bekommen sie gute beratung zum wesen des hundes und tun auch noch ein gutes werk.
bitte beachten sie auch immer, das ein tier kosten verursacht.
ich hoffe, ich konnte helfen
mit freundlichem gruss birgit

Hallo Katrin,

es ist so, dass der Beagle auch heute immernoch ein Jagdhund ist. Ich würde ihn auf keinen Fall ohne Leine laufen lassen.
Weiterhin ist der Beagle ein fröhlicher und bewegungsfreudiger Hund, er ist liebenswürdig und aufgeweckt. Er zeigt keine Anzeichen von Angriffslust, so dass Du ihn dann auch gerne mal mit in die Einrichtung nehmen kannst.
Der Beagle ist ein Meutehund, dass heisst, er braucht eine feste Hand, sehr viel Geduld und Liebe.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen und wünsche Dir ganz viel Spaß.

Liebe Grüße Ramona

alle guten eigenschaften sind genannt…aber…2x mit erfolg geflüchtet und er wird es sein leben lang so weiter tun.jede gelegenheit nutzen!!ich rate zu einer anderen rasse,aber deine entscheidung,wie wäre ein schnauzer??

Hallo,
über einen Beagle kann ich nicht so viel sagen. Ich habe mal gelesen, dass der Beagle ein sehr guter Familienhund ist, aber auch Jagdtrieb in ihm steckt. Ich denke, es kommt auch auf die Erziehunng an. Nachbarn von uns haben einen Beagle. Der ist allerdings stur und hat seinen Kopf, aber sonst ganz lieb. Muss ja nicht bei allen so sein. Kennst du den Bearded Collie? Eine liebenswerte Rasse. Er gehört zu den Hütehunden und geht nicht von Frauchens Seite. Leider ist unsere zu früh verstorben. Hatte einen Tumor im Mund. (wohl nicht nur im Mund) Beverly , so hiess die Kleine, ist nur 7 Jahre geworden. Alle, die sie kannten, haben Beverly geliebt.
Die Entscheidung, einen Beagle zu nehmen, ist bestimmt auch richtig. Viel Freude. Gruß Kornelia

Hallo Katrin_26
Aber sicher kann ich Dir zu einem Beagle raten.
Die Rasse hat wie jede andere Rasse ihre Eigenheiten,sind aber recht gut zu erziehen und mit ein wenig Konsequenz auch gut vom Jagen abzuhalten.
Das Jagen liegt dem Beagle zwar im Blut,diese Rasse ist aber mehr für das Hetzen in der Meute gezüchtet.
Das war es eigentlich schon,denn die meisten Eigenschaften des Beagles sind sehr positiv angelegt,damit er gut in seinem Umfeld zurande kommen kann.
Für das Jagdverhalten ist noch anzumerken,das Du bitte darauf achtest Deinem Hund einen Ersatz für sein von uns Menschen angezüchtete Verhalten zu schaffen.
Wenn Dein Beagle Dich einmal als seinen „Rudelsführer“
anerkannt hat,dann kannst Du auch mit Ihm Joggen und Rad fahren,das kommt seinem „Meuteinstinkt“ entgegen.
Das wichtigste im Leben Deines Hundes solltest immer Du sein,dann folgt er Dir Bedingungslos über all hin.
Ob Dei Beagle dann jemals ausreißt oder nicht,liegt auch viel daran Deinen Hund jeden Tag aufs Neue zu lesen und zu beobachten.
Ohne Leine Spazieren gehen ist mit jedem Hund möglich,der keinerlei andere Erfahrungen gemacht hat.Wenn Du einen Welpen holst,dann dürften eigentlich keine Probleme entstehen.Nimm ihn mit in Deinem Leben und er wird sich Dir sehr schnell anpassen.
MFG
Der Deutsche Hundeflüsterer … Stefan

Hallo Katrin,

da ich mit Pferden arbeite, habe ich einen Hütehund für die arbeit mit ihnen und einen Dackel fürs Vergnügen :wink:
Was ich vom Beagle weiß, ist, das er ein Rudel- und Jagdhund ist. Wenn Du also täglich 2-3 Stunden Zeit hast, ihn zu beschäftigen und zu bewegen, ihm in einer guten Hundeschule beigracht hast, den Jagdtrieb zu beherrschen und Du auch mal alle fünfe gerade sein lassen kannst, ist es wohl der Richtige. Du wirst sicher schon viel von und über ihn gelesen haben und Deine Jugend mit Hunden ist da auch von Hilfe, aber wenn Du ihn liebst, so bedingungslos wie er Dich, gibt es keinen richtigen oder falschen Hund.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute, egal wie Du dich entscheidest.

