Bedeutung eines Begutachtungsergebnisses

ImRahmen einer augenärztlichen Begutachtung wurde u.a. das Ergebnis
„Die mitarbeitsabhängige Ermittlung der Sehschärfe und des Gesichtsfeldes korrelieren nicht mit dem Augenbefund“ festgestellt.

Kann mir jemand erläutern was das konkret heißt?

Hallo sammy2013,
ich würde es so verstehen:smiley:ein Augenbefund stimmt nicht überein mit den Anforderungen der Sehleistung, die Du als Mitarbeiter aufzubringen hast.Das Wort korrelieren benutzt man, wenn man 2 Dinge miteinander vergleicht.
Dein Augenbefund wird also mit den Anforderungen an Deine, für Deine Arbeit erforderliche Sehkraft, verglichen. Und dieser Befund passt wohl nicht zueinander.Ich bin mir ziemlich sicher, dass es so stimmt, aber auch nicht 100%.Kannst Du nicht noch zur Sicherheit Deinen Haus-Arzt fragen?Alles Gute!momo1111

Danke für deine Antwort momo1111.
Dieses Ergebnis hat jedoch weniger mit meinem Arbeitsplatz zu tun. Mit „mitarbeitsabhängig“ ist hier wohl der Teil der Untersuchung gemeint, bei dem meine Mitarbeit gefragt war. Z.B. „was sehen sie hier?“.
Trotzdem vielen Dank.

Hallo,

das bedeutet, der begutachtende Augenarzt denkt, dass der Patient etwas geschummelt hat, absichtlich schlechtere Angaben bei den Sehtests gemacht hat und mit gutem Willen bessere Ergebnisse bringen könnte. Zumindest kann er sich die Ergebnisse des Sehstest nicht mit den anderen Augenbefunden erklären.

mfg

miraculix

Hallo sammy,

unter „Mitarbeit bei der Ermittlung der Sehschärfe und des Gesichtsfeldes“ versteht man Ihre Angaben bei der Ermittlung der Werte. Diese weichen offensichtlich von den konkreten Messergebnissen ab.
Ob das in Ihrem Fall positiv oder negativ zu bwerten ist, geht aus dem Text nicht hervor.

Ich hoffe, Ihnen mit meiner Interpretation weiter geholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen
Edelgard Schotten

Hallo sammy2013

Ich werde versuchen, verständlich zu antworten.
Die Frage ist allerdings nicht sehr informativ. Wer wurde untersucht? Warum „Begutachtung“ und nicht „Untersuchung“?
Geht es hier um eine arbeitsrechtliche Untersuchung? (Arbeits)unfall? Krankschreibung? Schadenersatzansprüche?

Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass Auskünfte hier weder rechtlich noch medizinisch verwertbar sind.

Also:

das heißt vermutlich, dass der Augenarzt

  1. einerseits eine Art Messung oder Untersuchung gemacht hat. Dabei hat er etwas (oder nichts) bestimmtes festgestellt.

  2. Als zweites hat er wohl den Patienten untersucht, wie die Sehschärfe und das Gesichtsfeld ist.
    Dabei hat der Patient mitgewirkt.
    Das heißt, er wurde dazu befragt, z.B. „ist es so schärfer oder so?“ und hat darauf geantworetet.

Die beiden Untersuchungsergebnisse scheinen nicht überein zu stimmen.

Das hat der Arzt dann auf diese komplizierte Art und Weise notiert.

Vielleicht vermutet er, dass der Patient nicht richtig mitgearbeitet hat, absichtlich oder unabsichtlich falsche Antworten gegeben hat, oder sich nicht untersuchen lassen wollte.
Das lässt sich aber nur vermuten.

Unterschiedliche Ergebnisse bei den Untersuchungen können aus verschiedenen Gründen zustande kommen:
Wenn der Patient müde ist, die Sprache nicht richtig versteht, ein kleines Kind ist, unter Medikamenten- oder Alkoholeinfluss steht, aufgeregt ist, die Untersuchungen zeitlich weit auseinanderliegen, usw. kann das die Ergebnisse verfälschen.

Wenn es Zweifel gibt, sollte man die Untersuchungen wiederholen, eventuell bei einem anderen Arzt, wenn möglich.
Dabei sollte man dann die Fehlerquellen ausschließen, also gut ausgeschlafen sein, einen Dolmetscher oder eine vertraute Erziehungsperson mitnehmen, keine Medikamente nehmen, usw.
Der Untersuchte kann ja selbst wissen, was zutrifft oder könnte den Arzt fragen, was solche unterschiedlichen Ergebnisse hervorruft.

Wenn man selbst weiß, dass man falsche Angaben gemacht hat, sollte man sich überlegen, was das für Folgen haben könnte…

Ihre Frage ist so formuliert, dass man vermuten könnte, Sie wollten mit Informationen möglichst hinterm Berg halten.
Sie sollten in Zukunft mehr preisgeben, dann muss ein Antwortender nicht so spekulieren.
Oder Sie sollten sich im Klaren sein, dass man eigentlich auf eine so gestellte Frage schon deshalb nicht antworten möchte, weil man es mit jemand zu tun haben scheint, der etwas zu verbergen hat. Ob das nun so ist oder nicht, weiß ich nicht, aber es erweckt den Anschein.

Ich hoffe, Sie können mit der Antwort etwas anfangen.

Mit freundlichen Grüßen
Weißdassichwasweiß

Leider komme ich erst jetzt zum Antworten. Für mich bedeutet das, dass man unterstellt, dass Sie besser gucken können als Sie angeben. Möglicherweise hat man Sie auch noch einer automatischen maschinellen Sehschärfen-Bestimmung bzw. Gesichtsfeld-Bestimmung unterzogen und dieses Ergebnis war ganz anders als das, das Sie durch Ihre Mitarbeit angegeben haben.