Lieben Gruß Grisu

Hallo,
Ich ahbe zuvor ebenfalls zwei Labradormischlinge gehabt. Jetzt haben wir einen Beagle Mischling. Für mich sind das vollkommen unterschiedliche Hunde.

Während der Labrador eher ruhig, genügsam und sehr leicht handlebar ist, ist der Beagle das Gegenteil.

Man muss sich darüber klar sein, dass der Beagle ganz klare Linien und Konsequenz braucht. Unsere Püppi weiß eigentlich ganz genau, was sie darf und was nicht. Trotzdem versucht sie immer wieder, die Regel ein wenig zu verbiegen. Damit darf man den Beagle auf keinem Fall durchkommen lassen.

Jagdtrieb ist durchaus da! Aber ich bin der Meinung, dass man das durch eine entsprechende Erziehung hinbekommt. Wir waren in den ersten Monaten z.B. nur mit Schleppleine draußen. Außerdem hat sie in den ersten Wochen ihr Futter über den Tag verteilt aus der Hand bekommen, um eine möglichst enge Bindung aufzubauen.

Heute können wir sie problemlos beim Spazierengehen frei laufen lassen.

Generell sind Beagle sehr lieb und Geduldig. Aber eben auch sehr schlau!

Wenn du den Hund entsprechend auslastest, was auch auf geistiger Ebene passieren kann, sehe ich da kein Problem.
Bring ihr doch einige Kunststücke bei. Daran haben sicher auch die Bewohner des Wohnheims in dem du arbeitest dann ihre helle Freude.

Viel Glück
Carola

Hallo Katrin,

was du schreibst klingt alles ganz toll und erinnert mich sehr an mich selbst, als ich, damals auch 26, mich unsterblich in einen Welpen namens Beethoven (siehe http://deister-beagle.de/meute/beagle%20beethoven.html) verliebt und ihn schließlich meiner Mutter (Beaglezüchterin) abgeschwatzt habe.

Bei mir hat das funktioniert, weil ich diesen Hund unbedingt haben wollte. Es bedeutete aber auch, dass ich meinen ganzen Alltag auf den Hund einrichten musste (um 5.15 Uhr aufstehen: Hundespaziergang, Arbeit, in der Mittagspause nach Hause, Hundespaziergang, Hundespaziergang zum Feierabend, vorm Schlafengehen noch mal raus). Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass viele Freunde und Arbeitskollegen dafür kein Verständnis haben und sich dein alter Freundeskreis deutlich lichten wird. Dafür habe ich viele neue Bekanntschaften geschlossen und es keine Sekunde bereut.

In Bezug auf Spaziergänge ohne Leine solltest du dir jedoch spätestens nach Ablauf des ersten Jahres keine Hoffnungen mehr machen. Wenn du deinen Beagle konsequent und mit viel Spaß bei der Sache führst, hast du eine Chance von vielleicht 1-2 % ihn frei laufen lassen zu können. Beagles wurden Jahrhunderte lang darauf gezüchtet, selbstständig zu jagen (als Treiber). Diese Verlagung lässt sich mit der besten Erziehung nicht ausmerzen.

Trotzdem ist es eine absolut liebenswerte, gutmütige Rasse. Sie laufen für ihr Leben gern, entsprechend stehen langen Wanderungen, laufen am Fahrrad, joggen etc. (in der Regel mit Leine) nicht entgegen.

Hallo Katrin
Zunächst möchte ich Dir Recht geben, ein Beagle ist ein sehr schöner Hund…ABER…er ist nicht einfach zu halten da er erstens einen relativ ausgeprägten Jagdtrieb hat und zweitens und das ist nun wirklich eine Eigenschaft die ALLE Beagles haben er ist gnadenlos verfressen und würde nicht aufhören zu fressen selbst wenn er kurz vor dem platzen wäre. Er schreckt dabei auch nicht zurück auf Tische und Schränke zu hüpfen und zu stehlen wenn er darauf was essbares wittert.
So wie Du Dein aufwachsen (mit großen Hunden ) und Deine jetzige Lebenssituation schilderst würde ich Dir eher zu einem golden Redriver raten als zu einem Beagle. Ein golden Redriver ist ein sehr treuer und gutmütiger und gelehriger Familienhund der ganz prima auch zu längeren Wanderungen mitgenommen werden kann. Selbst ans Fahrrad kann man ihn gut gewöhnen und seinen natürlichen Jagdtrieb den jeder Hund in einem gewissen Maß hat kann man gut in den Griff bekommen so das er durchaus geschult werden kann ohne Leine zu laufen. Durch seine Geselligkeit macht er auch in Deinem Kollegenkreis auf Arbeit eine gute Figur. Also ich würde ihn Dir wärmstens ans Herz legen und vom Beagle abraten.
Ich hoffe ich konnte Dir helfen.

liebe Grüße Petra

Hallo Katrin,

ich kenne mehrere Beagle-Besitzer. Davon gibt es einen Beagle, der nicht von der Leine darf - weil er sonst weg ist. Der andere „Negativ-Fall“ ist leider bissig und trägt Maulkorb.
Die „Positiv-Fälle“ sind gut erzogene Familienhunde, die auch ihren Freilauf bekomen. Es gilt einfach eine konsequente Erziehung vom Welpenalter an. Sobald sich auch nur der Ansatz von Jagdinstinkt zeigt ist dies zu unterbinden (fliegende Blätter, Vögel etc.). Suche Dir Hilfe bei „Erziehungsprofis“ und Hundeschule ist ratsam. Wünsche Dir viel Erfolg.

Freundliche Grüße
Schäferlabbi

Hallo,
ich finde es toll, dass du dir vor der Anschaffung eines neuen Hundes Gedanken machst. Das macht nicht Jeder!

Mit deiner „Vergangenheit“ sollte es dir nicht schwer fallen, dich auf die Aufgabe einen Hund zu besitzen einzulassen. Mit allen Höhen und Tiefen. Auch wenn es doch noch etwas anderes ist einen eigenen Hund zu haben, als mit dem Hund der Eltern zusammenzuleben. Aber ich denke, du bist dir dessen bewusst.

Bei den Hobbys die du angibst (Langlaufen, Radfahren) und bei dem „Beruf“ den der Hund ausüben soll (Therapiehund in einem Behindertenwohnheim) ist die Wahl der Rasse schon sehr ungewöhnlich!

Egal welche Rassebeschreibung man liest, es werden immer nur die positiven Seiten der Rasse erwähnt und natürlich extrem hervorgehoben.

Ein Beagle ist ein Jagdhund. Ein Jagdhund, der heute noch zur Jagd eingesetzt wird. Es ist also mit 100%iger Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der Welpe, den du dir holen wirst, einen Jagdtrieb entwickeln wird, wo du von vornherein entgegen arbeiten musst.

Theoretisch ist es natürlich möglich auch einen Beagle ohne Leine laufen zu lassen und zum Radfahren und Langlaufen im Freilauf mitzunehmen. Nur, entweder hat derjenige, bei dessen Beagle das möglich ist, einen Hund mit extrem niedrig ausgeprägten Jagdinstinkt erwischt, oder aber derjenige hat seinen Beagle wunderbar im Griff und super top ausgebildet.

Es ist natürlich möglich, dass man in einer Jagdhunderasse einen Hund erwischt, der so gar nicht für die Jagd geeignet ist. Der lieber alles andere macht als zu stöbern und zu jagen. Aber die Wahrscheinlichkeit so einen Welpen tatsächlich auch zu erwischen ist verschwindend gering.

Der Beagle ist ein Meutejagdhund und ein Stöberhund. Das heißt: Diese Rasse wurde speziell darauf gezüchtet in einer großen Gruppe von Hunden zu jagen und dabei keinen Beuteneid aufkommen zu lassen. Heißt, der Beagle ist, wenn man das als Hundehalter nicht gerade versaut, ein sehr sozialer Hund unter seinesgleichen. Bedeutet aber auch, der Beagle neigt dazu übermäßig zu fressen. Er frisst alles was er erreichen kann und dann auch sofort. Es könnte ihm ja ein Anderer aus der Meute klauen. Will heißen, ein Beagle ist total verfressen und neigt dazu Fressbares zu klauen.

Stöberhund bedeutet: Der Beagle setzt seine Nase zur Jagd ein. Er wird eine alte Spur leichter als eine andere Rasse wittern und dieser Spur unweigerlich nachgehen. Je frischer die Spur um so mehr im Fieber ist der Beagle.

Für einen privaten Hundehalter heißt das: Seinen Hund lesen lernen. Wann ist er auf der Suche nach einer Spur, den Hund zu 100% beim Gassi im Auge zu behalten und nicht sich selbst zu überlassen.
Und dem Hund selbstverständlich Alternativen zu seiner eigentlichen Verwendung – der Jagd – anzubieten. Z.b. andere Aufgaben im Bereich Nasenarbeit: Fährten, Mantrailing, Trüffelsuche etc pp
Auch ist ein Beagle sehr bewegungs- und lauffreudig. Auch wenn er nicht abgeleint werden kann, braucht er ein gewisses Maß an Bewegungsauslastung, neben der Kopfauslastung.

Ob ein Hund für die Therapiearbeit (wenn du ihn mit in ein Behindertenwohnheim nehmen willst, fällt das unter den Bereich der Therapiehundearbeit) geeignet ist oder nicht, dass entscheidet nicht seine Rassezugehörigkeit, sondern sein Charakter! Für die Therapiehundearbeit kann man fast jede Rasse verwenden, sofern die Hunde nicht schreckhaft, freundlich und soweit auch souverän sind.
Das kann man soweit auch ausbilden, sofern der Hund die entsprechenden Grundlagen mitbringt.

Verlass dich nicht zu sehr auf die Rassebeschreibungen, die im Netz zu finden sind. Die sind immer geschönt!
Such dir Beaglebesitzer und unterhalte dich mit denen. Frag denen Löcher in den Bauch. Züchter sind dafür eher weniger geeignet, denn jeder Züchter ist auch Verkäufer. Die wenigsten Züchter sind wirklich ehrlich, wenn es darum geht, auch die negativen Seiten ihrer Rasse zu benennen.

Ich persönlich würde dir bei dem was du vorhast, von einem Beagle abraten! Zu schwer und zu intensiv wäre die Erziehungsarbeit, die dir bevorsteht, bis der Beagle wirklich so ist, wie er dir vorschwebt. Da gibt es Rassen, die bedeutend geeigneter sind!

Zum Abschluss noch ein Zitat von Wikipedia, welches die Thematik umfassend aber kurz zusammenfasst:

Diese Hunderasse wurde jahrhundertelang nur auf die Jagd in der Meute gezüchtet. Jeder Beagle, der nicht optimal der Spurensuche und Treibjagd nachging, aber auch solche, die Aggressionen innerhalb der Meute zeigten, wurde gnadenlos aussortiert. Daher stammen auch seine besonderen Fähigkeiten und sein Äußeres. Der Beagle war ursprünglich ein Funktionshund und bis ins 20. Jahrhundert jedenfalls nicht als Familienhund gezüchtet. Dieses Erbe trägt diese Hunderasse heute noch in sich. Der Halter braucht Erfahrung, eine feste Hand, sehr viel Geduld und viel Liebe bei der Aufzucht eines Beagles. Verfressenheit und der Hang zur Jagd bestimmen heute noch das Wesen vieler Beagles.

LG

Hallo, Katrin,
zu Beagles kann ich Dir nicht all zuviel sagen. Nur meine Erfahrung mit denen, die ich kennengelernt habe.
In der Regel sind sie sehr quirlig. Hören nicht unbedingt auf Dein Kommando und können noch weniger längere Ze3it still liegen, es sei denn Du nimmst Dir soviel Zeit, daß er ständig ausgepauert ist. Beagle brauchen sehr viel Erziehung! Wenn Du es nicht ganz hinbekommst, kann es Dir auch passieren, daß er Dich gegenüber anderen Personen beschützen will u. das wäre in Deinem Beruf bestimmt nicht angebracht. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, daß sie öfter bellen, was für den Personenkreis meines Erachtens auch nicht vorteilhaft ist.
In Deinem Beruf sollte es doch ein Hund sein, der ausgeglichen und ruhig auf die Menschen zugeht und auch mal einen „Puffer“ verträgt.
Schau doch mal in den umliegenden Tierheimen nach, da findest Du bestimmt einen, der Dir gefällt und außerdem den Anforderungen ziemlich nahe kommt. Muß es denn ein Rassehund sein, ein Statussymbol? Du kannst ihn testen und wenn man ihn erst mal hat, ist es sowieso der schönste und liebste und auch etwas ältere Hunde kann man mit etwas Geduld noch erziehen, formen und an den eigenen Tagesablauf anpassen.
Noch was: ich denke für Deine Zwecke wäre ein Hund, der 1 Nummer größer ist als ein Beagle angebrachter.
Das waren von mir nur so Erfahrungen und Gedanken. Die endgültige Entscheidung mußt Du ja allein treffen.
Viel Erfolg und alles Gute, vielleicht läßt Du mich ja mal wissen, zu welcher Entscheidung Du gekommen bist.
lumabl